Hatte es heute mit einem Freund darüber, wie ja gewisse games bedingt durch Twitch und co auf einmal wieder einen Boom erlebten, obwohl sie bei Release eher nicht so erfolgreich waren.
Was mir zb einfällt ist das sowas wie Evolve ein Game mit asymetrischem Gameplay wo mehrere Spieler gegen 1 Monster kämpfen, heute funktionieren könnte.
Nicht nur weil es ein Titel wäre, der auch auf twitch funktionieren würde, eben wieder da mehrere Streamer zusammen gegen das Monster spielen könnten, das ebenfalls von einem Streamer gesteuert wird, sondern auch weil asymetrisches gameplay heute viel eher akzeptiert wird als damals.
Evolve ist nicht am Spielprinzip gescheitert sondern an der PReisgestaltung und DLC Politik.
Andere asymetrische 4vs1 Spiele funktionierne auch. Dead by Daylight dürfte wohl das bekannteste sein. Das kam ein Jahr nach Evolve raus und hat seit dem stetig steigende Spielerzahlen mit im Durchschnitt über 30k Spielern online.
Und während Dead by Daylight weiter erfolgreich ist konnte Evolve nichtmal von seinem Relaunch als free2play Titel gerettet werden, einfach weil das Spiel an sich in Sachen wie balancing, progression, matchmaking etc nicht gut genug war.
Robinsons Requiem würde mir da spontan einfallen.
Es war damals nur mäßig finanziell erfolgreich (laut Gamestar).
Es ist ein Hardcore Survival Game aus dem Jahr 1994. Man spielt einen abgestürzten Raumschiffpiloten auf einem fremden Planeten.
Survival typisch muss man nun Nahrung suchen, Waffen craften und den Gefahren trotzen.
Was damals auch sehr hervor stach, war das komplexe Gesundheitssystem. Fieber, Wunden behandeln oder wenns gar nicht mehr geht, konnte man sogar Gliedmaßen amputieren.
Dafür war das Game aber auch Sau schwer. Ich hab’s nie bis zum Ende geschafft, wenn es da überhaupt eins gibt
Söldner fällt mir da spontan ein. Auf dem Papier klang das Spiel wie ein modernes Battlefield.
Anpassbare Charaktere, zerstörbare Umgebung, viele Fahr und Flugzeuge, eine riesige Map.
Aber das war alles mega verbuggt und nichts hat wirklich so geklappt wie gedacht.
Hellgate London wäre auch so ein Kandidat der sich sich in der Theorie auch schon fast wie ein modernes Service Game anhört, mit allem was Action RPG Herz begehrt (Prozedurale Levels, massenhaft Loot, geschmeidiger Multiplayer, etc.). In der Realität konnte wenig von dem umgesetzt werden, was ursprünglich geplant war.
Mir fällt da noch Clonk ein. Das war fast schon so ne Art 2D Minecraft, lange bevor es Minecraft gab. Da konnte man buddeln, bauen, kämpfen, hüpfen und vieles mehr.
Sogar im Multiplayer. Leider war das Spiel nie poliert genug, um wirklich Bekanntheit zu erlangen. Aber im Prinzip war das ein Mini Terraria Prototyp und das in den 90ern.
Das sind alles Spiele wo man damals vielleicht gesagt hätte, die haben zu wenig Budget gehabt, aber man kann auch sagen, die Spiele waren zu fortschrittlich gedacht, denn heute können kleine Studios solche Konzepte umsetzen.
Vor allem was Multiplayer und Online Plattformen angeht, können heute kleine Entwickler Sachen bieten, die damals nur große AAA Produktionen hinbekommen hätten.
Man könnte dann vielleicht noch Molyneuxs Black & White in den Ring werfen.
Heute würde eine KI sicher mehr hinbekommen als die Viecher von damals.
Generell hat Molyneux viele Fantasien gehabt, die man erst heute so langsam gut umsetzen könnte.
I Am Alive
Hatte klettern mit Stamina bevor es cool war. Das war die Assassins Creed 2 Klettermechanik (also die mit Gameplay) und durch die Stamina war die sogar etwas herausfordernd.
Die Einschüchterungsmechanik in den Kämpfen hab ich seither in keinem anderen Game mehr gesehen. Da konnte man Gegner die nur Macheten hatten mit dem eigenen Revolver einschüchtern, auch wenn der nicht geladen war (außer man hat abgedrückt).
Schade, dass Ubisoft mitten in der Entwicklung den Geldhahn zugedreht hat. Das hätte echt ein ok-es bis gutes Game werden können, so gabs nur eine lange Demo.
Alles was für RP zweckentfremdet wird. GTA, Rust, etc. Das war denke ich nicht wirklich vom Entwickler so geplant, dass diese Spiele so gespielt weren.
