Unterschied zwischen FH und Uni

Moin.

Ich habe kürzlich meinen Bachelor in Informatik an einer FH erworben.
Bevor ich das Studium an der FH begonnen hatte, habe ich an der Uni ein paar Semester Geschichte / Archäologie studiert. Aber ich war einfach zu unreif, um ein Studium abzuschließen (hab lieber den ganzen Tag WoW gezockt).
Als ich dann den Bachelor an der FH gemacht habe, ist mir oft aufgefallen, dass der Stoff ziemlich “dürr” ist und man ohne viel Aufwand locker durch das Studium kommt.
Jetzt wo ich den Abschluss habe, bin ich kaum stolz und denke mir, dass der Abschluss viel weniger Wert ist, als der an einer Uni.
Ich bin nun am überlegen für den Master (im Bereich Informatik) an eine Uni zu wechseln, habe zwar die Sorge nicht genommen zu werden, aber versuchen will ich es trotzdem.

Mich würde interessieren, ob jemand einen ähnlichen oder anderen Eindruck hat. Ist der Wechsel zur Uni eine schlechte Idee, oder würdet ihr es genauso machen?
Lasst alles raus, was euch dazu einfällt.
Gruß!

Unis arbeiten auf einer höheren Ebene. FH sind näher an der Praxis, Unis sind deutlich stärker in der Forschung aktiv, was sich auch in der Ausbildung niederschlägt. Bei gleichen Studiengängen höherer Bildung werden Uniabgänger meist bevorzugt, bei praxisnäherer Arbeit können FH mehr überzeugen.

Für deinen Fachbereich kann ich dir nicht weiterhelfen, von Archäologie / Geschichte habe ich keine Ahnung und kann dir auch nicht sagen, was man mit so einem Abschluss genau machen möchte. Falls es aber in Richtung Lehrtätigkeit geht wirst du gegenüber Uni-Absolventen nachrangig behandelt werden.

Der Master wird wahrscheinlich schwieriger sein als an der FH, aber um genau zu sagen ob es sich lohnt müsste man wissen, wo es nachher hingeht.

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Das kann man so allgemein nicht sagen. Es herrscht ja das Gerücht, dass FHs eher praktisch angehaucht sind und Unis eher theoretisch. Das kann ich zumindest für Informatik in Hamburg überhaupt nicht bestätigen. Ich habe Bachelor und Master in Informatik an der FH gemacht. Der Master war extrem forschungsnah. Ich habe einige Kollegen an der Uni die Informatik studieren und Inhaltstechnisch gibt es kaum Unterschiede. Auch der Forschungsaspekt ist an der Uni nicht zwangsläufig ausgeprägter.

Man kann das nicht pauschal beantworten und am besten erkundigst du dich bei Masterstudenten der Uni in deiner Stadt.

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Der Forschungsaspekt ist an Unis zwangsläufig höher, weil Professoren dort aktiver in der Forschung sein müssen bzw. Profs an FHs mehr lehren müssen.

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Das ist richtig. Das heißt aber nicht, dass man automatisch als Student damit konfrontiert ist. Meine Kollegen von der Uni Hamburg hatten bei Weitem nicht so einen forschungsintensiven Weg, wie ich ihn hatte. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich evtl. an die Uni gewechselt, da ich mit Forschung im Bereich Informatik sowieso aufs Kriegsfuß stehe.

@der_sound_geht_wiede
Was die Wertigkeit des Abschlusses angeht kann ich dir sagen, dass es so gut wie keine Sau interessiert, wenn du nicht gerade eine steile Laufbahn anpeilst. Informatiker sind Mangelware und werden in der Wirtschaft mit offenen Armen empfangen. Hab schon diverse Vorstellungsgespräche hinter mir und ob man von der Uni oder FH kam, hat niemanden interessiert. Für den späteren Job relevante Dinge lernt man sowieso nicht im Studium sondern autodidaktisch. Auch ein längerer Nebenjob macht den Job-Einstieg deutlich einfacher, weil man nicht komplett unerfahren ist.

