Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Only God Forgives fand ich grausam schlecht zum anschauen. :smiley: Dabei mag ich die anderen Refn-Filme schon eher.

Den Film fand ich alles andere als schlecht, mich spricht die Art und Weise von Refn wohl sehr an…aber dennoch muss ich sagen, dass Only God Forgives sein bisher schlechtestes Werk war.

Mr. & Mrs. Smith

Mit der Actionkomödie “Mr. & Mrs. Smith” hat Regisseur Doug Liman ein interessantes Experiment gewagt, denn wie zum Geier soll ein Film, der spannende Action, scharfe Dialoge und eine Portion Liebeskomödie zusammenmischt, funktionieren? Die Antwort ist: man braucht lediglich sympathische Stars als Hauptcharaktere und in diesem Fall handelt es sich um Brad Pitt und Angelina Jolie.

Beide spielen hier wirklich wunderbar, machen eine Menge Spaß und liefern sich mit Zynismus und Ironie geladene Mini-Dialoge. Insofern kann man schon mal sagen: ja, Pitt und Jolie können den Film größtenteils alleine tragen. Etwas anderes bleibt dem Film auch gar nicht übrig, denn leider ist der Rest belangloser Quatsch.

Die Geschichte ist bestenfalls hanebüchen, die Action dermaßen überladen und lächerlich durchchoreographiert, dass der Film oftmals unfreiwillige Slapstick-Züge annimmt. Das ist eben nichts anderes als BAMM BAMM, coole Slow-Mo, BAMM, mit ausgestreckten Armen und coolen Sprüchen rennen und wieder BAMM BAMM. Man wird nie getroffen, ballert aber 1000 Typen ab. Und natürlich explodiert am Ende alles in der traditionellen Michael Bay-Manier.

Tja, im Grunde setzt der Regisseur sein ganzes Vertrauen auf Pitt und Jolie, die beide zum Glück so sympathisch sind, dass man dem Film einige Fehler verzeiht. Damit macht “Mr. & Mrs. Smith” durchaus Spaß, verschenkt aber am Ende jegliches Potential, womit er hätte länger im Kopf des Zuschauers bleiben können.

Kubo and the Two Strings

Können westliche Animationsfilme den Zuschauer in Zeiten, in denen gefühlt alle fünf Wochen ein “Ich - Einfach unverbesserlich”, “Zoomania”, “Vaiana” oder “Alles steht Kopf” im Kino startet überhaupt noch überraschen und berühren? Oder besser gefragt: was können das Animationsstudio Laika und Regisseur Travis Knight, was wir von Disney, Pixar und Illumination nicht gewohnt sind?

Die Geschichte von “Kubo and the Two Strings” dreht sich um einen Jungen, der seit Jahren nichts anderes macht, als für seine kranke Mutter zu sorgen, indem er im Dorf mit seinem Shamisen (dreisaitige Laute) Origami-Figuren zum Leben erweckt und dadurch Geld verdient. Der namensgebende Held Kubo präsentiert den anderen Dorfbewohnern die abenteuerlichsten Geschichten, ahnt aber nicht, dass ihm selbst eines Tages eine ebenso spannende und gefährliche Reise bevorsteht.

Das Großartige an “Kubo and the Two Strings” ist natürlich das Art-Design und der ungewöhnliche Animationsstil, der hin und wieder an Stop Motion erinnert. Der ganze Look des Films ist sehr pastellfarben-artig und bietet enorm viele Details. So etwas kennt man selbst von den ganz großen Animationsstudios nicht wirklich.

Die Geschichte und die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz und zeigen sich wesentlich geerdeter, ehrlicher und greifbarer als die durchgeknallten Minions oder viele andere Disney / Pixar-Figuren. Kubo braucht kein Farben-Feuerwerk mit etlichen Partikel-Explosionen und hat es auch nicht nötig, alle drei Sekunden einen Gag abzufeuern. Nein, der Film nimmt sich viel Zeit für seine Charaktere und möchte lieber eine kleine, aber feine Geschichte erzählen. Wer also auf Quatsch, “lustige” One Liner und bunte Action vom Fließband steht, sollte sich eher sowas wie “Ich - Einfach unverbesserlich 3” ansehen.