Nein, das war nicht seiner Zeit vorraus, es ist einfach in der Menge an Indie- und Mobilegames untergegangen. Das Spielprinzip ist einfach nur eine weiter casualisierte Form von Trouble in Terrorist Town was es schon viele Jahre gab.
ja, aber siehe dead by daylight, sowas wie evolve würde heute besser funktionieren als damals
aber ja du hast schon recht, erinnere mich noch an evolve, als es in den ersten monaten von rbtv auf dem sender auch dort gespielt wurde und wie oft man dann sah das x und y dlc ist (heute wären die firmen zumindest so intelligent, bei reviewcodes für streamer und co alles schon freizuschalten, auch wenn das natürlich für uns konsumenten gut war, da wir sahen, das eben viel dlc ist)
und free to play ist ein sehr zweischneidiges schwert.
Machst du das bei einem game das bereits eh am strugglen ist, ist das oft ein signal für die bereits geringe playerbase „ok, jetzt ist hier echt bald schicht im schacht und man will nur noch abgreifen was geht und dann dichtmachen“
F2P kann sich ja nur halten, wenn die Leute die Microtransactions dann auch nutzen, das machen sie aber nur, wenn sie auch glauben, dass das Spiel auch weiterhin läuft und erfolgreich ist.
Hat es aber ala evolve den eindruck, dass man jetzt quasi alles eingedampft hat und jetzt nur noch ein paar monate die server am laufen hält um noch an die f2p spieler paar dlcs zu verkaufen, kauft keiner mehr groß.
F2P funktioniert eigentlich nur, wenn man es
entweder von anfang macht und eingeplant hat
man es aus einer position der stärke macht, ala rocket leaque
man es auf eine Art macht, die Spieler motiviert es zu Probieren (xbox gamepass)
Ein spiel das bereits am kämpfen ist, einfach f2p zu machen, führt ja nicht dazu, dass es sichtbarer wird.
Sowas wie Evolve funktioiniert heute genau so gut wie 2018 als Estage 2 eingestellt wurde. Das Problem liegt nicht am Spielprinzip sondern an der schlechte Qualität der Spiele.
Wie gesagt balancing ist bei asymetrischem Multiplayer bsonders schwer, wenn dann noch eine gierige DLC Politik dazu kommt wird das halt nichts mit dme Erfolg, siehe auch Predator: Hunting Grounds. Das kam auch erst letztes Jahr im April raus und ist nicht soinderlich erfolgreich ums mal vorsichtig auszudrücken.
Naja kurzfristig schon. Evolve Stage 2 hatte kurz nach Release auf Steam so viele Spieler wie nie zuvor. Allerdings sehen dann auch alle diese Spieler den Zustand des Produktes und sind dann gegebenenfalls schnell wieder weg und erzählen auch noch anderen von dieser negativen Erfahrung.
Battlefield heroes. Kurz bevor Free2Play durch die Decke ging.
Oder wenn sykotoys zu Zeiten des Smartphone spiele booms erschienen waere (und eben nicht ausschließlich auf dem PC), wäre es im mobile Sektor eingeschlagen wie eine Bombe
Wie cool wären so einige Spiele die um die Jahrtausendwende gekommen sind, wenn sie heutige Technologie und Spielgewohnheiten hätten.
Die ganzen Tamagotchi mäßigen „KI“ Spiele wie Black&White, Hey You Pikachu oder Seaman waren damals sehr rudimentär und haben viel getrickst.
Heute gibt es erste KIs mit denen solche Konzepte wirklich umsetzbar wären und das wäre sicher ein Twitch Trend. Man könnte sehen wie verschiedene „Haustiere“ auf verschiedene Streamer reagieren und in welche Richtung sie sich entwickeln.
Und der nächste Schritt wäre den Streamer weg zu nehmen und die KI Viecher direkt mit dem Chat interagieren zu lassen. Es gab/gibt ja diverse Versuche auf dem Gebiet und man bräuchte nur wirksame Troll Filter, damit die KI immer ihre Grundpersönlichkeit behält und nicht jedes mal zu einem Nazi „erzogen“ wird.
Dann könnten das spaßige Spiele werden.
Ach Clonk, da werden Erinnerungen wach
Das konnte man auch gut zu zweit an einer Tastatur mit spltscreen spielen, nur die Steuerung war etwas eigenartig aus heutiger Sicht, allerdings ist das ja bei vielen Spielen aus der Zeit heute so.
wobei Technologie ja das eine ding ist, von dem natürlich quasi jedes spiel profitiert, dass nciht gerade pong ist (denn in einer welt von RDR2 will niemand mehr pong spielen )
Die Spiele damals waren ja alleine schon auch physisch limitiert.
Keine ahnung mehr ob black and white 1,2 oder 3 cds hatte, aber thats it.
Ein molyneux hätte nichtmal 2020er hardware gebraucht, alleine schon einfach mehr speicherplatz hätte viel getan für das game
Da hast du absolut Recht. Es hat eigentlich alle 1st und eigentlich auch 3rd Person Crafting+Survivalspiele lange vorweggenommen, der Nachfolger Deus dann ja sogar auch die „abgestürzt auf einem anderen Planeten mit unbekannter Flora und Fauna“-Crafting+Survival-Spiele, wie es sie jetzt mindestens im Dutzend gibt.