Videospiele ein Kulturgut? Wie lassen sie sich mit Büchern und Filmen vergleichen

Games sind Filmen und Literatur längst ebenbürtig, heißt es. Tatsächlich sind die meisten Erzählungen aber noch immer schlicht bis hochnotpeinlich.

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Ohne größeren Referenzrahmen zu Erzählungen in verschiedenen Medien überschätzen diese Spieler vielleicht die Bedeutung ihrer Lieblingstitel. Wer nicht weiß, dass es den Ozean gibt, für den ist vielleicht der örtliche Löschteich schon ein tiefes Gewässer.

Zeit Artikel

Was sagt ihr denn dazu?
Inwiefern sind Bücher mit Videospielen vergleichbar und müssen sie sich überhaupt auf erzählerischer Ebene ebenbürtig sein?
Hat der Artikel vielleicht auch recht, dass die tiefe zu wünschen übrig lässt und wo stimmt ihr dem Artikel zu und auch nicht?
Was sind die Alleinstellungsmerkmale die ein Computerspiel zum Kulturgut erhebt oder was müsste sich dazu noch ändern?
Welche Spiele kommen dem am nächsten?
Was hat sich in den letzten Jahren eurer Meinung nach in der Videospielgeschichte verändert? (Bspw. Motion Capturing mit echten Schauspielern)

Altes Thema, aber der letzte Satz dazu ist noch längst nicht gefallen. Vielleicht wollen sich dem sogar noch mal die Bohnen annehmen.

Ich finde die Qualität des Storytelling lässt in Zeiten von Grafikhuren eher deutlich nach. Nicht umsonst sind zum Beispiel fast alle wirklich guten Rollenspiele die eine Geschichte erzählen älter als 10 Jahre.

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Meine Regel ist: Ein Buch wird für mich immer das höchste Gut des Storytellings sein. Hier kommt es nur auf das geschriebene Wort an. Es gibt keinen zeitlichen Rahmen. Alles was man liest bastelt man sich in seiner Fantasie perfekt zusammen. Deswegen wird eine Buchverfilmung auch in der Regel schlechter sein als das Buch. Man muss halt versuchen die ganzen Erklärungen und Nebensätze visuell oder durch Dialoge darzustellen. Auch die Wahl der Schauspieler ist eine Grenze, die man im Kopf nicht hat. Hier kann ich mir die Figur hinbiegen wie ich sie will.

Und Spiele bilden für mich einen ziemlich guten Mittelweg. Ich bekomme zwar die Geschehnisse visuell und durch Dialoge dargestellt, kann aber trotzdem immer noch etwas eigensinnig handeln und in dem ein oder anderem Spiel durch mein Handeln die Geschichte ändern. Das ist auch ein Grund, warum Spiele für mich schon längst ein Kulturgut sind! Sie erzählen genau die gleichen Geschichten wie Bücher und Filme. Einziger Unterschied ist der Fakt, dass man nicht nur Zuschauer ist, sondern aktiv die Story erlebt.

Aber Lanatir hat recht. Gute Spiele leiden heutzutage stark an Storymangel. Da ist das Gameplay revolutionär, die Grafik atemberaubend und dann ist es eine 0815 Story, wie man sie schon 100 mal gesehen, gelesen oder gespielt hat. Das liegt meiner Meinung nach wirklich daran, dass es für viele Konsumenten nicht mehr wichtig ist, wie die Story ist. In Zeiten von Overwatch, CoD und BF zählt nur noch die Unterhaltung, die Steuerung und die Performance.

