Gab es auch bei uns und den Erfolgen der FPÖ/BZÖler. Dass dauerte doch ein paar Wahlen, bis sie da eingestellt waren. Aber sobald eine Seite als siegessicher gilt, geht die Bereitschaft sie zu wählen zurück.
Wegen Randale nach der Wahl, das ist noch immer mein Problem, weil wie sich Trump während der BLM-Sachen und in Sachen, ob er die Wahl annehmen wird, gibt. Habe mal vor 20 Jahren gelernt bekommen, dass eben trotz aller Fehler, das die große Stärke der USA sind, dass sie da nie mitspielen würden. Dachte damals nicht, dass ich je Gefahr laufen würde, das auch mitzuerleben.
Ehrlich gesagt, GANZ so unrealistisch ist das im Fall nicht.
Die Modelle und Umfragenmethoden wurden schliesslich angepasst, weil sie im 2016 ein bisschen daneben waren.
Das könnte jetzt schon einen massiven Einfluss haben. Gerade wenn ich mir zum Beispiel Texas anschaue. In Texas waren die Demokraten in den letzten Jahren immer nahe dran, UND bei den Wahlen schlussendlich sogar noch etwas näher als die Umfragen gezeigt haben. Wenn man jetzt landesweit für den Trump-Faktor kompensiert hat, und Trump in Texas bei den Umfragen jetzt mit 2% voraus ist… dann könnte das plötzlich zu einer massiven Überraschung kommen dort.
Ist halt wirklich unmöglich im Moment vorherzusagen. Was man auf jeden Fall schon sagen kann ist, dass das „early voting“ massiv am laufen ist… und das ist auf jeden Fall gut für Biden. Denn es zeigt Enthusiasmus bei den Wählern UND es sorgt dafür, dass Trump in den nächsten zwei Wochen gar nichts mehr gross ändern kann. Je mehr Wähler bereits ihre Stimme abgegeben habe, desto weniger Chancen hat Trump noch, irgend etwas zu kehren.
Glaube inzwischen 26m Vorwähler zum Vergleich zu etwas über 9m 2016. Da hab ich halt dann das Problem, dass Trump seine Narrative des Wahlbetrugs durch Briefwahl durchsetzen will (okay, sollte er verlieren, wird er sich darauf stürzen).
Warum wählen die nicht an einem Sonntag, wie jeder andere Staat auch - weil da die Leute lieber in die Kirche gehen
Hier gibt es einen Bericht zu der von mir vorletzte Woche erwähnten Trafalgar group
If you are a firm believer only in polling averages, this isn’t particularly meaningful, but if you are familiar with Trafalgar’s successes in 2016, when (unlike other pollsters) it had Trump leading in Michigan and Pennsylvania and, in 2018, Ron DeSantis winning his gubernatorial race, it is notable. Regardless, it’s worth knowing why one pollster is departing from nearly everyone else.
Die nutzen andere Befragungsmethoden und versuchen das Problem dass Konservative zu wenige Umfragen teilnehmen zu beheben
Another factor, is that “conservatives are less likely to participate in polls in general,” he says. “We see a five-to-one refusal rate among conservatives.” That means “you’ve got to work very hard to get a fair representation of conservatives, when you do any kind of a survey.”
Und deren Ansicht ist immer noch dass Trump gewinnt
This is Cahaly’s breakdown: He believes Trump will win North Carolina and Florida and discounts Biden’s chances in Georgia because the Republican-base vote is too big there (the same is true in Texas).
In Michigan, Trafalgar has Trump ahead. “I think he will win Michigan,” Cahaly says, citing fear of the Democratic economic agenda.
Overall, Cahaly sees another Trump win. “If it all happened right now,” he maintains, “my best guess would be an Electoral College victory in the high to 270s, low 280s.”
There it is. Among pollsters, you heard it from Cahaly first, and perhaps exclusively — a position he’s been in before.
Naja, da würde ich nix drauf geben. Dass sie einzelne Wahlen richtig haben, die bei vielen anderen falsch waren, heißt ja nicht, dass sie besser sind, die methodischen Fehler können auch einfach in ne andere Richtung gehen, die halt zufällig in diesen Wahlen förderlich war. Zwei Datenpunkte sind da ziemlich wenig.
