Über Krankheiten spricht man nicht

Ja klar, aber das wird automatisch auf das Konto meines Vermieters gebucht. Ich rede von dem Geld, dass ich zur eigenen Verfügung habe und das sind derzeit bei mir knapp 433€. Man kann damit überleben, aber nicht „Leben“ (also am sozialen Leben teilhaben in dem man regelmäßig irgendwo hingeht)

Das ist heftig… Bis vor ein paar Monaten waren es bei mir auch viel weniger, weil ich dem Jobcenter noch die Kaution für meine Wohnung (knapp 800€) abbezahlen musste und noch andere Schulden hatte. Mitlerweile hat sich das mit den Schulden bei mir geklärt und es geht mir dadurch etwas besser. Das Einzige, dass ich mir nicht nehmen lasse ist Internet und da bezahl ich ab Dezember 24,95 bei Vodafone (bis November waren das noch über 60€ bei der Telekom und viel zu viel für mich).

Mein Leben 2015 - 2016… Da war ich auch in meinem tiefen Loch und habe im Grunde gar nix gemacht. Meine Psychiaterin und Andere Leute in meinem Umfeld sagen zwar, dass ich mich dafür nicht schämen brauche, aber wenn ich zurück auf die letzten Jahre (ab Ende 2014) blicke, dann hab ich das Gefühl sehr viel Zeit meines Lebens verschwendet zu haben…

Ich kenne dich nicht, aber weiß genau wie das ist! Meinen ersten Suizidversuch hatte ich mit 13 und danach immer wieder welche. Zum Glück sind es aktuell nur noch Gedanken und nichts mehr Aktives mehr.
Schön, dass du nun hier bist und es nicht getan hast!

Ich habe (wenn man die Ausbildung und Praktika weglässt) leider noch nie wirklich gearbeitet… Und das mit mittlerweile 27!!! Du findest sicher etwas, dass zu dir passt. :slight_smile:

Das Klingt jetzt vllt seltsam, aber: Lass es zu! Es ist vollkommen ok Verabredungen abzusagen und an sich zu denken. Das ist schwer, aber eine Sache die ich in Therapien gelernt habe. Es bringt nichts, sich unnötig zu quälen.

Ich wünsche Dir alles gute. Wenn du willst, kannst du mir auch gerne ab und zu schreiben :slight_smile:

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Nee, das klingt garnicht seltsam! Und genau das tue ich ja jetzt auch. Hab in den letzten 2 Wochen allein 3 von 4 Verabredungen abgesagt und mich damit auch nicht schlecht gefühlt. Viele von denen denen ich absage wissen auch bescheid warum das so ist. Es ist halt schwer mit mir überhaupt mal Verabredungen zu machen und die dann auch abzuhalten. :wink:

Aber es werden auch wieder andere Zeiten kommen. Ich weiß auch, dass ich mehr auf mich selbst achten muss als andere Menschen. Aber das musste ich sowieso mein ganzes Leben lang schon wegen diverser gesundheitlicher Probleme. Das hab ich so gelernt und empfinde ich auch nicht als schlimm.

Trotzdem nervt es halt auch, wenn man denkt man kam den Großteil des Jahres gut voran, nur um dann wieder festzustellen, dass man sobald wieder Druck da ist und man mal paar Tage/Wochen zu wenig auf sich aufpasst oder sich „zu viel zumutet“ gleich wieder körperliche Symptome entwickelt?!

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Kenn ich, wobei es mir Herbst/Winter lustigerweise immer besser geht. Ich mag das schummrige, neblige Wetter.

Und es ist absolut ok Termine abzusagen. Wenn sich deswegen jemand beschwert (was ich auch schon öfters hatte) erkläre warum und wenn sie es nicht verstehen wollen/können ist das ihr Problem, nicht deins (das finde ich ganz wichtig dass man verinnerlicht). Wirkliche Freunde verstehen das und üben nicht noch mehr Druck aus als man sich deswegen nicht schon selbst macht.

Ich versuche 1x die Woche etwas mit Freunden/Bekannten zu machen (als Therapie und um mich nicht wieder einzubunkern). Gibt Phasen da klappt es und Phasen da schaffe ich es auch mal mehrere Wochen nicht oder nur selten, aber das ist ok. Auch wenn es mich viele Bekanntschaften/Freundschaften gekostet hat die letzten 10-15 Jahre, jetzt hab ich einen kleinen Kreis an Personen die es verstehen.

Ich komme mit 35 auch gerade mal auf 5-6 Jahre. Bisher hat es mich immer (Beide Lehren ausgenommen) nach ein paar Monaten psychisch so zerlegt dass ich gekündigt hab. Aber ich hoffe doch dass ich es noch schaffen werde stabil genug für eine dauerhafte Anstellung zu werden.