Wenn du einen Doktor anstrebst, dann geh lieber direkt an die Uni. Der Doktor ist zwar auch an einer FH möglich, jedoch nur über Umwege.

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Kommt einfach auf die Uni/FH und die dortige Fakultät an. So allgemein kann man das glaube ich nicht sagen. Würde das, was @chumbalum sagt auch so unterschreiben.

Ich studiere gerade selber Medieninformatik an der HS Bremen (bald dann im 3. Semester) und kann selber sagen was ich zumindest von der Universität in Bremen gehört habe dass es etwa gleich ist. Wobei hier hervorgehoben werden muss dass der Mathematik-Teil in der Universität viel kompakter zusammengefasst ist als an der FH weil es hier auf zwei Semester aufgeteilt ist (was auch echt nötig ist!). Auch kann ich sagen dass gerade in Informatik ja der Praxiseinsatz natürlich enorm groß ist, an der Universität könnte man sich vielleicht halt noch etwas mehr spezialisieren. Ich finde bei mir aber selbst dass es hier schon ganz gut ist. Desweiteren kann man auch jederzeit auch noch an anderen Forschungsprojekten mitarbeiten.

Klar habe ich auch gehört dass ein FH-Abschluß nicht so viel Wert sein soll wie ein Universitäts-Abschluß aber dass kommt dann glaube ich auch immer auf den Einzelfall an denke ich, dass heißt wo die persönlichen Merkmale liegen.

Halt, stop, aus, Moment.

Allgemein werden diesen Thread bis morgen sicher auch einige Studenten geflutet haben, die sich in dieses unsägliche „FH ist weniger theoretisch als Uni“-Geseier eingereiht haben, das ihnen die Profs eingetrichtert haben. Bei denen frage ich mich, inwiefern und ob bereits wissenschaftliche Arbeiten geschrieben worden sind - denn das Verallgemeinern gewöhnt man sich dabei eigentlich ganz schnell ab. :sleeping:

Zuerst einmal: die Abschlüsse sind rein rechtlich ja absolut gleichgestellt, es besteht rein formell also weder für Master noch für Bachelor ein Unterschied zwischen Uni oder FH.

Wenn du dich generell für den Master bewirbst ist es außerdem an den größeren Institutionen sowieso ein automatisierter Prozess, der keinen Meter drum schert, ob du an einer FH oder einer Universität den Bachelor gemacht hast. An kleineren Hochschulen gibt es zwar mitunter komplexere Auswahlprozesse, da habe ich schon hin und wieder von einer gewissen „Diskriminierung“ von FH-Absolventen gehört, wenn es sich um Unis gehandelt hat - die Regel ist das meines Kenntnisstandes weniger.

Insofern kommt es in erster Linie drauf an, WO du dich bewerben willst und welche Richtung du danach einschlagen willst. Generell gibt es da ja 2 Optionen:

a) freie Wirtschaft
b) Forschung und Lehre

Für a) ist es tendenziell völlig pumpe, wo du studierst, solange es eine gute Institution ist. Akkreditierungen und gute Positionen in z.B. Rankings sind da am aussagefähigsten. Kennen viele Personaler die Hochschule und empfehlen sie, ist das schon mal sehr gut - das Handelsblatt basiert glaube ich sein Ranking darauf.
Eine schrottige Uni (und auch jede schrottige FH) ist einfach nur Schrott, das wissen auch zukünftige Arbeitgeber. (bitte nicht am „schrottig“ hochziehen - dass man an manchen Hochschulen (Unis wie FHs) seinen Abschluss regelrecht hinterhergeschmissen bekommt ist halt auch kein Geheimnis…)

Für b) muss man leider sagen, dass durch das alleinige Promotionsrecht der Unis der Weg dich für den Master quasi nur an die Uni führen „kann“, weil du dich ansonsten etwas schwer tun könntest, eine Doktorandenstelle zu finden. Auch hier gibt es Ausnahmen, aber dafür muss man schon etwas extrovertierter sein und die Profs auch explizit drauf ansprechen, einige FH-Profs haben logischerweise auch Connections zu Uni-Profs.

