US-Politik

Und als nicht gebürtiger Amerikaner wird das wohl auch problematisch, würd ich vermuten.

Keine Ahnung ob das auch für Vize gilt.
Aber spielt eh keine Rolle, weil das so oder so nicht passieren wird.

Ich würd vermuten, da er im Falle des Falles automatisch nachrücken würd, wird er wohl dieselben Voraussetzungen erfüllen müssen wie der/die Präsident*in.

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Ja stimmt hast recht. Wäre also nur logisch, dass der Vize auch gebürtiger Amerikaner sein muss.

Wobei das mit USA und Logik wieder so ne Sache ist :beanjoy:

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Eben, Obama war ja auch Präsident und ich habe zumindest seine Geburtsurkunde noch nicht gesehen

:eddyclown:

Wahlkampfteam Harris scheint gestern schon mit Volldampf losgelegt zu haben.
Geld ist auch da.

Spendenplattform der Demokraten: Millionen für Harris eingegangen

Die Spendensammelplattform der Demokratischen Partei hat bereits Kleinspenden in Millionenhöhe für den Wahlkampf von US-Vizepräsidentin Kamala Harris eingesammelt. Die Plattform „ActBlue“ teilte mit, es seien bis Sonntagabend 21 Uhr (Ortszeit) 46,7 Millionen Dollar an Kleinspenden eingegangen.
Das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden und die ihm angeschlossenen Gruppen verfügten zuvor über rund 96 Millionen Dollar an Barmitteln. Das Republican National Committee (RNC) hatte im Juni Wahlkampfeinnahmen von 102 Millionen Dollar vermeldet.

Harris-Lager kontaktierte offenbar Hunderte Delegierte

US-Vizepräsidentin Kamala Harris ist sehr schnell in den Wahlkampfmodus gewechselt. Bereits am Sonntag hätten Wahlkampfstrategen und Verbündete Hunderte von demokratischen Delegierten des im August bevorstehenden Nominierungs-Parteitages angerufen, berichteten mehrere Quellen. In den Anrufen seien die Delegierten aufgefordert worden, sich nach dem Rückzug von Joe Biden sofort zu Harris zu bekennen und keine Gegenkandidaten zu unterstützen.
Harris selbst habe bereits mit dem Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, gesprochen, der als potenzieller Kandidat für den Vizepräsidentschaftsposten der Demokraten gilt. Sie habe auch mit dem Vorsitzenden der Demokraten im US-Repräsentantenhaus, Hakeem Jeffries, und dem Vorsitzenden der Gruppe schwarzer Kongressabgeordneter, Steven Horsford, gesprochen, sagte ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters.

Umfragen bevor die Werbemaschinerie losgegangen ist sind nicht viel wert.

VP wird vmtl. Shapiro. Kelly wäre auch in Ordnung aber Shapiro würde wohl Pennsylvania carrien (was wichtiger ist als Arizona).

Wichtiger fände ich es aber, dass es eine Gegenkandidatur gibt. Auch für Kamala Harris’ wegen.
Wenn sie sich dann durchsetzt ist sie nicht geschwächt sondern gestärkt. Wenn es tatsächlich garkeinen Gegenkandidaten gibt (was ich momentan leider sogar für realisitsch halte) ist das eine Angriffsfläche für die Gegenseite (die eh schon DEI schreien werden).

Wenn die Gegenkandidatur realistische Chancen haben will muss sie noch heute erfolgen. Ehrlich gesagt wäre gestern unmittelbar nach der Stellungnahme tatsächlich am besten gewesen. Die Tatsache, dass das nicht passiert ist, lässt mich vermuten, dass die möglichen Gegenkandidaten nicht wollen (leider wieder aus purem machtperspektivischer Kalkül).

Obama und Pelosi wollten wohl allem Anschein nach eine Gegenkandidatur. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Biden auch aus dem Grund Harris endorsed hat. Auf die beiden hat er definitiv am meisten beef grade. Vielleicht denkt er auch, dass Harris wohl auch verlieren wird. Ich glaube der Gedanke gefällt ihm. Das sind halt alles Machtmenschen, denen ihre eigene Position wichtiger ist als politische Inhalte. Da gibt es nur ganz wenige Ausnahmen. Kamala Harris ist ganz Gewiss keine (sie flip-floped halt regelmäßig wenns um policy geht). Bernie war einer. Einer unter Tausend vielleicht.

Harris wird jetzt einen bump bekommen aber die Aussage, dass Umfragen von vorher keinen Wert haben kann ich nicht unterschreiben. Harris war von dem Alternativkandidatenfeld, die mit Abstand Bekannteste. Das heißt, dass viele bereits eine Meinung zu ihr haben. Und die ist nunmal nicht gut. Jetzt ist halt zu hoffen, dass das nicht sehr verfestigte Meinungen sind und das sie die Leute überzeugen kann. Da bin ich optimistisch aber dann muss Harris auch zeigen, dass sie besser kann als während den Primaries.
Viele hier ignorieren die Tatsache, dass sie während den Primaries einfach einen miserablen Wahlkampf geführt hat und dass sie extrem unauthentisch und verkrampft rüber kam.
Sie ist sehr früh auch ausgestiegen. Noch vor Iowa.
Debatten-mäßig hatte sie einen guten Moment gegen Biden aber sonst auch eine eher mittelmäßige Performance.

