Ich meinte viel eher den Weg dahin. Am Hauptaltar vorbei, wo in meiner Erinnerung auch gerade ein Gottesdienst war, oder zumindest wurde der vorbereitet, richtung Katakomben in die Unterkirche.
Dann sitzt man in der kleinen Kapelle unter der Erde und wartet bis es los geht.
Wir hatten ständig das Gefühl von den Besuchern der Messe kritisch beäugt zu werden, weil wir da bestimmt schon aufgefallen sind, so als Mitte 20 Jährige.
Dann geht die Messe los. Latein ist sowieso eine super Sprache.
Aber die Messe war weniger aufregend, als das ganze drumherum irgendwie. Vom Entschluss fassen da hin zu gehen angefangen.
Ich weiß noch, dass wir uns nachher ins kleine Café gesetzt haben, Vormittags wohlgemerkt, einen Wein getrunken und über Schrödinger und Zeilinger gesprochen haben haha.
Wieso denn das? Sag mir nicht, dass du es für sinnvoll hältst, dass die Leute verstehen, was die Kathos da erzählen.
(Das war im Übrigen wirklich der Grund, warum meine katholischen Großeltern wenig angetan davon waren, dass man in Deutschland in den 1960er Jahren von Latein auf Deutsch umgestellt hat; auf einmal musste man das verstehen, was die sagen. War furchtbar.)
Und wieso hats Luther damals dann für sinvoll gehalten? 
Luther hat nicht für sinnvoll gehalten, was die Kathos erzählen.
Aber er wollte, dass das nicht sinvolle verstanden wird… 
Oder war das eher ein Anliegen von Hus?
Sagen eh alle mehr oder weniger dasselbe
Naja , Nächstenliebe, Wasser zu Wein, Wein ist Blut, etc. Etc.
Transubstantiation hab ick grad gelernt…
Na endlich! Ich dachte schon es war umsonst, dass ich in meinem jugendlichen Leichtsinn Latein als Fremdsprache gewählt habe.
Ein Dozent von uns sagte dazu gerne: „Das hast du richtig beschrieben, aber wie heißt das jetzt auf theologisch?“
So Zeugs erzähle ich zum Beispiel nicht.
Sag du es mir, ich lerne gerne 
Naja, geht eher darum, dass eine Menge theologischer Fachtermini von Luther oder seinem Umfeld stammen, um die man halt im Studium nicht herumkommt.
Aber sind die dann ganz Terminilike auf Latein?
Teils teils. Mein persönlicher Favorit ist die „incurvatio in se ipsum“, die In-Sich-selbst-Verkrümmtheit.
Ist ja so aktuell wie eh und je, denkt man an die Echokammern und Verschwörungsblasen unserer sozialen Netzwerke.
Nun, vor der Auferstehung muss man auch erst mal sterben. Warten wir lieber erstmal noch 3 Tage.
Was ist denn das überhaupt für eine Seite? Männersache de haha.
Keine Ahnung wurde mir von Google angeschwemmt 