US-Politik (Teil 1)

Ja, alles andere als Desaster wäre euphemistisch.

Wundert mich nicht, man hat ja auch dies betreffend wieder alles auf die lange Bank geschoben.

Wäre das auch geklärt. Biden wird von sich aus nicht zurücktreten, war erwartbar.

https://thehill.com/homenews/campaign/4745458-biden-debate-2024-drop-out/

Wobei diese Aussage erstmal so oder so gekommen wäre…was soll er sonst sagen bzw. besser gesagt ausrichten lassen? „ich denk drüber nach“?..wenn er das sagt bricht alles über ihn herein.
Das wird es aber auch so schon. Braucht nur etwas Zeit.

Also…weiter abwarten. Das kam um 8 Uhr morgens Ortszeit. Warte mal den Tag ab und das Wochenende. Dann wissen wir vmtl. wohin es sich entwickelt. Ich bleib dabei, dass er nicht antreten wird.

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Naja, klar dass das im Moment gesagt wird. Erstmal ein Paar Tage warten bis die Polls reinkommen und die Partei überhaupt mal Zeit hatten mit ihm zu reden.
Dass Biden und irgend ein Mitarbeiter seiner Kampagne rauskommt und sofort sagen: „War halt eine schwierige Debatte, natürlich hören wir nicht auf“ nachdem nicht mal 24 Stunden vergangen sind war absehbar.

Ich meine, auch wenn Biden sofort entschieden hätte dass er glaub zu alt sei (was er nicht tut, man müsste ihn auf jeden Fall überzeugen müssen) würde er nicht einfach so das Handtuch schmeissen ohne sich erst mit der Partei abzusprechen.

Also, jetzt erstmal abwarten und einfach alles als reine Schadenskontrolle und PR ansehen.

Genau. Diese Option hat er gar nicht. Es gibt nur: „Ich bin der Kandidat!“ oder „Ich höre auf“.
Wer denkt man wird von Biden irgendwas anderes hören versteht nicht wie Optik funktioniert. Ein „eventuell höre ich auf“ käme einem Politischen Suizid gleich. Du kannst nach einem „VIELLEICHT bin ich zu alt und überlege ob ich aufhöre“ nicht mehr weitermachen. Ab dem Zeitpunkt hast du dich schon selber abgesägt.

[…]
Ein Szenario, das kursiert, geht so: Der Präsident regiert ganz normal weiter. Er sammelt die meisten Delegiertenstimmen für den Parteitag, weil er der unangefochtene Kandidat ist. Kurz vor dem Parteitag im August in Chicago verkündet er dann seinen – freiwilligen – Rückzug als Präsident zum Ende der Amtszeit. Biden könnte sein Alter und gesundheitliche Probleme als Begründung anführen.
Für dieses Szenario spricht, dass sich Biden selbst stets als »Brücke« zu einer neuen Generation von Anführern in seiner Partei beschrieben hat. Ein großer Vorteil dieser Vorgehensweise: Den Demokraten würde ein langer, hässlicher Vorwahlkampf zwischen möglichen Nachfolgern erspart. Alles würde auf eine Entscheidung über den nächsten Präsidentschaftskandidaten bei dem viertägigen Parteitag im August hinauslaufen. Wer die Mehrheit der 4000 Delegierten gewinnt, ist nominiert.
Es wäre ein Gezerre, bei dem sicherlich Konflikte zwischen den Parteiflügeln zutage treten würden. Doch Joe Biden könnte vor und hinter den Kulissen Königsmacher spielen, ebenso wie sein Vorgänger Barack Obama, der weiterhin viel Einfluss in der Partei hat.
[…]

Ich hab das Gefühl dass Biden auch von so vielen Ja-sagern umgeben ist, dass er auf keinen Fall selbst zurücktreten wird.

Das denke ich hingegen nicht.
Sein Kabinett mag etwas ja-sagerisch sein, aber das sind die meisten Politischen Teams. Du stehst meist enthusiastischer hinter deinem Boss (in einem politischen Umfeld) als andere Leute. Aber ich verlange auch nicht von seinem Kabinett, dass sie ihm zureden.
Ich verlange das vom Rest der Partei. Und ich schätze Biden nicht so ein, dass er sich von Kritischen Stimmen aus seiner Partei isoliert. Er mag sie sicher nicht und er ist vermutlich zu stur um sie wirklich einsinken zu lassen. Aber ich glaube nicht, dass er sich jetzt einfach von Ja-Sagern aufpäpeln lässt. Diesen Eindruck habe ich von ihm nicht.

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Ich sagte ja, er wird nicht darauf verzichten.