Ich halte sie für fähig aber auf einem personality-level hat sie halt enorme Schwächen.
Und in den USA sind das leider halt fast immer Beliebtheitscontests. Die Tatsache, dass sie zu so vielen policy-points geflip-floped hat macht sie auch für mich nicht zu meiner liebsten Kandidaten (also Gewinnchancen-Aspekt komplett außen vor gelassen).

Whitmer könnte ihr ihre Kandidatur noch streitig machen. Momentan siehts aber nicht so aus, als ob sie das machen wird. Gut möglich, dass garkeiner sich traut anzutreten. Das wäre wie gesagt auch für Kamala nicht gut. Eine Krönung wäre definitiv ein Angriffspunkt.

Ob er sich manchmal fragt, warum er nicht im Hintergrund die Fäden in der Hand hält bei seiner ganzen Kohle?

Na ja, dass halt das Geld das Biden sonst bekommen hätte. Sie hat ja einfach nur die Spendenmaschiene von Bidem übernommen.

Glaube nicht, dass es eine Gegenkandidatur gibt. Dafür ist Harris jetzt schon zu weit vorne und das Risiko zu hoch es sich mit den Mächtigen in der Partei zu verscherzen. Der Plan wird jetzt wohl sein es möglichst nicht nach einem Backroom Deal aussehen zu lassen.

Ich hoffe sie bekommen die ganze Sache jetzt möglichst schnell geregelt. Mit dem VP wird es wahrscheinlich noch ein wenig dauern, weil da schon sehr ausführlich bei den Kandidaten nach Leichen im Keller gesucht werden muss.

Viel Zeit haben sie allerdings nicht mehr. Die Primaries wo normalerweise gefiltert wird sind ja schon rum.

Hat eigentlich noch jemand durch einen Sketch erfahren, dass Biden von seiner Kandidatur zurück tritt? :smiley:

Man könnte natürlich jetzt einen Gegenkandidaten aufstellen, der dann wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt wird, ein paar Reden hält und am Ende des Tages als… Minister für Dinge eingesetzt wird.
Ich kenne mich grade nicht genug in Biden Regierung aus, als dass ich einen Posten aufzählen könnte, der da in Frage kommt.

Wird keiner der Ambitionen bei den Demokraten machen. Außer es ist halt ein abgekartetes Spiel.

Jo. Wer würde sich denn jetzt um den Posten bemühen, nur um seine Karriere mit einer Niederlage gegen Trump zu riskieren? Da lässt sich doch niemand freiwillig vor den Karren spannen. Deswegen keine Ahnung was Pelosi wollte.

Harris abzukanzeln würde so oder so Angriffsfläche (Uneinigkeit) bieten und wohl schwarze Wähler & Frauenstimmen kosten.

Die Demokraten sind in einer Sackgasse.

Fänd ich einfach demokratischer als wenn Harris einfach ernannt wird.
Denn dann braucht’s auch einfach keine Primaries mehr.

Aber 3½ Monate vor der Wahl noch den/die Gegenkandidaten/in wählen zu lassen, ist wahrscheinlich taktisch nicht so kluk.

Demokratietheoretisch spannend und traurig zugleich, auch was bei einer Trump-Wahl passieren wird, aber mir tut’s für die Menschen in den USA leid.
Wäre ich Bürger der USA, wäre ich politisch im Rage-Mode ^10.

Niemals hat irgendeiner davon geredet Kamala Harris „abzukanzeln“.
Die Idee war die einer open convention. Das hat mit abkanzeln nix zu tun.
Die wirds wohl auch geben. Allerdings nur auf dem Papier, da es wohl keinen Gegenkandidaten gibt.

Gibt wohl auch Reporte, dass Whitmer nicht vor hat eine Gegenkandidatur zu machen.

Kamala Harris ist halt nach Biden die schlechtmöglichste Alternative mMn wenn es um die puren Gewinnchancen geht. Ich wünschte es wäre nicht so, aber das ist nunmal meine Meinung.
Und die kommt halt auch nicht von ungefähr. Ich hab mich in den Primaries sehr mit ihr beschäftigt und kann halt jetzt schon absehen wie sich das entwickeln wird.

Und die größte Falle wird sein Kritik der Gegenseite per se als Sexismus/Rassismus abzutun. Auch wenn das sicherlich ein Faktor ist wäre es töricht sich nur darauf zu berufen. Harris’ Team muss offensiv und vor allem ehrlich mit dem Thema umgehen. So müsste man z.B. eingestehen, dass sie nicht VP geworden wäre wenn sie ein weißer Mann wäre und dann direkt aber hinterher kommen mit „so oder so ist sie aber extrem qualifiziert und besser als Trump“.
Leider glaube ich nicht, dass das passieren wird.

Ich glaube das wäre das dümmste was Sie machen kann. Da könnte Sie auch gleich selber Wahlkampf für Trump manchen, wenn Sie das so unaufgefordert eigestehen würde, die 50% aller Politiker die da nur wegen Ihren Beziehungen stehen brauchen das ja auch nie einzugestehen. Außerhalb des Trump-Kult werden die meisten Wähler durchaus Wissen das Trump es mit der Wahrheit nicht all zu genau nimmt, auf Kritik von Ihm einzugehen gibt dem nur Legimitation.

Es gibt so viel an Trump anzugreifen, vom Alter, Abtreibungspolitik, Vorstraffen und vorallem zu seiner allgemeinen Einstellung zu der Deomkratie, das Sie gar nicht auf Kritik eingehen muss sondern von Anfang and einfach klar gegen Trump argumentieren muss.

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