US-Politik (Teil 1)

Nächster Tiefpunkt der Republikaner und nächster Beweis dafür, wie verdammt verdorben gewisse Politiker in der Partei sind.
„Revenge Porn“ und solches Zeugs (und diese Bilder gehören in diese Kategorie, das sind Intime Bilder von Hunter, die gegen seinen Willen an die Öffentlichkeit gebracht wurden) ist eine ziemlich fiese Art jemanden zu demütigen… für MTG sowas zu nehmen und es dann im Parlament gross aufzuzeigen ist einfach widerlich.

Zum Glück glaube ich, dass das vermutlich für den GOP ziemlich scheisse aussieht und dass es da keine „zwei Seiten“ gibt, wo es beide Seiten als Sieg ansehen werden.
Die Demokraten können das als Beweisstück #3‘345 nehmen, wie grotesk diese Partei ist und wie unseriös sie ihre Rolle im Parlament nehmen.
Und die Republikaner werden es vermutlich vermeiden je darüber zu sprechen. Das ist KEIN Stunt der MTG zusätzliche Air-Time bei Fox geben wird.

DeSantis, derjenige der den Süden neu auferstehen lassen will

Bei der Vorstellung, in den USA zu leben, wird mir mittlerweile Angst und Bange.

Wie viele da nervlich am Rande der Eskalation stehen, ist beängstigend.

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Das kommt einen nur so vor, weil wir hier nur die Extreme berichtet bekommen. Umgedreht glauben die Amerikaner bei uns ist alles voller Klimakleber und Nazis oder gewalttätiger Protestanten, wenn man nach Frankreich schaut.

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Ist Martin Luther als Zombie auferstanden? :kappa:

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Expectation:

Reality:

Interessantes Interview mit Chris Christie, der sich einmal mehr getraut von der politischen Gegenseite befragen zu lassen (an Ende des Videos).
Und ich muss zugeben, er hält sich wie immer sehr gut.

Christie ist vermutlich der Kandidat bei den Republikanern, bei dem es mir am wohlsten wäre, wenn er der Republikanische Kandidat wäre.
Er ist sehr konservativ, er ist nicht jemand den ich als Präsident sehen wollen würde…
Aber wenn ER sich bei den Republikanern an die Spitze kämpfen könnte, dann wäre das ein Zeichen, dass die Partei wieder einen Schritt vom Abgrund zurück gemacht hätte.

Natürlich hat er keine Chance. Da mache ich mir gar nichts vor. Seine Zahlen sind nirgends und die Republikanische Partei HASST Christie inzwischen, aus vielen, vielen Gründen.

Aber immerhin scheint er die einzige vernünftige Strategie zu haben: 100% auf Trump schiessen, nicht um den Heissen Brei reden.
Damit disqualifiziert er sich für all die Republikanischen Wähler welche Trump treu sind. Aber bei denen hat er eh keine Chance (was der Fehler ist den DeSantis macht). Aber dafür wird er wohl seine Chancen bei den Republikanern verbessern, welche von Trump und dem Trumpismus die Nase voll haben.

Und ehrlich: Ich glaube Christie wird massiv von den Debatten profitieren können. Ich prognostiziere mal, dass er nach den Debatten einen massiven Anstieg in den Umfragen haben wird.
Und mit „massiv“ meine ich etwa eine Verdoppelung oder Verdreifachung seiner Zahlen!
Was heissen würde, er käme dann bei den Umfragen auf etwa 7-10%… was natürlich absolut nichts bringen würde.
Aber hey, RELATIV gesehen wäre das eindrücklich. UND es könnte eine Rolle spielen, bei welchen anderen Kandidaten er die abschneidet. Vielleicht.
Ausserdem würde er bei der Debatte endlich die Chance haben Trump das „Loser“ Label direkt anzuheften, etwas was sich bisher niemand getraut hat. Was vielleicht etwas bewirken könnte, vor allem wenn sich Trump tatsächlich weigern wird, an der ersten Debatte teilzunehmen.

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Komm, das kannst du alles nicht ernst meinen :smiley: Christie ist 100% salty weil er von Trump gedumped wurde, nachdem er ursprünglich einer seiner größten Simps überhaupt war. Niemand nimmt den Typen ernst, völlig zu Recht.

Die greift De Santis bereits ab.

