US-Politik (Teil 1)

DAs Problem ist eben das die Konservativen organisiert sind und die Liberalen eben nicht.
Es mag 100x mehr Leute geben die für Abtreibung sind, aber im Endeffekt gehen beim Gouverneur 10 000 Briefe gegen abtreibung an und hunderte Leute suchen das persönliche Gespräch die gegen Abtreibung sind, nehmen sich dafür Urlaub, fahren in die Staatshauptstadt etc.
Das macht der normale Mensch der einfach nur dafür ist, dass es so bleibt wie es ist, eben nicht.
Ich fahr ja in Deutschland auch nicht zu meinem Ministerpräsidenten und sage das ich dafür bin, dass X so bleibt.

Eben das gleiche Problem warum die Kirchen noch so stark sind in Europa teilweise, einfach weil die Agnostiker und Atheisten keine Gegenbewegungen gründen sondern ihre Agnostik und Atheistik nur im privaten ausleben, aber nicht als Monstranz vor sich hertragen.

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Nicht vergessen. Auch hier wieder: die Leute welche sich selber Wahnsinnig machen weil sie Angst haben vom Staat zu sehr überwacht zu werden, und die Vereinigten Staaten als das Land der ultimativen Freiheiten sehen… sind die Leute welche jetzt Hotlines aussetzen, damit sich Nachbaren gegenseitig bespitzeln können.

Frage: wüsste man nicht aus welchem Land das käme, würde das nicht eher nach China passen? Da werden doch staatliche Unterdrückungsmechaniken unter anderem durch Nachbar-kontrolliert-Nachbar-Systeme durchgesetzt.

Die USA ist ein Land wo wir in Echtzeit den Kollaps einer freien Gesellschaft verfolgen können. Ich betone es immer wieder, in 20 Jahren wird die USA international nicht mehr zu den freien Demkratien zählen, wenn da nicht bald jemand kräftig auf die Bremsen drückt.

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Ich verstehe natürlich deine Bedenken gegen meinen etwas denkanstößigen Post, aber.

Vergesst bitte nicht auch die Typen von der AfD, dem fundamentalistischen Zweig der CDU/CSU (die das, was dort gerade abgeht aktiv befürworten), der FPÖ, dem fundamentalistischen Zweig der Türkisen VP … und AUCH gewissen Zweigen in „linken“ oder „liberitären“ Parteien hier und jetzt in Österreich und in Deutschland (entschuldige an alle Schweizer, Italieniener, Niederländer, Dänen oder andere die hier posten - bin mit eurer Politik und Parteiensystem nicht so am laufen, aber ergänzt den Post bitte).

Der Scheiß (und ich muss es als solches titulieren), den die dort abziehen wollen, das hat auch Auswirkungen auf uns. Wenn die damit durchkommen, dann haben die damit Futter, womit sie ihre Leute füttern, um bei uns durchzukommen.

Ohne die Debatte um Roe vs Wade hätten viele europäische Staaten nie den Mumm aufgebracht, Abtreibungen bei uns zu erlauben. Ohne die Entscheidungen des SCOTUS wären viele Versuche zur Ehe für Alle bei uns im Sand verlaufen. Anderseits hätte der SCOTUS nie so abgestimmt, hätten andere Länder in Europa (vor allem die Niederlande) nicht bereits solche Gesetze als okay empfunden.

Was ich sagen will: das ist nicht ein dummes Urteil von den Amis. Dieses Urteil kann (und wird uns) bis ins Mark treffen. Und wenn es uns nicht gefällt - steht auf und sagt das deutlich!

Informiert euch darüber, für was die Partei, die ihr wählen wollt stehen (in Fragen der Abrtreibung befürwortet die Afd die Republikaner, die CDSU schweigt und alle anderen sagen, es ist ein Recht der Eltern darüber zu entscheiden).

IHR wählt in knapp einem Monat.

Und lasst bitte keine Gelegenheit aus, über uns Österreicher zu kritisieren (ja - die türkisblaubraune Regierung wollte das Abtreibungsrecht im Sinne von Texas extrem beschneiden. Danke Ibiza.)

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Ich würde aber schon sagen, dass die Lage in Deutschland eine deutlich andere ist als in den USA. Das Abtreibungsverbot ist dort ja hauptsächlich religiös begründet. Und die Gesellschaft in den USA ist noch deutlich religiöser als die deutsche. Hier gibt es ganz interessante Daten zu den deutschen Verhältnissen: https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2019
Rund 40% sind konfessionslos. Und von denen die zu einer Kirche zugeordnet werden, sind die wenigstens aktive Gläubige. Laut der Quelle sind es nur 7,9% der Gesamtbevölkerung die aktiv ihren Glauben ausüben. Das ist schon sehr sehr wenig vergleichen mit den USA.

wenn wieder Alte Weiße Männer entscheiden.