So gings mir meist wenn ich einen neuen Job hatte, hab mich Hals über Kopf hinein gestürzt und dann deswegen eine Bauchlandung hingelegt. >_>

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Interessant, wir sind scheinbar gleich alt und haben ähnliche Probleme was Arbeit angeht. :wink:
Ich selbst komme mit fast 35 (im Januar ist es soweit :open_mouth: ) jetzt auf knapp 4 Jahre arbeiten. Habe aber schon 2 Ausbildungen (je 3,5 Jahre) ein halbes Studium (2 Jahre) und 5 kleinere Jobs (zu je 1 Jahr oder weniger) hinter mir. :see_no_evil:
Es gab tatsächlich davon einen Job den ich gern länger gemacht hätte (Essen ausfahren), der aber auf 1 Jahr begrenzt war (weil FSJ).
Wenns das BGE gäbe würd ich das wieder machen und Nebenbei gucken dass ich mit meiner Fotografie was sinnvolles anstelle. War jetzt (mit Ausbildung) 7 Jahre beruflich Fotograf und kann das auch echt gut. Aber in der Branche gehts halt nicht ohne Stress zu. Es sei denn du bist Künstler und schaffst es irgendwie deine Bilder an den Mann zu bringen. Aber das Risiko und die Unsicherheit dabei haben meinen Versuch in diese Richtung sehr schnell abgebremst in dem ich schon noch in der Anmeldungsphase (mit wenigen „Aufrägen“) mich extrem überfordert gefühlt habe. :roll_eyes:

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Gab bei mir auch einen Job den ich gern gemacht hab und in dem es mir gut ging. Leider verstand ich mich da mit einer Chefin die abgesägt wurde zu gut und wurde kurz danach deswegen auch gegangen (und meine damalige Freundin hat mich kurz davor verlassen weil sie meinte es darf nicht sein dass Mann weniger als Frau verdient). Das war mein erster großer (und längster durchgehender) Absturz damals. :sweat_smile:

Kann ich verstehen, ich bin gelernter Fotokaufmann (war eine Mischung aus Fotograf und Einzelhändler, aber das BErufsbild wurde 1-2 Jahre nach meinem Abschluss aufgelassen :crazy_face:). Und ich glaub gern dass das ein sehr stressiger Beruf ist. Ich könnts nicht, aber ich drück die Daumen dass du es irgendwann schaffst. :smiley:

Ich kleb mich hier mal dran…
weiß seid gestern, dass ich Colits ulcerosa habe

Habe eine Hörschädigung, bin aber nicht taub, bin Epileptiker und habe große Konzentrationsproblme, falls man das Letzte als Behinderung ansehen kann.

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Wurde gestern auf AD(H)S gestestet und ADS wurde bestätigt. Bekannte denen ich davon erzählt habe meinten alle wie es mir denn damit geht… es ist mir eigentlich egal. Eine Diagnose mehr oder weniger macht das Kraut auch nicht mehr fett. :sweat_smile:

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Das kenn ich irgendwo her :sweat_smile:

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Frag mich wann ich mein Bingo voll hab, bzw ab wann es als voll zählt :beanjoy:

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Können ja mal ein paar tauschen wenn die dir langweilig werden :grin:

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Wir könnten ja eine Tauschplattform ins Leben rufen :beanjoy:

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Suche ADHS Biete Querschnittslähmung :kappa:

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Was letzte Diagnose?!

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Glaub mir, wenn man Pech hat kommen da immer wieder schöne lustige Sachen mit auf die Liste. ich habe inzwischen ein Hobby daraus gemacht chronische Krankheiten zu sammeln

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So aus Neugier, merkst du die Einschränkungen mit AD(H)S während dem Zocken? Meidest du ein Genre oder ein Spiel bewusst? Machst du öfters Pausen beim Zocken? Weil ich habe auch Konzentrationsprobleme, aber bei mir könnte man bis heute nicht wirklich ADHS bestätigen, aber Strategiespiele oder allgemein Spiele, wo der Einstieg ,schwieriger" ist, meide ich oder lasse ich mir von Freunden immer extra erklären. Ich mag es auch nicht wirklich mit zu vielen Menschen zu zocken oder im Voicechat zu reden, weil das mir zu viel Konzentration abverlangt.

Ja, rätselspiele meide ich deswegen. Rätsel wo man sich irgendwas merken muss sind ohne aufschreiben fast unmöglich für mich. Sonst aber nicht.

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Interessant. Ich meide auch paar bestimmte Spiele

Das ist bei jedem unterschiedlich. Ich kenne wen mit Adhs, der Rätsel über alles liebt und sich Infos merken kann. Genauso findet er Strategiespiele super, je komplexer umso besser.

Konzentrationsprobleme sind typisch bei Themen, die nicht interessant für den Betroffenen sind.

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Treffen sich eine @anon16191349 eine Schildkröte und ein Affenmonster und lästern über ihre Krankheiten. Willkommen im club der Invaliden.

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