PS: studierte selbst ein paar Semester an einer Uni und bin jetzt an einer FH. Persönlich würde ich dir raten: such dir im Zweifelsfalle lieber eine kleinere FH mit guter Akkreditierung und engagierten Profs. :smile:

PPS: und was die „Wertigkeit“ angeht - als studierter Informatiker kannst du eigentlich problemlos jedem Arbeitgeber, der deinen Abschluss (ob Master/Bachelor/FH/Uni/yadada) madig reden will anlächeln, einen guten Tag wünschen und gehen.
Wenn du deinen Job halbwegs beherrschst (Praktika sind da sehr gut, um das auszuloten), hast du nach wie vor recht gute Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Und auf dem internationalen sowieso.

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Du kannst mit beiden Abschlüssen an gute Jobs kommen. Allerdings wirst du durchschnittlich weniger verdienenen und wahrscheinlich wesentlich schwieriger in Kaderpositionen kommen. Wie erwähnt ist ein Studium viel anspruchsvoller als ein FH Abschluss.

Und da ist auch schon der erste Unimensch, der bei ähnlicher Argumentationsweise in der Hausarbeit durch den ersten Schein fliegen würde - egal ob FH oder Uni oder ob man den Schein hinterher geworfen bekommt oder nicht. :grinning:

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sitze im moment an meiner bachelorarbeit und habe elektrotechnik an einer fh studiert. kumpels von von mir an einer uni und inhaltlich waren nur dort unterschiede wenn es um ziemlich komplexe herleitungen von irgendwelchen krams ging, welcher den anwender nacher nichtmehr wirklich interessiert.
der uni studiengang war theoretischer, wobei wir an der fh sehr viel praxisbezug wie z.b. eigene mitarbeit bzw. selbstständige gruppenarbeit unter aufsicht eines profs von externen projekten hatten. auch wurden die übungen öfters mal zur geschichtsstunde weil gewisse profs wieder 40 min genaustens irgendwelche alten geschichten rausholen die gerade zum thema passen (oder auch nicht).

meine erfahrung ist also, dass die fh anwendungsorienterter ist (gut, meine fh trug den namen “applied science” auch schon im namen), wobei die uni mehr theorie lehrt. inwieweit das allgemeingültiger ist kann ich nicht sagen.

edit:
da ich ein stipendium habe wird sich mein arbeitgeber wohl vorher auch informiert haben und uns nicht an irgendeine fh geschickt haben von denen sie später eh keinen gebrauchen können. solange man nicht direkt ganz oben anfangen will wird es denke ich nicht so den großen unterschied machen. nach einigen jahren berufserfahrung wird es wohl den arbeitgeber mehr interessieren was man denn im alten job gemacht hat, oder inwiefern man sich nebenher weitergebildet hat.

„Applied Science“ ist nur ein Modebegriff, mit dem sich FH heutzutage gerne schmücken, weil es so gut klingt und hat keinerlei Bedeutung :wink:

Ja und nein.
Recht hast du damit, dass sich jede FH diesen Passus selbst geben kann und er damit eigentlich in der Tat komplett nichts aussagt.

Was die „Bedeutung“ des Begriffs aber angeht muss man das von 2 Seiten sehen: der reinen innerdeutschen und der internationalen. Und das unterscheidet sich krass.

Innerhalb Deutschlands nutzen viele FHs diese Bezeichnung einfach nur, um von dem lange überholten Marker des „niedrigeren“ Abschlusses an einer FH auch begrifflich schneller wegzukommen (was im Anbetracht der rechtlichen Gleichstellung der Abschlüsse auch nachvollziehbar ist).
Insofern bringt es innerhalb Deutschlands nix außer heißer Luft, in der deutschen Sprache bleibt man ja eh sowieso meistens bei „FH“. :sweat_smile:

Außerhalb Deutschlands jedoch sieht das deutlich anders aus. Denn es gibt diese Unterteilung „FH und Uni“ ausschließlich in den 3 „deutschsprachigen“ Ländern (Deutschland, Schweiz & Österreich), den Niederlanden und den nordeuropäischen Staaten (also Dänemark, Finnland, Schweden und Norwegen). Und selbst da ist mir bisher niemand begegnet, der ein „[…] of applied sciences“ automatisch mit „Fachhochschule“ oder gar einem geringwertigerem Abschluss gleichsetzt, wie man es in Deutschland manchmal tut.