Sie sind definitiv kein massiv schlechter Pollster… aber auch nicht extrem brilliant. Ihre +/- Billanz ist relativ ausgeglichen. Sie lagen einfach im 2016 besonders richtig. Aber wenn du natürlich für Konservative korrigierst, und du hast ein Jahr, wo viele Umfragen einen knappen Vorsprung für den demokratischen Kandidaten zeigen, dann wirst du fast zwangsläufig einen Vorsprung für den republikanischen Kandidaten erhalten. Weswegen ihre Prognose im 2016 eine logische Konsequenz alleine durch die die Methode ist.
ABER:
Immerhin muss man sagen, dass das Szenario das sie hier beschreiben auf jeden Fall möglich ist. Dass Trump all die Staaten holt, wo Biden nur ganz knapp vorne liegt (NC, Florida, Georgia) sehe ich durchaus ähnlich.
Und dann holt sich Biden nur einen knappen Sieg, durch den Rustbelt und Arizona. Wenn du jetzt aber polling hast, welche zeigt, dass Trump Michigan holt (und vermutlich Arizona), dann gewinnt Trump natürlich wieder. Denn wenn alle anderen Staaten gleich bleiben wie in 2016, dann braucht Biden alle drei Rustbelt-Staaten. Sollte Trump auch nur einen halten können gewinnt er.
Aber wie gesagt:
Der Polling Durchschnitt, sowie die Polls von zuverlässigeren Pollster zeigen alle ein ganz anderes Bild. Und die Polls waren in 2016 einfach nicht falsch genug, um derart massive Fehler anzunehmen.
Natürlich: Sollte Trafalgar diesmal wieder richtig liegen, und alle anderen Pollster so falsch, dann dürfte er sich als Pollster erster Wahl für die nächsten Jahre etablieren
Nate Silver meinte im Podcast dass Trafalgar auch etwas Reverse Engineering betreibt. Sie wollen ein bestimmtes Ergebnis haben und dann gestaltet man die Umfragen so dass das ergebnis wahrscheinlicher wird.
Die Umfragen aller Unternehmen haben vergleichsweise viele Freiheitsgrade. daher kann man da auch viele Stellschrauben verdrehen.
Auf jeden Fall wäre es diesmal wenn sie Recht haben noch überraschender, auch wenn es 2016 wie ein schock war weil sich viele doch sicher waren, aber diesmal sind die Umfragen noch deutlicher Richtung DEM
Danke, das reicht mir schon. De BAföG Antrag und dessen Bearbeitung war so ein Schmutz. Ich würde inzwischen sehr vieles anders machen. Ggf. auch mit einem Verwaltungsrechtler zusammen.
Ja, das ist eben der perfekte best case. Das kann bei uns in Deutschland aber auch ganz anders laufen. Vor allem jetzt in der Corona-Krise, wo Leute froh sind, dass sie ihren Job behalten können.
Genau zurück zum Thema. Ich halte es weiterhin für spannend. Denn in Kalifornien, dem Vorzeigestaat der Demokraten geht es gar nicht gut. Hier ein Video mit leichtem republikanischem Touch, das aber die Probleme zeigt:
Unter dem Videos schreiben viele: Wenn ihr nach Texas flieht, dann wählt auch wie Texaner.
Kalifornien macht viel richtig, muss aber auch viel falsch machen, wenn da solche Müllberge, Ratten, Obdachlosigkeit und Drogen solche Probleme sind.
Kleine Anmerkung: ich hasse die n
Nachrichten Seite von Merkur. Bevor man da an Informationen kommt liest man 10 mal den eröffnungssatz in allen Versionen.
Zum bericht: Schön das Fox News mal wieder aufs Maul fällt
Diese Art von Journalismus gehört verboten. Ich krieg da solche Aggressionen weil ich meine Informationen nicht bekomme, dass ich die Seite dann schließe und einfach Google.
Das Ganze nochmal so gebündelt zu sehen ist… interessant.
So viel schon vergessen/verdrängt oder gar nicht mitbekommen.
Zum Beispiel erinnere ich mich noch an das Bild hier, aber dass er auch noch Bonbons aus seiner Tasche geholt und mit einem schnippischen Kommentar vor Merkel geworfen hat, war mir überhaupt nicht (mehr) bewusst
du willst doch nicht die Wahlhelfer in die Hölle bringen!