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Der Hoster GoDaddy will die Seite nicht mehr hosten, in der man seine Hinweise abgeben konnte.
Dazu wird die Seite zu Tode gespammt in denen Ted Cruz und dem Gov. Nachhilfe bei Abtreibungen angehängt wird.

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Hat nichts mir Alte Weiße Männer zu tun. Mit die stärksten Befürworter vom Abtreibungsverbot sind republikanischen Frauen.

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Nicht zu vergessen haben es dort wo nicht-weiße Männer das sagen haben Frauen meist auch nicht besser. Aber so schießen sich die Identitäts-Fanatiker immer wieder selber in den Fuß. Die einzigen 2 Lager die zählen sollten sind „Pro Choice“ und „Pro Life“. Die braucht man nicht noch weiter zu spalten. Dieses „infighting“ auf der linken Seite nutzen die rechten gerne mal aus…

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Endlich haben Spam-Tools mal was wirksames bewirkt.

Aber um ehrlich zu sein: Ich hätte diese Seiten nicht gespammt. Ich hätte einfach falsche Tipps reingeworfen, welche Leute anzeigten die ich kenne, und von denen ich wusste, dass sie Anti-Choice und für die neuen Regeln sind.
Ich finde, diese Leute sollten jetzt so lange mit False Flag Anzeigen zugeschossen werden, bis sie realisieren was für eine beschissene Gesellschaft sie kreieren, wenn ihre Privatsphäre dadurch kaputt gemacht wird, dass der Staat seine eigenen Bürger als Spitzel nutzt.

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Ich glaube, das ist ne Straftat.

Kann man die Tipps nicht anonym abgeben?

Wenn du zur Polizei gehen würdest um effektiv eine Anzeige zu machen.
Nicht wenn dus auf diese Websites stellst. Zumindest glaube ich nicht, und wenn wäre es ja trotzdem annonym.

Aber dann ist es quasi nur nicht strafbar, weil es nicht rückverfolgbar ist.

Nein, ist glaub einfach nicht strafbar. Diese Seiten sind nicht von der Polizei, die sind von privaten Aktivitätsgruppen.
Wüsste nicht welches Gesetz verbieten würde da zu lügen.

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Es ist echt unfassbar, was da in Texas abgeht. Mein Beileid an jeden Menschen dort, der/die schwanger werden kann.

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Anonym ist nicht der Zweck dieser Seite. Die Seite erlaubt dir als Ankläger aufzutreten, um bis zu 10k zu erhalten. Deswegen trittst du da nicht Anonym an.

Was ich eigentlich am Bedenklichsten an diesem Sch…Gesetz halte, ist diese Konstruktion, dass es keine Strafe im juristischen Sinn ist, sondern Privatpersonen klagen und mindestens 10k „Schadenersatz“ einfordern können. Also Zivilgerichtsbarkeit, obwohl das Gesetz eindeutig ein Straftatbestand abbilden soll.

Privatisierung des Strafrechts, dass kann ja heiter werden … :frust:

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Ich würde mir irgendwie wünschen, dass sich die meisten Ärzte sagen würden: „Fuck it…“ das Gesetz einfach ignorieren würden und weiter machen wie bisher.

Würde natürlich schnell zu vielen Verhaftungen führen… bis plötzlich klar wird, dass wenn du zu viele Ärzte verhaftest einfach dafür dass sie ihren Job machen, dann haben sie bald einen Mangel an kompetenten Ärzte.
Im Prinzip sollten sie dieses Gesetz wie eine Bluff ansehen und ihn Callen.

Kannst du natürlich nicht machen, und man kann nicht verlangen dass Ärzte sich zu Martyrern machen, nur weil die Politiker auf einem Powertrip sind…
Aber es wäre ein Kampf wo, auf lange Sicht, die Ärzte die besseren Karten hätten und zeigen könnten was passiert, wenn Politiker sich in Arzt/Patienten-Entscheidungen einmischen die sie nichts angeht.

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Ist das so? Man darf ja auch nicht vergessen, dass es Gründe gibt, warum die Politiker dieses Gesetz einführen. Wenn es auch insgesamt keine Mehrheit ist, aber die fundamentalen Religiösen und was weiß ich was da alles für Organisationen und Verbände und Konservative Denkschulen dran hängen, wollen ja diese Art von Gesetzen. Und in dem vergifteten Klima in den USA und wie heutzutage Debatten und Kontroversen geführt werden, biste da als Arzt ganz schnell am Pranger und wirst von irgendwelchen Bekloppten verfolgt, erhältst Beleidigungen, Drohungen, Sachbeschädigungen, Social-Media Mobbing und was weiß ich was da alles denkbar ist.

Da gehört schon Mut dazu sowas potenziell in Kauf zu nehmen und dann das durchzuziehen. Ich meine es gibt in Deutschland Fälle, wo Querdenker Ärzte angehen und bedrohen etc., nur weil sie impfen. Da sind solche Vorstellungen in den USA für mich auch vorstellbar. So traurig das ist.