Ukrainekrieg 2022 - Diskussionsthread (Teil 1)

Das ist nicht der Plan.

Das ist die Fortführung eines Journalisten von einer überregionalen (Bouelvard)zeitung der Karte die von Lukaschenko gezeigt wurde. Darauf basierend spinnt der Journalist rum

Dabei werden im Artikel vom Journalisten drei Szenarien durchgegangen

  1. Der optimistische Plan: Die Ukraine bleibt in ihrer Größe bestehen (minus die Seperatistengebiete und Krim natürlich)
    Das wird als Lösung abgetan

  2. Der realistische Plan: Die Ukraine wird aufgeteilt.
    Das ist dann das auf dem Bild

Der Rest der heutigen Ukraine würde sich in zwei vergleichsweise kleinere Regierungen - die Ukraine (MaloRussland) auf dem Gebiet des historischen 17. Jahrhunderts (derzeit sind dies die Regionen Kiew, Sumy, Zhytomyr, Kirovograd, Poltawa, Tschernihiw und Tscherkassy), und der Südukraine, die die heutigen Regionen derzeit die Regionen Lemberg, Iwano-Frankiwsk, Wolhynien, Ternopil, Chmelnyzky und Regionen Rivne.

Bei diesem Szenario ist nicht ganz klar, wie das Schicksal der Regionen Transkarpatien und Bukowina (Region Czernowitz) sein würde, aber wahrscheinlich würden sie ganz oder teilweise unter die ganz oder teilweise unter die Kontrolle von Ungarn oder Rumänien fallen.

  1. Die radikale Lösung. Die Ukraine verschwindet ganz und wird zu Russland

Weiter im Artikel gibt es eine Gegenrede von einem Politologen der auch herumspinnt und etwas von Yanukovych labert

Hier gibt es die gesamte Übersetzung des Artikels

https://drive.google.com/file/d/1tog_m5fiROMBzYcRiQi4KJQP6S4XKqe_/view

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https://www.google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/politik/ausland/2022-03/internationaler-gerichtshof-russland-klage-ukraine-genozid

Russland muss sich vor UN-Gericht wegen Genozids verantworten

das gericht hat keine mittel um jemanden zu irgendwas zu zwingen, auser den sicherheitsrat einzuberufen :eddyclown:

merken die nicht langsam selber wie nutzlos die UN aufgrund ihrer veto staaten ist?

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„Eigentlich“ gibt es auch dafür regeln.

Laut Art. 27 Abs. 3 der UN-Charta haben sich Mitglieder des Sicherheitsrates der Stimme zu enthalten, wenn es um die friedliche Beilegung von Streitigkeiten geht, in denen das Mitglied Partei ist. Die permanenten Mitglieder können ihr Veto dann nicht ausüben. Betroffen sind jedoch nur Beschlüsse im Rahmen von Kapitel VI und Art. 52 Abs. 3 UN-Charta.

Kapitel VI / Artikel 36 - (2) Könnte nach Auffassung des Sicherheitsrats die Fortdauer der Streitigkeit tatsächlich die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit gefährden, so beschließt er, ob er nach Artikel 36 tätig werden oder die ihm angemessen erscheinenden Empfehlungen für eine Beilegung abgeben will.

aber wurde auch schon gebrochen

1968 UddsR - invasion der Tschechen
1976 - Frankreis, Annexion der Mayotte
1986 - Amerikanische Bombardierung Lybiens.

Gibt halt regeln, keiner hält sich dran.

Es geht nicht ums Veto. Gäbe es kein Veto, dann hätte eben der Sicherheitsrat noch viel weniger zu sagen als sowieso schon.

Die UN sind im Kern ein Diskussions- und Austauschforum. Als Weltgericht und -regierung (das, was hier immer wieder als Erwartungshaltung rein spielt) sind sie spätestens dann, wenn es sie bräuchte, notwendigerweise nutzlos - denn niemand hat die Mittel, souveräne Staaten zu etwas zu zwingen (außer ggfs. militärische Gewalt, aber die soll ja gerade vermieden werden).

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Die Brutalität des Patriarchats spüren die meisten heterosexuellen, weißen cis Männer im Alltag kaum. Im Gegenteil, sie profitieren davon. Sie bekommen mehr Geld für die gleiche Arbeit. Sie werden nicht für ihre Sexualität oder ihr Geschlecht verfolgt oder ermordet. Doch im Krieg zeigt sich, dass auch sie unter einer patriarchalen Ordnung der Gesellschaft leiden. Sie dürfen nicht vor dem Tod fliehen. Es ist offensichtlich, wie unmenschlich das ist.

