Von der digitalen Spielsucht zum realen Leben - Anekdoten und Tipps wie man im echten Leben Positives aus der Abhängigkeit schlagen kann

Ohne hier groß auszuholen, da das hier eher ein Diskussions-, als Monolog-Thread werden soll:

Vor kurzem ist mir aufgefallen, dass ich letzter Zeit weniger zocke als früher. Dabei hätte ich als arbeitender Student und dank meinem PC und die Konsolen auch die Möglichkeit ähnlich viel zu spielen wie früher.

Auch ist es nicht so, dass ich ausgebrannt bin was Games angeht. Eher im Gegenteil. Lang ist es her, dass ich mich so sehr auf Spiele wie BF1, FIFA 17 und Abzu gefreut habe.

Also, wieso spiel ich nicht mehr und öfter Videospiele? Genau genommen weiß ich es nicht zu hundert Prozent, sicher ist nur das es sich so mit der Zeit ergeben hat.

Ich denke, dass es daran liegt, dass ich durch äußere Umstände und Veränderung in letzter Zeit eher in der realen als der virtuellen nach Erfolgsmomenten, Anerkennung, Selbstbestätigung und Geselligkeit suche.

Sind es doch wenn man es runterbricht genau diese Sachen, die zumindest der kompetetive Spieler in digitalen (Multiplayer) Games sucht und manchmal auch danach süchtig wird.

Spiele sind ja auch eine unerschöpfliche Quelle was diese Grundbedürfnisse angeht und dazu kann man aus dieseer Quelle auch so einfach Wasser schöpfen. Man brauch nur die Konsole anmachen und das Spiel seiner Wahl einlegen und schon taucht man in fremde (und doch so vertraute) Welten ein und meistert Herausforderung nach Herausforderung.

Was meint ihr dazu?


Und als weiteren Denkanstoß hinterher:

Viele Menschen, haben es schwer mit anderen zu conetcten oder Freundschaften zu schließen, und einige davon suchen ab und zu Zuflucht in digitalen Spielen und Räumen wie eben dieses Forum, und verfallen ab und zu in die Abhängigkeit.

Doch ist das bei solchen eher schüchternen Menschen manchmal sogar wie ein Segen, dass sie so oft online sind, da sie so vielleicht eher Gleichgesinnte treffen und vielleicht sogar Freunde finden, die sie möglicherweise im echten Leben nicht so leicht getroffen hätten.

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Sucht ist in den meisten Fällen das Fehlen eines menschlichen Bedürfnisses (Liebe, Anerkennung, Spaß, Geborgenheit, Glück,…), dass durch etwas anderes ersetzt wird, dass der Person/dem Gehirn leicht zugänglich ist. Zusätzlich besteht bei manchen Menschen auch eine Prädisposition für manche Süchte, schüchterne Menschen sind davon eher betroffen. Gibt genug Leute die viel zocken/saufen/koksen/Glücks spielen aber davon nicht psychisch abhängig werden weil sie im echten Leben ihre menschlichen Bedürfnisse befriedigen können. Wenn das nicht der Fall ist, dann besteht Gefahr süchtig zu werden. Das vorab.

zu Videospielen: ich denke wenn man erwachsen wird (und damit mein ich nicht nur einfach 18) entwickelt man eben andere Bedürfnisse. Ist nur normal und wahrscheinlich auch evolutionsbedingt, dass wir uns dann Anerkennung und Zuneigung nicht in der virtuellen Welt sondern in der Realen suchen. Wenn man das nicht packt besteht wieder die Gefahr der Sucht, weil es dem Gehirn mit der Zeit egal ist ob es jz seine Dopamin/Serotonin-Kicks von Sex, Liebe mit anderen Menschen bekommt oder vom Abknallen anderer Leute in CS oder von einer Line Koks.

Find Sucht ist ein sehr interessantes Thema. Super Talk zum Thema mit Joe Rogan und einem Neurowissenschaftler -->

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Ich versteh irgendwie den Zusammenhang zwischen dem Titel des Threads und deinem Text nicht.

Wenn man in Spielen alles lootet, kann man im echten Leben einen guten Kleptomanen abgeben. Hätte ich jetzt beispielsweise erwartet.

Auch wirkt es eher wie ein Monolog und keine Diskussion.

