Klar, keine Frage. Die gibt es überall.
Aber in der USA ist es ein POLITISCHES Thema, in einem politisch gespaltenen Land. Weswegen der Anteil extrem hoch ist. Es würde mich extrem überraschen, wenn der Anteil der Impfgegner die sich gegen eine Covid-Impfung wehren so hoch sein wird.
schon alleine weil bei uns die Leute RAUS wollen werden sich die Leute impfen lassen, damit es weiter geht.
wohingegen ein hardcore republikaner wohl eh keinen pass hat (personalausweis gibt es ja eh nicht, der führerschein ist für viele Amerikaner das einzige Ausweisdokument das sie besitzen) und im Land hat er gerade in den Red states ja nicht wirklich einschränkungen, ob er sich nun impft oder nicht
In den USA ist mal wieder der Zensus erhoben worden. Die Republikanischen Staaten haben an Einwohnern gewonnen und die Staaten an den großen Seen sind etwas geschrumpft. Die Auswirkungen des Zensus werden erst nach den Mid-Terms aktiv.
Und dank „Are you a Citizen?“ und „Ach, wir hören einfach jetzt schon mal auf zu zählen! Wird schon stimmen“ sind viele Personen nicht gezählt bzw unterzählt worden.
New York hätte zum Beispiel weniger als 60 Einwohner mehr gebraucht, um seine Sitz-Zahl zu halten…
Willst du jetzt den Demokraten vorwerfen, dass sie sich selbst sabotieren. Ich glaube, viel blauere Staaten wirst du nicht finden.
Der Zählung wurde von Trump organisiert und durchgeführt. Deshalb war seine Administration für die Fragen zuständig und hat auch entschlossen früher aufzuhören.
Viel blauer Input wird nicht in die Durchführung geflossen sein.
Mithilfe des Zählung wurden Immigranten-Familien und „schwer erreichbare Viertel“ systematisch unterzählt und tragen dazu bei, dass die Zählung weißer, ländlicher und älter ist, als die USA eigentlich sind.
Indiz ist dafür, dass die Gesamtzahl der Einwohner schwer in den Trend passt (deutliche Absenkung des Wachstums)
Die Republikaner wissen schon was sie tun. Die letzten Jahren waren bei denen eine permanente Suche nach weiteren Gründen ihrem eigenen Wählerkreis überdurchschnittlich viele Stimmen zu geben. Und ja mehr das Land sich von ihnen abwendet (die Stimmzahlen sind inzwischen praktisch immer konsequent auf der Seite der Demokraten), desto mehr musst du den Finger da auf die Waage legen. Ist halt so. Und so lange sich da das System nicht ändern können sie das leider auch machen. Denn wie viele Republikaner gerne sagen: Nichts was sie machen ist technisch gesehen illegal. Sie spielen völlig innerhalb der Grenzen des Systems.
Wird der Zenus eigentlich Bundesweit oder von jedem Staat einzeln erhoben und dann nach Washington geschickt?
Das ist echt ein Zirkus von Halbaffen
Mal wieder erschreckend.
Eigentlich etwas, das man mit harten Fakten und Zahlen belegen kann, aber das zählt einfach nicht mehr
Trump war ja nur ein Symptom des Problems und nicht die Ursache. Ich denke, dass wird noch ein paar Jahrzehnte dauern, bis die USA wieder zusammenfinden. Deswegen wundern mich solche Grafiken nicht wirklich. Ich hab im DLF Interviews mit republikanischen Wählern gehört, die dringend die Hilfen von Biden wollen, aber im gleichen Atemzug sagen, dass sie ihn nie Wählen würden.
Im Gegenteil, Wirschaftspolitik ist im höchsten Maße auch Ideologie.
Allein das Biden jetzt massiv Schulden aufnimmt und das Geld ins System pumpt ist für die Republikaner schon das schlimmste was passieren kann.
Geschweige eine drohende Gesundheitsreform.
Da würde ich wenn ich Republikaner wäre, was ich nicht bin, auch platzen.