Ich weiß was du sagen willst, das geringste Übel. Aber Christie ist einfach so eine komisch ungeeignete, schlechte und unrealistische Wahl, dass man sich diesen Gedankengang einfach schenken kann :smiley:

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Meine alles ernst hier…
Und weiss grade gar nicht worauf du hinaus willst…

Ahm…

  1. Das war nicht wirklich so wie Christies Karriere bei Trump lief. Ausserdem, wenn er wegen etwas salty wäre dann mehr über die Tatsache, dass Trump ihn mit Covid fast umgebracht hätte.
  2. Und? Das wiederspricht absolut nichts, was ich oben geschrieben habe. Kannst du vielleicht erklären, wieso dies ein Wiederspruch sein soll dazu dass Christie die richtige Strategie hat und dass ich mich darauf freue dass er Trump während der Debatte als Loser zu bezeichnen wird? Das ist nicht wirklich wiedersprüchlich :thinking:

Nein. Tut er nicht. DeSantis greift die Wähler ab, welche nicht denken, Trump kann noch gewinnen, aber die noch immer den Trumpismus wollen.

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Weil alles was Christie in Richtung Trump sagt einfach nur diese Energie ausstrahlt

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Ich sag gar nicht, dass es ein Widerspruch ist. Ich sag, dass man sich jegliche Gedankengänge hinsichtlich Christie sparen kann, weil a) niemanden seine „Strategie“ interessiert, b) die selbe Strategie von anderen gefahren wird und c) Christie darüber hinaus auch einfach wirklich nur eine Witzfigur ist :smiley:

Und auch wenn?
Trump ist ein kleiner, unsicherer Typ.
Die ANTWORT von Trump wird wohl eher so aussehen. Wenn du ihn als Loser bezeichnest, dann kommen genau solche Antworten. Es spielt keine Rolle, WER es sagt… es geht darum dass es endlich JEMAND sagt.
Faschistische Führer und Kultfiguren können Angriffe auf ihr Ego nie vertragen. Trump hat das schon öfters bewiesen.

Ausserdem:
Es würde vielleicht so aussehen, wenn Christie kein Argument hätte…
Aber im Falle von Trump hat er das. Trump IST ein Loser in der Republikanischen Partei. Und das in einer Debatte klar aufzuzeigen (dass er die Republikaner bis auf eine einzige Wahl bisher IMMER gekostet hatte) ist genau das, was es im Moment braucht.

Dich offenbar nicht.
Finde das ein bisschen breit geschlagen, von dir auf andere zu schliessen.
Ausserdem: Irgendwie völlig irrelevant bezüglich meines Kommentares, da mein Kommentar über seine STRATEGIE redet, und es daher egal ist, wie viele Leute diese Strategie tatsächlich interessiert.

Gibt mir EINEN Republikanischen Kandidaten, der Trump wirklich angeht und ihn explizit als Loser darstellt! Einen einzigen!
Alle anderen Kandidaten getrauen sich das nicht! Himmel, die getrauen sich oft nichtmal einzuräumen, dass Trump die letzten Wahlen verloren hat!
Ich glaube, hier redest du dir etwas ein.

Ok…
Das klingt für mich etwas wie dein Punkt a) wo du so ziemlich von dir auf alle schliesst.
Und auch wie bei Punkt a) scheint es völlig irrelevant zur Frage zu sein, ob die Strategie die richtige ist.

Das einzige was ich hier einschätzen kann als wirklich Argument (das nicht nur darauf hinaus läuft, dass DICH Christie nicht interessiert und das sich darauf bezieht, ob seine Strategie schlau ist, was MEIN Punkt war) ist, dass die anderen Republikaner die gleiche Strategie fahren.
Wo du objektiv gesehen einfach falsch liegst.

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Fand ja Christie ala analyst für die Republikaner bei ABC News immer ganz gut. Keine Ahnung wie er als Politiker ist, aber da gab es glaube ich auch schon seltsam Geschichten. Ist tatsächlich auch ein Grund, warum ich gerne ABC News schau, weil da in meinen Augen trotz Anwesenheit von Demokraten und Republikanern, am wenigsten polarisiert wird. Gut C-SPAN lass ich mal aussen vor.

Ich kann aber gleich sagen, dass Christie keine Chancen gegen die andern Kandidaten hat, leider. Wäre wohl dee moderateste Republikaner aktuell. Ich glaube es auch nicht, dass die Debatten ihm was bringen. Dafür sind die Republikaner im Moment noch nicht weit genug.