Sie leiden auch im Alltag darunter, indem wir schon Jungs dazu erziehen nicht zu emotional zu sein, nicht zu weinen, sich brügeln und wir sagen „Jungs sind halt so“ und Männer später mit selbstgefälligen Lügen in Beziehungen dominieren und durchkommen lassen, und in der Wirtschaft gilt ja grundsätzlich der „Stärkere“ setzt sich ja durch…

Und die ganze Außen- und Sicherheitspolitik basiert ebenfalls auf dieser patriarchalen Ordnung, in der es nur um Dominanz und Machtstreben geht. Gerade mit dem Schadenspotential von Atomwaffen hat man(n) eine irrationale Drohgebärde geschaffen. Und auf der Ebene des Kapitalismus werden ebenso diese patriarchalen Werte durchgesetzt: Unser Wohlstand ist das Resultat gewaltvoller Ausbeutungen durch den „Stärkeren“, der nicht so „zivilisiert“ ist, wie er glaubt. Diese rassistischen Berichterstattungen sind einfach offenbarend…

Ich hab wirklich Angst, dass sich die anfänglichen Befürchtungen bewahrheiten: Der Zusammenhalt den wir sehen, ist nur symbolisch und die Ukraine wird ein „Bauernopfer“ zwischen dem Machstreben der USA und Russlands…Und Europa hängt mittendrin, hat Teilhabe daran und rein gar nichts aus dem zwei Weltkriegen gelernt. - Im Grunde ist es das bereits. -
Wenn wir sehen, wie uneinig die Afrikanische Union abgestimmt hat und wie sich doppelte Standards und die doppelte Moral offenbaren, kann das zu noch mehr Spaltungen führen und die Weltordnung, wie wir sie kennen, zerbricht gerade… Als wäre Putin das Produkt der NATO selbst. Die hätte sich 1991 auch auflösen müssen und man hätte neue Wege finden müssen in der Außenpolitik. Und die ständigen Einmischungen der USA, war über Jahrzehnte Bestandteil ihrer Politik (F-ck the EU,)… Im Grunde führt Putin der USA einen Spiegel vor: Ihr habt gelogen Irak 2003 und nennt es „Intervention“, ich kann das auch. Ihr verletzt Menschenrechte? Ich kann das auch… Ihr manipuliert Wahlen, ich kann das auch. - Es ist frustrierend.

Dieses ganze System hat den Despoten Putin ermöglicht.

Und das Schlimmste: Die Rechnung zahlen jetzt die Menschen in der Ukraine… ich bin so wütend…

Entweder, die militärische Stärke der russischen Armee wird sich durchsetzen und die Besatzung wird hohe Kosten haben - was dann folgen soll ist auch nicht klar - oder die NATO mischt sich ein und steht der Ukraine zur Seite, was einer weiteren Eskalationsspirale entspricht. Oder, Putin wird belohnt für diesen Angriffskrieg und bekommt seine Forderungen… Ich wünsch mir hier wirklich einen unvorhersehbaren Kipppunkt herbei, wie Militärputsch.

Ich frag mich nur, ob die USA hier ihre Rolle auch stärker hinterfragen oder sie immer noch denken, sie hätten mit irgendetwas recht gehabt und den selbstgefälligen Bullshit glauben, der in jedem Hollywood Film mit einer US Flagge fetischisiert wird: Wir sind eine Großmacht, wir sind die geilsten…

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Könnt ihr das Thema Patriarchat bitte in dem dazugehörigen Thread weiter diskutieren?

Ich finde es spannend, dass du die USA jetzt da mit reinziehst. Die halten sich gerade zurück, weil man keine Lust auf einen 3. Weltkrieg hat der in einer nuklearen Katastrophe endet. Hatten wir das hier nicht schon öfter?

Ich weiß nicht, ob es dir bewusst ist, aber ohne die NATO würden die Russen wahrscheinlich bei dir im Vorgarten stehen. Wenn ich solche Dinge schon höre, weiß ich schon, dass unwahrscheinlich ist die Sanktionen lange genug aufrecht zu erhalten, bis sie in Russland richtig durchschlagenden… Das ist dann die Ukraine als Bauernopfer für die westliche Gemütlichkeit…

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Hat jemand Erwartungen? Ich nicht.

bis auf den regierungsaustausch is das quasi alles :sweat_smile:

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nope

solange ukraine russland nicht alles geben will

Nö. Aber immer noch besser, als wenn es gar keine Verhandlungen gäbe.

Ganz schön nachtragend der Kreml.

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Wenn er lang frech ist starten wir den nächsten Weltkrieg und schieben es Putin in die Schuhe :beancomfy:

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Wirkt auf mich wie das bockige Kind, das sein Zuckerl nicht bekommt und dann alle anpöbelt, weil die ja Schuld seien.

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also ist clementine für dich Russland? wie kannst du nur :colinmcrage:

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Nein :stuck_out_tongue:
Aber das „Man werde das künftig berücksichtigen“ hat mich irgendwie daran erinnert.

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Und welchen russischen Komponisten machen wir zum Österreicher?

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Da sind doch bestimmt haufenweise aus dem zusammengebrochenen Zarenreich geflohen, da findet sich doch sicherlich einer.