Der Rest der Welt schert sich da grundsätzlich nicht wirklich drum, bzw. sieht diesen Zusatz durchaus eher als positiven Zusatz, dass die Hochschule die Theorie dem Studenten auch praxisbezogen vermittelt.
Franzosen, Spanier, Mexikaner, Japaner, Indonesier, Koreaner, Ami, Russe… ich habe diese Unterteilung des deutschen Hochschulsystems im Auslandssemester sicher ein Dutzend mal erklärt - und wirklich jeder hatte diesen Zusatz „[…] of applied sciences“ als eine Art Auszeichnung oder innerdeutsche Akkreditierung verstanden, nicht als eine rein formelle Unterteilung des deutschen Hochschulsystems.

Insofern bringt der Zusatz sehr wohl etwas - aber eben halt nur im internationalen Umfeld.

PS: was diese Allgemeingültigkeit „Uni = mehr Theorie, FH = mehr Praxis“ angeht, kommt es in erster Linie auf die Hochschule an. In meinem Falle hatte ich die letzten Semester an meiner FH in vielen Fällen sogar deutlich mehr Theorie als befreundete Unistudenten der gleichen Fachrichtung. Insbesondere was Hausarbeiten angeht, sehe ich da teils krasse Unterschiede, qualitativ wie quantitativ. Aber das hat viele Gründe, aktuell dreht man etwas arg frei, was den Workload für uns Studenten angeht. :sweat:

Man kann allerdings schon davon ausgehen, dass die Profs an FHs im Schnitt einen etwas stärkeren Praxisbezug haben, da diese oft eine gewisse Zeit nach der Promotion in der freien Wirtschaft tätig sein müssen. Bei uns sind das z.B. glaube ich mindestens 5 Jahre. Ein Prof an der Uni hingegen kann im dümmsten Falle sein ganzes Leben - vom Diplom bis zum Antreten der Professur - an der Uni verbracht haben, ohne dabei jemals zu wissen, wie es aktuell in der richtigen Welt aussieht.

In theoretischen Fachgebieten wie Physik, Mathematik, Biologie usw. ist das wenig störend (da schließt man sowieso mit der Promotion ab, da es ansonsten am Arbeitsmarkt eher zappenduster aussieht) - in praktisch orientierten Fachgebieten wie BWL, Ingenieurswissenschaften, Maschinenbau usw. ist es tendenziell aber eher hinderlicher, wenn der lehrende Prof sein Arbeitsleben ausschließlich theoretisch forschend an der Uni verbracht hat, man selber aber in die Wirtschaft will (was halt für fast alle Studenten gilt, die nicht gerade Prof werden wollen).

Hi, studiere auch Informatik und es wird in der Regel auch gesagt das es an der FH einfacher ist. Wie viele schon gesagt haben ist das Studium an der Uni wissenschaftlicher, was heißt das du mehr beweisen musst und es geht viel um Software Entwicklung an sich, dafür wird in den FHs (angeblich) mehr programmiert.

An deiner Stelle würde ich danach gehen welche Wahlfächer mich am meisten interessieren und wo es den beruflich hingehen soll. Ein weiterer Vorteil von Unis kann auch sein, dass man mehr Freiraum bei der Gestaltung des Studiums hat, weil diese mehr Lehrstühle haben. Wenn du an eine Uni wechselst kann es wohl sein das du so Sachen wie Analysis und Numerik nachholen/nochmal machen musst. Einfach mal an den jeweiligen Hochschulen einen Beratungstermin vereinbaren.