Die seltensten Spiele kommen mit einer ausgewogenen Mischung und bieten eine mitreissende Story. Ich für meinen Teil fand die Story der Fable Spiele immer sehr schön. Oder die Storys der Elder Scrolls Spiele. Aber auch Shooter können eine gute Story haben: Singularity hat mich damals z.B. richtig fasziniert! :slight_smile:

Ich hoffe aber, dass da langsam wieder der Umschwung kommt. Spiele wie „The Witcher 3“ zeigen ja, dass ein Spiel mit guter Story nicht aussehen muss wie ein NES Spiel. Und es muss auch nicht nur Multiplayer Shooter für die breite Masse geben. Singleplayer Spiele werden wieder kommen und dann hoffentlich wieder mit guten Storys :slight_smile:

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Moin!
Ich denke es ist oft nicht einfach für Entwickler eine gute Balance zu finden da sie ja oft unter Zeitdruck stehen und keine Zeit haben Stories auszuarbeiten. Ich kenne mich in dem Milieu nicht sonderlich aus aber eine gute Story braucht einfach Zeit und entsprechende Gameplay Elemente sowie Grafik natürlich auch. Allerdings ist mir oft schon bei Indie Entwicklern aufgefallen dass sie eine schöne kleine Storyline haben und das, denke ich, weil sie alleine programmieren und so ihrer Handlung freien Lauf lassen können. Bei größeren Studios würde ich mal behaupten dass nicht nur einer an der Story schreibt und so wird die geniale Idee eines Einzelnen von vielen Auseinander gezerrt und zerüttet werden wodurch sie dann wiederum langweilig und monoton erscheinen.

Bei Büchern und Filmen ist es genauso, Bücher die von einzelnen oder in einer Gruppe geschrieben werden arbeiten ja explizit auf das Ziel: Buch hinaus, auf ein bestimmtes Ziel oder Ereigniss und schmücken dann ihre Geschichte immer weiter aus.

Bei Filmen die sich auf Bücher beziehen finde ich es zwar oft schade dass bestimmte Stellen aus einem Buch im Film raus geschnitten wurden aber muss man auch bedenken dass ein Film in 2-3 Stunden die gleiche Story wie ein 5/6/7 Hundert Seiten Buch. Bei manchen Filmen finde ich sogar dass zu Viel auf die Buch Story geachtet wird, denn wenn man bestimmte Szenen raus lässt muss man dass geschehene doch irgendwie erklären. Deswegen bin ich auch so gespannt auf den Assassin’s Creed Film denn diese Story hat wirklich was zu bieten, und jetzt ist ja schon bekannt dass sie im Film bestimmte Änderungen vornehmen um die Story „abzurunden“ was ich total unterstütze solang die Kernhandlung nicht zerstört wird oder man plötzlich nicht weiß was Altair da am Arm hat wenn man die Spiele und Bücher nicht kennt :smiley:

Grüße Ashitaka

P.S. Hoffe ich konnte ein bisschen was zu dem Thema beitragen, bin ziemlicher Forums Neuling, berichtigt mich gerne wenn ihr was Falsches entdeckt :smiley:

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Ich sehe ein Kernproblem darin, dass man versucht Spiele und andere Medien auf die selbe Stufe zu stellen und Äpfeln mit Birnen vergleicht. Genauso wie ein Buch andere Möglichkeiten des Ausdrucks hat wie ein Film und es dort weitläufig akzeptiert wird müssen Videospiele ihre Stilmittel finden und sich dabei eben nicht an den ausgereiften Wegen eines Buchs messen. Nichtsdestotrotz werden wahrscheinlich bedingt durch den rasanten technischen Fortschritt Abstriche im Storytelling in Kauf genommen, weil man mit weniger auch schon überzeugen kann. Wenn man so will, sind Spiele gerade erst ihren Kinderschuhen entwachsen.

Ich finde man hat an Quantum Brake ganz deutlich gesehen, dass es nicht funktioniert wenn man die Medien mischt. Wie soll man denn mit einem Spielebudget auch noch an eine Netflix Serie heran kommen? Das war nicht so richtig durchdacht von den Machern und wirkt unterm Strich wie ein billiger abklatsch in heutigen Zeiten.

Lest ruhig den Artikel, er ist gut geschrieben und aufschlussreich. Gerade die von @AshitakaDOTexe erwähnte Punkten werden dort unter anderem genannt.