Tbh, ich glaube immer noch, dass Trump der beste Kandidat als gegner für Biden wäre, weil sich die amerikanischer in dee Mitte docj eher wieder nach einer seriösen Politik sehnen. Da hat Biden dann einfach leichtes Spiel.

Mal schauen was die Zukunft bringt.

[…]
Eigentlich ist der Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner entschieden. Donald Trump scheint bereits jetzt als Sieger festzustehen. In den vergangenen 50 Jahren hat noch nie ein Kandidat, der ein halbes Jahr vor Beginn der Vorwahlen in den Umfragen 20 Prozentpunkte vor seinem nächsten Verfolger lag, ein solches Rennen verloren. Trump führt die Umfragen derzeit mit einem Abstand von stolzen 37 Prozentpunkten zum Rest des Feldes an.
[…]

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In meinen Augen immer noch das Best Case Szenario für Biden.

Naja, da muss man jetzt aber auch relativieren…
Die Situation wie mit Trump gab es noch nie, und Trump hat schon viele „Firsts“ für die USA kreiert.
Dass „bis jetzt“ noch nie ein Kandidat sie Trump noch zu stoppen war heisst rein gar nichts. Bisher war zum Beispiel auch noch nie ein Kandidat ein derart hohes Risiko in den Knast zu kommen…

Und was Trump auch einmalig macht, und wo immer noch ein Kippen kommen KÖNNTE sind die Debatten… wo es im Moment heisst Trump würde eventuell gar nicht teilnehmen. Weil er ja nicht muss, die Wähler seien ja schon auf seiner Seite.
Man soll erst mal abwarten, sie das Feld nach einer allfälligen Debatte ohne Trump aussieht.

Ein Problem das die Partei im Moment hat ist, dass gar niemand weiss hinter wem man sich sonst scharen sollte. Trump ist der einzige realistische Kandidat, sonst hat man etwa ein gefühltes Dutzend an anderen Kandidaten, welche alle sich gegenseitig im Weg stehen.
Wäre nur EIN anderer Republikanischer Kandidat im Rennen, dann bin ich überzeugt wäre das Verhältniss zwischen dem Kandidat und Trump viel, viel näher bei 50/50. Aber weil es keine klare Opposition zu Trump gibt wo sich ein Wiederstand darum scharen könnte ist Trump der unangefochtene Leader, per Default.

Sollte Trump der ersten Debatte fern bleiben und die erste Debatte EINEN klaren Gewinner haben um den sich der Rest der Partei scharen könnte, dann KÖNNTE dies theoretisch die Situation wieder kehren.

Ist es wahrscheinlich, dass sowas passieren wird?
Nein.
Würde ich mein Geld im Moment ohne grosses Bedenken auf Trump setzen?
Ja.
Aber kann man historische Erfahrungswerte brauchen um die jetzige Situation zu beurteilen.
Nein.

Nächste Anklage gegen Trump.
Die wohl ernsthafteste (was etwas heissen will, bedenkt man dass er unter anderem angeklagt ist geheime Dokumente gestohlen zu haben).
Dieser Fall wird leider vermutlich zu nicht viel führen, da man beweisen muss, dass Trump WISSENTLICH gelogen hat und ich nicht denke, dass du jemals einer Jury das soweit beweisen können wirst, dass alle Jury-Mitglieder zu diesem Schluss kommen.
Aber immerhin sieht es so aus, als habe man den best möglichen Fall den man in einer solchen Situation haben kann…

Hier noch eine unterhaltsame Auslegung des Falles. Dieser Cast ist immer sehr interessant, aber natürlich eine Spur voreingenommen. Sind schliesslich alles ehemalige Obama-Kampagnen-Mitarbeiter.

Aber sie geben trotzdem einen guten Überblick.

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Das ist ja die Anklage ^^. Bin mal gespannt wie sich das auf die Swing Voter auswirkt, der Prozess wird ja wärend dem Wahlkampf sein.

Reicht ja auch schon, wenn da ein Trump-Jünger drunter ist, damit du das vergessen kannst.

Wird halt dann die eine Hang Jury. Allerdings bin ich mir sicher, dass alle unter Eid schwören müssen keine politische oder sonstige Verbindung zu Trump zu haben. Falls eine politische Verbindung zu Trump rauskommen würde, dann würden die oder das Jury Mitglied wegen falsch Aussage verurteilt werden. Der Prozess kann dann glaube ich sogar wieder aufgerollt werden.