Das einzige, was mir einfällt, ist Profit aus dem Zocken zu machen, indem man auf professioneller Basis spielt oder die Beans in Ranked besiegt und etwas gewinnt. :stuck_out_tongue_winking_eye:
Ich würde sagen es regt in gewisser Weise die Fantasie an wenn man entsprechend divers spielt, aber einen richtigen Nutzen würde ich aus Spielen eigentlich nicht nehmen, sofern man nicht selbst Spiele entwickelt und sich davon inspirieren lässt.

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“Positives aus der (Videospiel-)Sucht schlagen”

Hm, Gamer …
können sich besser konzentrieren und
haben ein besseres Verständnis für Formen
und ein stärker ausgeprägtes räumliches Denkvermögen.

Außerdem können sie (abhängig von den gespielten Spielen) soft skills erlernen, Sprachkenntnisse erwerben (Englisch) und Kreativität ausleben und weiterentwickeln (durch das Lösen von anspruchsvollen Rätseln, Spieleentwicklung).

Gamer können über Multiplayerspieler Mitspieler und vielleicht sogar Freunde finden.

Das Zocken hat schon einige Vorteile. Allerdings nicht, wenn man in der Form süchtig ist nach einem Spiel und dort im Grunde immer das Gleiche macht. Dann vernetzt sich nichts mehr im Hirn, es wird nur noch gelootet und gelevelt. Dann sollte ggf. ein Arzt aufgesucht werden.

Hab früher viel gezockt und hab alle drei Sachen nie gehabt ^^ aufpassen mit Verallgemeinerungen nur weil mal eine Studie rausgekommen ist, dass Gaming vll räumliches Denken schult. Solche Studien sind glaub ich oft biased, weil meist von Gamern durchgeführt. Wenn man einen Effekt finden will findet man ihn in einer Studie auch :wink:

Genau das selbe merke ich an mir auch. In der Schulzeit war es bei so, dass ich nach der Schule direkt den PC angeschmissen und 5-6 Stunden gezockt habe. Doch mit dem Abitur ging das zocken stetig zurück (Natürlich kann man viel auf die Lernphase schieben in der ich einfach das zocken einstellen musste.
Ich glaube das es ein paar wesentliche Faktoren gibt die mir das Interesse am zocken genommen haben:

  1. In der Schulzeit hatte man viele Schulfreunde, bzw ein allgemein großes soziales Umfeld in dem man (hoffentlich gut) integriert ist. Das Bedürfniss im echten Leben weitere Kontakte aufzunehmen ist deshalb nicht zu groß. Mit dem Auflösen diesses Umfelds, durch den Abschluss, hatte man aufeinmal einen sehr viel kleineren Kreis, meistens nur die besten Freunde und auch die waren nicht immer da, denn nach dem Abi trennen sich manchmal Wege.
  2. Nach dem Abschluss macht man sich viele Gedanken, inwiefern das Leben weiter geht. Während der Schulzeit war das Leben einfach, man hatte schlussendlich ja keine Wahl. Man musste sich aufeinmal mit sich selbst beschäftigen. “Was will ich überhaupt?”, bei den meisten erschließt sich etwas wie studieren oder eine Ausbildung machen etc. . Zocken ist dabei meist eher nebensächlich.
  3. Ausziehen. Wie in Punkt 1 hatte man zu Hause ein soziales Umfeld. In den meisten Fällen ist dies persönlich ein sehr wichtiges Umfeld. Auch wenn die Schwester “doof” ist oder Mama mal wieder nervt, ist dies eine Personengruppe die man doch eigentlich stark an einen gebunden hat. Dies kann so leicht nicht ersetzt werden, welches den Drang neue Leute kennen zu lernen steigert.
  4. Liebe. Viele haben gegen Ende der Schulzeit oder danach die ersten Beziehungen, die auch länger anhalten, bei der sexualität ausgelebt wird und sich offen ausgesprochen wird. Vor meiner ersten Beziehung war mir das eigentlich völlig egal. Doch mit dieser Erfahrung kommt das Bedürfnis nach einer Beziehung. Man weiß wie schön es sein kann.
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Das trifft ja auch nur auf den Idealtyp des Gamers zu ^^ Die meisten AAA-Titel fördern keine kognitiven Fertigkeiten, aber Spiele, in denen man räumlich denken muss, sind schon ein Training dafür.

Spiele wie Portal oder Anti-Chamber sind sicher Gehirntraining in irgendeiner Form, ob das jz einen therapeutischen Nutzen erreicht naja…Sicher nicht mehr als andere Knobelrätsel oder Sodoku-Shit