Willkommen.

ganz ehrlich?

Bücher 10/10
Filme 5-6/10
Spiele 1/10

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Plauschangriff - Storytelling in Videospielen

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Filme wären bei mir eine 8-10, aber sonst kann ich zustimmen.


Das Problem bei Games ist einfach immer, das diese vom Ursprung her ein Unterhaltungsprodukt sind und auch mit dem Gedanken konzipiert werden. Deswegen sind sie per se immer unterlegen, was das Storytelling angeht. Da spielt auch mit rein, dass das Gameplay immer dem Storytelling schadet, weil es das unterbricht oder das Storytelling sich dem Gameplay anpassen muss. Wenn ihr ein bisschen überlegt, werden euch meist nur entweder-oder Beispiele einfallen: Entweder ist die Story top erzählt, aber dann ist das Gameplay redundant und nicht gut oder das Gameplay ist erste Sahne und die Story wird schlecht/gar nicht erzählt. Deshalb können Games nie so ein erzählerisches Niveau erreichen, wie Filme und Bücher, deren einziger Zweck es ist zu erzählen und nicht noch zu unterhalten. Ausnahmen gibt es natürlich.
Und auch was die Verwendung von tropes und Plotstrukturen angeht sind Games Jahrzehnte zurück, wenn man das mit Filmen und Büchern vergleicht.

Edit: Schlimm finde ich das alles nicht. Das sind halt Äpfel und Birnen. Ich ziehe Games mit besserem Gameplay auch vor, da sie einfach besser zum spielen sind (Was ja der Zweck von Spielen sind). Das sieht man schon allein an den Klassikern von Nintendo, Tetris, Dark Souls und noch zig anderen. Die bleiben ja dann auch meist im Gedächtnis.
Und noch zur Eingangsfrage: Kulturgut auf jeden Fall, Kunst aber keinesfalls.

Zum Artikel sei noch gesagt, dass Bastion/Transitor sowie Hotline Miami meiner Meinung nach gute Beispiele sind für gelungene Storytelling in Videospielen.

Ganz ehrlich? Das kann man gar nicht so pauschalisieren. Auch unter Büchern und Filmen gibt es haufen weise Schund mit scheiß Story und flachen Charakteren.

Aber viele Rollenspiele und Adventures, auch aus der heutigen Zeit, haben echt gute Stories. Wenn du ne gute Story willst musst du nur das richtige Genre aufsuchen.

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Irgendwie liest Niemand den Artikel. Zu sagen auf beiden Seiten gibt es Blindgänger ist eine Binsenweisheit ad absurdum geführt. Die Frage sollte doch lauten:

Was ist das Citizen Kane der Prosaliteratur? Was ist das Krieg und Frieden der Comics? Was ist das Sandman der Operette? Abstruse Fragen? Ungeheurer Ernst im Bereich der Videospiele, wo seit einigen Jahren die Diskussion aufkommt, wo das Citzen Kane der Videospiele bleibt oder ob wir es endlich gefunden haben.

Interessanter Artikel.

Meiner Meinung nach ist es schwierig zu sagen, ob Videospiele ein Kulturgut ist.
Genauso schwierig ist es eigentlich Filme und Bücher mit Videospielen zu vergleichen, weil es eben andere Medien sind.

Die Frage ist doch erst, was man als Kulturgut sieht. Wer bestimmt es? Was sind die Kriterien? Wann kann man den irgendwas als Kulturgut bezeichnen?

Wenn wir die Bedeutung von Kulturgut angucken steht als Definition: "etwas, was als kultureller Wert Bestand hat und bewahrt wird“ (Duden).

Tja, wenn man dann Museen anguckt, wo angeblich Kulturgut liegen soll, sieht man oft genug Sachen aus anderen Ländern (hauptsächlich aus Afrikanischen Länder) (Bsp. Humboldt Museum). Das liegt daran, dass Deutschland eben eine Kolonialgeschichte besitzt und diese in den Museen nur positiv dargestellt werden.