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Wer ihn nach der Debatte reden hören wollte…
Wo war DIESER Biden gestern? DAS war der Biden von dem ich vor der Debatte geredet habe: wenn er diese Energie auf die Bühne bringt dann ist ok. Dann kann er die Alterskritik etwas entschärfen. Aber jetzt ist zu spät.

Das Problem scheint zu sein, dass Biden wirklich in dem Alter ist wo dir die Krankenschwester beim Besuch sagt: „Heute hat er einen guten/schlechten Tag…“
An guten Tagen ist er wach und man kann mit ihm reden. An schlechten Tagen ist er durcheinander und müde.
Das ist einfach nicht gut genug für einen Präsidentschaftskandidaten.

Ist aber auch der Grund warum er nicht zurücktreten wird. Er klammert sich an die guten Tage und redet sich ein, dass er an den schlechten Tagen einfach „eine Erkältung“ hatte oder das „Wetter ihm zugesetzt hat“. Er wird auch in zehn Jahren, wenn die schlechten Tage 90% seines Lebens ausmachen, sich an den guten Tagen noch sagen: „Soll mir niemand sagen dass ich zu alt bin, ich kann alles noch selber machen!“

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Was zu viel oder zu wenig ist muss man ja mit der Alternative vergleichen…wenn der andere Kandidat Trump ist reicht mir Biden.

Aber ja. Ich glaube du hast recht mit guten und schlechten Tagen. Heute hat er einen guten Tag und gestern Abend einen schlechten. Die Tatsache, dass die Zukunft der USA (und somit irgendwie auch der Welt (auch wenn das hochtrabend klingt)) davon abhängt, ob ein 81-jähriger am Tag der Debate einen guten Tag erwischt hat ist grotesk.

Ganz ehrlich muss man auch sagen, dass das Format Trump sehr entgegen gekommen ist. Was haben sie sich aufgeregt und am Ende war das Format komplett zu ihrem Vorteil.

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Denke das Format wäre schon das richtige gewesen zu Gunste von Biden.
Habe gerade nochmals einige Debatten Momente von 2020 angeschaut. Wäre DER Biden da aufgetreten, dann wäre dieses Format für Biden sehr gelungen. Trump lügt, Biden schiesst ihn danach ab, und weil Trump ihm nicht reinreden kann wird es kein Brüll-Match, sondern Biden kann ganz gezielt und deutlich seine Stiche reinbringen.
Das geht aber nur, wenn Biden auch Stiche bringen kann. So wie der gestern drauf war hätte ihm kein Format geholfen.

Ich meine Himmel… stell dir diese Debatte vor wenn Biden zu all seinem Kampf die richtigen Worte zu finden dann noch gegen einen dreinredenden Trump ankämpfen müsste…
Glaubst du, das wäre gut gegangen? Da hätte Biden doch gerade nochmals doppelt schwach und bemittleidenswert ausgesehen.

Vielleicht wäre Biden dann ja besser gewesen. Ist zumindest denkbar. Er wirkte halt schlicht auch müde. Vielleicht wäre mit Publikum das Bedürfnis da gewesen tatsächlich auf die Fragen zu antworten. Wer weiß.

Die Tatsache, dass er heute eine „gute“ Wahlkampfrede hatte ist ehrlich gesagt katastrophal. D.h. nämlich, dass die Chancen nicht schlecht stehen, dass er weiter macht. Vielleicht wenn die Umfragewerte noch deutlich schlechter werden.

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Biden könnte ja auf die Kandidatur verzichten.

Und wenn es der neue auch nicht schafft und Trump Präsident wird.
Kann er ja in 4 Jahren ja selbst noch mal antreten.

Dann ist er auch erst 85 :crazyjanina:

Hätte natürlich auch gleich das Handtuch werfen können. Was allerdings unwahrscheinlich gewesen wäre.

Denke auch, dass sich da vielleicht noch was durch die Partei ändern kann.

@Truchsess ja klar, ich habs auch eher zu Dokumententationszwecken gepostet. Ich glaube auch, dass es Zeit braucht bis sich was entwickelt.

Ich versteh immer noch nicht wie dumm die Demokraten sind, Biden nochmal als ihr Top Kandidaten zu nehmen…

Wann waren die Wahlen? Dieses Jahr?

Das wird ne Katastrophe werden…

Natürlich ist das Erwartbar, die wenigsten Politiker schaffen das…

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Musst auch bedenken, dass er die letzten Wochen 2 mal nach Europa gereist ist. Was halt auch anstrengend ist. Vielleicht hat er sich beim D-Day etwas erkältet. Aber ist halt auch nur maximale Spekulationen meinerseits

es ist ja nicht das erste mal, es gibt so viele Videos und Auftritte die ihn nicht gut dastehen lassen.

Das nicht einfach ein Free Win für Trump.