Ich würde nicht so weit gehen und behaupten, dass es an einer FH in der Regel einfacher ist als an einer Uni. Kommt häufig auf den Studiengang an und wie die Schwerpunkte gesetzt werden.
Ich studiere Wirtschaftsinformatik an der FH und empfinde z.B. die kleinere Anzahl an Studenten als sehr angenehm. Habe 2 Semester vorher an einer Uni studiert und war dort zum Teil mit bis zu 1000 Studenten dann in einem Hörsaal eingequetscht. Aber das wird wohl Geschmackssache sein… Ansonsten würde ich sagen, dass es im Bereich Informatik für den Arbeitsmarkt nicht am Wichtigsten ist, ob man einen Uni oder Fh Abschluss besitzt. Chancen einen Arbeitsplatz zu bekommen, stehen sehr gut. Wobei man anscheinend mit einem Uni Abschluss durchschnittlich ein wenig besser verdient.

Alles was gesagt wurde bisher absolut richtig. Wie soll das gehen, wenn in unterschiedliche Richtungen argumentiert wurde? Ganz einfach, einerseits ist die subjektive Wahrnehmung jedes Studenten eine andere. Du hast es selbst beschrieben, du warst vorher “mal ein bisschen für Geschichte eingeschrieben” und hast danach “Informatik studiert”, das sind zwei völlig unterschiedliche Studiengänge und dein Lernpensum und deine Motivation waren komplett unterschiedlich. Zweitens ja, der Forschungsgedanke steht bei vielen Universitäten im Vordergrund, ebenso der Praxisbezug bei vielen FHs, dies ergibt sich aber auch stark aus dem Studiengang und den jeweiligen Dozenten. Auch an vielen Universitäten gibt es Professoren, die viel Zeit in die Lehre investieren und enorm praxisnah Forschen und auch an FHs gibt es Dozenten ohne jede Ahnung von Vermittlung und Pädagogik (leider schon häufiger erlebt), die aber auf ihren Gebieten und gerade im theoretischem Bereich absolut Top sind und am liebsten nur Forschen und nicht unterrichten würden. Eine gute und bekannte Hochschule (egal ob Uni oder FH) kann es sich meistens leisten, von beiden Dozententypen ein paar zu haben.
Studiere oder arbeite nicht im Informatik-Bereich, kenne allerdings Leute die es tun und dort war der bisherige Konsens immer, für Vorstellungsgesrpäche und um überhaupt erstmal reinzukommen, ist nicht Uni oder FH entscheidend, sondern Vitamin B - Arbeitgeber die nicht aus dem Bereich kommen, suchen im Bekanntenkreis nach Leuten, die soetwas oder ähnliches studiert haben, werden dann weitere Leute benötigt, suchen die wiederum nach alten Komilitonen oder im Bereich der alten FH/Uni und so weiter und so weiter…
Hast du dann den Job, die Probewoche/monat oder was auch immer, kommt es nur noch darauf an, was du kannst und wie schnell und gut du arbeiten kannst - hier muss eine universitäre Ausbildung nicht unbedingt von Vorteil sein - gleiches gilt für dein Gehalt - wenn du gut bist, die Nachfrage stimmt und du gut verhandeln kannst, ist dein Abschluss egal - allerdings kann sich ein Abschluss von einer renomierten FH oder einer bekannten Universität natürlich enorm positiv auf dein eigenes Selbstwertgefühl und die Einschätzung deiner eigenen Arbeitskraft auswirken, wenn du also eher der zurückhaltene, schüchterne Typ bist, mache den Master vielleicht wirklich an einer Uni, um später deinen Abschluss die Gehaltsverhandlungen ein bisschen für dich machen zu lassen - wenn du aber ohnehin der offensivere Typ bist und durch Können überzeugen kannst und auch möchtest, dann schnapp dir eine gute Hochschule, die dann auch gern “nur” FH sein darf und sei nicht faul und mach nur das Nötigste, sondern fächere deine Seminare schön weit auf (oder spezialisiere dich), gehe auf jeden Fall immer den kleinen Schritt mehr als eigentlich nötig, denn letztlich ist es das, was dich im Zweifelsfall von deinen Komilitonen unterscheidet.

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