Im Artikel stand doch: „Was ist das Citizen Kane der Videospiele?“. Warum soll man sowas suchen? Heißt es, dass Videospiele Angleichungen eines Kulturguts sein sollen?

Die Frage darf man dann auch anders herum stellen: Wo ist das Journey des Films? Wo ist das Beginners Guide der Literatur?
Das ist eben nicht herauszufinden, weil alle Medien anders funktionieren.
Journey kann man literarisch, wie auch filmisch unmöglich darstellen (am nähsten was irgendwie daran rankommt, ist der Film „The Tribe“, die nur im Gebärdensprache ist und keinen Untertitel besitzt).

Wenn wir sehen, dass Games eine schlechte Story haben, kann ich oft zustimmen. Aber es gibt ebenso schlechte Bücher und Filme.
Wenn man mal etwas guckt, findet man bei Spielen auch interessante Story-Möglichkeiten (ich meine damit keinen David Cage-Spiel :joy:).
Z.B. das Spiel Earthbound oder Mother 2 (SNES) besitzt (in)direkt eine Narration über Abtreibung.
Mass Effect besitzt Stellen, wo der Holocaust thematisiert wird (sogar befürwortet wird). Ebenso der Anti-Kriegsspiel „Spec Ops: The Line“, die dich schon im Ladebildschirm die Absurdität des Krieges und der Kriegsspiele illuminiert.

Es gibt viele weitere Beispiele, nur ist das Problem, dass Spiele eben keine richtige Analysen haben. Man hat Kritiken, die in Zahlen oder Sternen dargestellt werden, wo Gameplay, „Story“, Technik etc. abgearbeitet werden. aber Spiele besitzen eben keine tiefgründigen Analysen, wie es Filme besitzen.
Ich hoffe, dass Videospiele auch so kritisch und analytisch betrachtet werden, wie Filme oder Bücher

Wenn wir aber dann das Computerspielmuseum in Berlin ansehen, können wir aber die Hoffnung besitzen, dass Spiele vielleicht mal einen kulturellen Wert haben werden (vielleicht nicht Story-Mäßig, aber dafür historisch).

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Sorry aber dieses Video ist mMn. Müll, der Typ sucht sich irgendetwas aus worüber er sich aufregen kann bzw. ein Video macht weil ihm sonst nichts einfällt.

Das wäre das gleiche als würde ich mich über die Story von Büchern wie “Die Raupe nimmersatt” , “Der Räuber Hotzenplotz” , “Conny lernt Radfahren” aufregen dass das Storytelling schlecht wäre.

Es gibt Spiele mit guter Story, dass die Story bei Spielen nicht an erster Stelle (wie bei Bücher) steht ist klar.
Metal Gear Solid, Witcher-Saga, Bioshock, the walking Dead, Portal, Persona, Silent Hill etc.

Wären diese Spiele Bücher bzw. Filme wären sie wohl eher schlecht bis OK, die Interaktivität macht es aber aus um den Unterhaltungswert einiger Spiele mit guter Story für mich über den der Bücher zu heben.

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Du hast nicht den Punkt verstanden. Spiele unterscheiden sich von anderen Medien, heben sich von diesen ab, durch das SPIEL, das Gameplay, Leveldesign, etc. und nicht durch eine Geschichte. Spiele leben von der Interaktivität was in Bezug auf Story zu zwei Problemen führt. Entweder spielt man eine Geschichte nach, wodurch das Gameplay leidet, weil man nicht mehr wirklich interaktiv/selbstbestimmt ist, was das Spiel letztendlich zu einem rießigem trail and error macht. Oder man beeinflusst die Geschichte worunter diese wiederum leidet, da wie ihm Artikel und auch im Video angesprochen, nicht alle Stränge bzw. alle möglichen Versionen mit entsprechend nötiger Tiefe versehen werden können oder man den Spieler künstlich einschränkt, was wiederum die Interaktivität abschwächt.