Wolfgang M Schmitt und Ole Nymoen quatschen in ihrem aktuellen Podcast auch über Bidens Politik und haben erstaunlich viel Lob dabei:
Ehrlich Biden ist so progressiv, dass nicht mal der progressive Flügel von den Demonstranten meckert, da wundert mich das nicht ^^.
Von ihren Aussagen her schon, haben es ja aber selbst unter Trump selber gemacht. Und unter Bush Administrationen auch und zahlreichen anderen Beispielen. Da ist auch immer einfach viel Heuchelei dabei. Letzten Endes wird das was der politische Gegner gemacht hat entsprechend mit dem eigenen ideologisch kritischen Überbau kritisiert, aber was Parteifreunde machen oder wenn man es selber macht, gibt es dann schon gute Gründe, warum das doch alles irgendwie in Ordnung ist, das so zu machen. Da interessieren dann Schulden oder Abmachungen für Richterernennungen kurz vor der Wahl nicht mehr.
Das fast eigentlich auch die Haltung der Wähler die hier zitiert wurde, ganz gut zusammen. Ich will die Staatshilfen von Biden, aber wählen würde ich den trotzdem nicht. Hat halt die falsche Farbe.
Demokraten und Republikaner sollten mal eine gepflegte große Koalition miteinander eingehen müssen um sich wieder zu vertragen.
Nein, die sollen sich einfach aufspalten, dann wäre der Klumbatsch auch mal vorbei.
Naja, so funktioniert das US-System halt nicht, da sich die Regierung nicht aus einer Abgeordneten Mehrheit ergibt. Im Grunde genommen sagt man eigentlich, dass es eine Art große Koalition ist, wenn die einen im Senat oder Repräsentantenhaus die Mehrheit haben und die andere Partei halt dann in der anderen Kammer. Z.b. war das nach den ersten 2 Obama Jahren dann der Fall.
Rausgekommen ist fast nur gegenseitiges Blockieren, Spalten und mehr gegenseitiges Beschuldigen, Kompromisslosigkeit, Politik Blockaden usw, mit wenigen Ausnahmen.
Das hat leider wenig geholfen.
Ich finde es faszinierend das die Linken bei den Demokraten oder die extreme Rechte bei den Republikanern das seid Jahren miträgt was in beiden Parteien passiert und nicht auf die Idee kommt etwas eigenes auf die Beine zu stellen.
Das wirkt dort drüben alles so starr und in sich verkeilt, ohne große Hoffnung das es mal anders wird und die Kommunikation untereinander ist so toxisch wie in einer kaputten Ehe, bei der sich das Paar aber nicht trennen kann.
Ein seltsames Land aber ich mag es trotzdem.
Haben wahrscheinlich bedenken, dass sie dann damit nicht wirklich viel Erfolg haben werden, wenn sie sich abspalten. In der US Politik geht es halt immer viel um Geld und auch ständig um diese gegenseitigen Kooperationen, Endorsements, um Sponsoren und um genug Unterschriften für Kandidatenaufstellungen usw. Das ist alles recht komplex und nicht so einfach. Ich weiß das bei progressiv linken Demokraten und Demokratinnen wie Cortez es der Fall ist, dass die halt in der Partei sind um sie von innen heraus zu verbessern, aber auch weil sie alleine oder als neue Bewegung oder als neue Partei wahrscheinlich kaum Chancen hätten, groß was zu erreichen und Kandidaten irgendwo reinbekommen würden.
Es gibt ja theoretisch in den USA auch so eine Art Grünen Partei und so eine Art FDP Pendant. Oder zumindest gab es die mal eine Zeit lang. Aber die laufen ja komplett unter dem Radar. Daher sind das halt alles Flügel und Bewegungen innerhalb einer der beiden großen Parteien, aber selten außerhalb.
Und so gesehen gibt ihnen der Erfolg ja auch Recht. Die extreme Rechte konnte das Sagen bei den Republikanern übernehmen und die starke links ausgerichteten Demokraten erreicht zumindest Sitze und Einfluss und Bekanntheit usw. innerhalb der Demokraten. Es ist halt fraglich ob ihnen ein ähnlich großer Einfluss von außerhalb so gelingen würde. Wahrscheinlich eher nicht.