Deine angesprochenen Beispiele bestätigen das sogar noch eher. Ganz besonders The walking dead. Du hast im Grunde nie die tatsächlich freie Entscheidung sondern nur die Auswahl unter verschieden Wegen. Welche im großen und ganzem keinerlei Auswirkung haben. Ende der zweiten Episode zum Beispiel kann man beeinflussen welche Figur gerettet wird nur damit sie in der nächsten wieder entfernt werden kann.
Dann ein Portal zu nehmen um deine Argumentation zu stützen ist hingegen schon fast lächerlich. Schließlich ist es eins der Spiele wo man die „Story“ komplett ignorieren kann und es komplett über das Gameplay funktioniert. Oder willst du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass du es wegen der Geschichte gespielt hast?

Außerdem nur weil diese Spiele DIR gefallen haben sind sie noch lange kein Gegenargument für die angesprochene Problematik. Spiele müssen als Spiele funktionieren nicht als Filme. Story in Videospielen ist vollkommen irrelevant, wenn sie genauso oder ähnlich auch in Filmform umgesetzt werden könnte. Und du kannst mir ja gerne Beispiele nennen wo deiner Meinung nach die Geschichte nur in Videospielform präsentiert werden konnte, mir fällt so spontan nur Life is Strange ein welches ich selber auch nur ein mäßig gutes Argument fände.
Spiele funktionieren durch Spielmechanik nicht durch Story, schon immer. Es gibt Spiele die eine gute Story haben (was ja auch per se nix ist was Gameplay widerspricht) oder welche man sogar deswegen spielt. ABER zu Grunde muss immer eine Mechanik liegen, welche von einfachem Springen bis komplexen Kampfsystem oder sogar sowas wie dem Erkunden einer Welt reichen kann. Andernfalls ist die Nutzung des Mediums Spiel nicht begründet.

Ohne jetzt zu sehr in einzelne Beispiel abdriften zu wollen aber hier sieht man doch genau das Problem von Videospielen. Es ist ein angebliches Anti-Kriegs-Spiel trotzdem MUSS man gesichtslose Gegnerhorden erschießen und die Konsequenzen davon bekommt man dann einzig und allein in Zwischensequenzen gezeigt NIE im eigentlichem Spiel. Die Diskrepanz zwischen Erzählung und Gameplay ist gewaltig (ein anderes gutes Beispiel dafür wäre das neue Tomb Raider). Und letztendlich hätte man die komplette Geschichte/Botschaft des Spiels auch in filmischer Form umsetzen können. Dass es ein Spiel ist hat für diese nämlich keine Bedeutung. Nur, dass die Immersion eventuell stärker ist, da man selbst die handelnde Person ist.

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Genau das schrieb ich ja auch, Spiele müssen nicht die perfekte Story haben, dies ist entweder gar nicht oder sehr schwer umzusetzen,
Spiele welche , wie The walking Dead oder Game of Thrones auf Buch/Filmvorlagen basieren haben den nachteil dass ein roter Faden durch das gesamte Spiel geht und man davon nicht abweichen kann und somit als interaktiver Film gelten
Open World Games bieten (meist) so viel dass wohl über 90% der Aktivitäten aus Stumpfsinnigkeit besteht, dennoch gibt es in manchen Spielen einige Abenteuer in Open World Games welche eine gute Story bieten und man damit einige Stunden verbringen kann.
Bücher haben den Vorteil nichts anderes bieten zu müssen als gute Story bzw. Charaktertiefe, was ich ja auch gut finde, Bücher sind dazu da.

Aber wie ich schon öfters gemerkt habe ist bei dir die Story an oberster Stelle, ich gehe eher nach dem Unterhaltungswert :wink:

Ich fand auch das Gameplay von Spec Ops interessant, weil es am Anfang sich anfühlte, wie ein 0815 Shooter. Aber je länger man gespielt hat, desto repetitiver, wie auch unangenehmer war das Spiel. Meine Empfindung war, dass ich am Ende wirklich keine Lust und Freude mehr hatte das Spiel zu spielen.
Was bei „Call of Duty“ dieses schlauchartige Gameplay „glorifiziert“ wird, wurde bei Spec ops eben zur Qual, was ich als eine bewusste Strategie der Entwickler empfunden habe, um eine Kritik an diese Kriegsspiele zu äußern.

Natürlich war es vielleicht nicht die Intention der Entwickler, aber ich habe es irgendwie als eine aufgefasst. :sweat_smile:

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Wieso müssen wir nach einem “Citizen Kane der Videospiele” suchen? Was soll das bringen und was ist genau damit überhaupt gemeint? Eine Story die genauso ist wie bei Citizen Kane oder die ähnlich gut geschrieben ist?

Wenn ersteres, dann frage ich: brauchen wir das überhaupt?

Wenn zweiteres, sage ich: The Witcher 3. (Und eigentlich gibts sogar noch viel mehr beispiele)

Ich kann echt nicht nachvollziehen wenn jemand meint, dass das Storytelling in spielen schlecht sei. Dann hat derjenige einfach nicht die richtigen Spiele gespielt.

Und auch nicht jedes game braucht eine Story, aber es hat auch nicht jedes Game eine Story.

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Du hast meinen Punkt immer noch nicht so ganz verstanden. Es geht nicht um (gute) Storys an sich, sondern um (gute) Storys die man nur/ausschließlich in Videospielform umsetzten kann. Nehmen wir mal als Beispiel Filme. Millennium Actress von Satoshi Kon kann man nur in Filmform so präsentieren, weil das Spiel von Realität und Fiktion dort optisch auf eine Weise dargestellt wird die zum Beispiel in Buchform nicht möglich wäre. Die Geschichte von The walking Dead hingegen könnte man (wie wohl alle Videospielstorys) genauso gut als Film oder Buch verwirklichen, bei zum Beispiel The Witcher liegen diese ja sogar zu Grunde.

In Bezug auf was? Bei Spielen ist mir die Story völlig wumpe, bei Filmen und Serien hingegen essentiell.

[quote=“Lassic, post:15, topic:5230”]
Außerdem nur weil diese Spiele DIR gefallen haben sind sie noch lange kein Gegenargument für die angesprochene Problematik. Spiele müssen als Spiele funktionieren nicht als Filme. Story in Videospielen ist vollkommen irrelevant, wenn sie genauso oder ähnlich auch in Filmform umgesetzt werden könnte. Und du kannst mir ja gerne Beispiele nennen wo deiner Meinung nach die Geschichte nur in Videospielform präsentiert werden konnte, [/quote]

Ach komm, bitte,
Warum sollte Story in Spielen irrelevant sein,
Dies ist mit ein Grund, neben der Herausfoderung Rätsel,Kämpfe,interaktionen zu meistern und der Interaktivität warum ich Spiele spiele,
80% würden eben ohne Story sehr schnell langweilig werden, bis auf wenige ausnahmen wo Player versus Ppayer im Vordergrund steht bzw. Technische Aufgaben gelöst werden müssen

Ein Witcher 3 ohne Geschichte wäre stumpfes Monstertöten, ist mir nach 1 Stunde zu viel, mit der , wenn es ein Buch wäre zugegebenermaßen mauen Story aber sehr spielenswert und da kann ich mich monatelang, bzw. Über 40 Stunden erfreuen.

Eine Geschichte welche nur in Videospielen präsentiert werden kann?
So ziemlich in jedem neuen Spiel beeinflusst man das Spielgeschehen mit den Handlungen, dies kann man in Buchform nicht umsetzen,
Natürlich kann man aber jedes Spiel als Buch umsetzen, aber so ziemlich auch jedes Buch als Film/Spiel umsetzen, natürlich gibts ausnahmen

Ps: ich wollte mehr schreiben, geht leider nicht da meine Tastatur nicht mehr will und es mir mit dem Handy zu umständlich ist, nich mehr als das zu schreiben

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