Ganz fehlerfrei ist Kubo dann aber leider doch nicht. Der Animationsstil ist über jeden Zweifel erhaben, aber am Ende hatte ich das Gefühl, dass man hier noch ein wenig mehr hätte rausholen können. Mir ist nämlich aufgefallen, dass der Film immer dann, wenn es zu einem Kampf kommt, sich sehr wenig Zeit für diesen lässt und lieber wegschneidet bzw. diesen überspringt. Hier kann ich mir gut vorstellen, dass das Budget wahrscheinlich zu knapp war, sodass man keine Ressourcen mehr für große, super animierte Kämpfe hatte.

Aber auch die Geschichte war für meinen Geschmack ein wenig zu klassisch und sogar etwas zu kitschig. Vor allem die letzte Einstellung bricht auf eine sehr unbefriedigende Art und Weise mit der aufgebauten Melancholie und präsentiert dem Zuschauer ein unnötiges Kitsch-Ende.

Nichtsdestotrotz kann ich “Kubo and the Two Strings” jedem weiterempfehlen, der von den gängigen Animationsfilmen müde geworden ist und aus diesem Bereich etwas mit mehr Anspruch haben möchte. Hätte ich Kinder, würde ich ihnen jedenfalls viel lieber diesen Film zeigen als das siebenundzwanzigste “Ice Age”.

PS: Für die Dunkirk Kritik bin ich gerade zu faul. ^^"

2 „Gefällt mir“

Torso (1973)

Nachdem zwei Kommilitoninnen von einem maskierten Killer brutal ermordet wurden, verzieht sich Kunststudentin Dani mit drei Freundinnen in das Landhaus ihres Onkels. Der Killer ist ihnen auf den Fersen.

Klassischer Giallo von Sergio Martino. Hübsch bebildert, recht spannend zum Ende hin, aber nicht allzu brutal. Ne Menge Boobies gibt’s zu bestaunen. Der Soundtrack wird, wenn Gefahr droht, richtig goblinesk. Ansonsten gibt’s 08/15 Easy Listening-Gedudel. Insgesamt ist der Film recht nett, hätte aber gerne etwas ruppiger ausfallen dürfen. Die deutsche Synchro ist übrigens ganz brauchbar.

3 „Gefällt mir“

Du hattest mich schon bei Boobies :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Schön inszenierte 70er-Jahre Boobies machen ja jeden Film dieses Jahrzehnts sehenswert :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Würde einigen Filmen von Heute auch nicht schaden ,wenn zb die Superhelden Filme immer wieder mal ein paar Boobies unterbringen würden ,wären meine Wertungen definitiv höher .
Spider-man Homecoming von einer 3/10 locker auf 6/10 :wink:

1 „Gefällt mir“

Genau! Wäre ja cool gewesen, hätte Spidey mit seinem Kumpel heimlich in die Mädchendusche gelinst. :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Camp Evil:
Flämischer Genrefilm, der nicht viel neu macht, sich aber auch keine Schnitzer erlaubt. Cooler Soundtrack.
7/10

1 „Gefällt mir“

Baby Driver

Nachdem mir der erste Trailer eigentlich nicht zugesagt hat, bereue ich es nicht, reingegangen zu sein. Schöner Sound, sehr geil auf die Sequenzen abgestimmt. Und solide inszenierte Action. Im Vergleich zu Spiderman eine echte Wohltat.

8/10

2 „Gefällt mir“

nochmal Dunkirk. Nicht die arge Wirkung vom ersten Mal sehen, was vll an der schlechten Akustik im Kino lag, trotzdem richtig geil. Vor allem so kurzweilig, weil nicht unnötig in die Länge gezogen und mit Charakterbildung aufgehalten. 9/10

star wars: episode 7 (8.5/10)

zum 5x gesehen und immer noch 5-6 stellen mit gänsehaut am ganzen körper. hoffentlcih wird in e8 die meiste spielzeit für den rey/kylo/luke-part investiert. die ganzen cgi-raumschiffschlachten sind zwar ganz okay aber mich interessiert da schon die entwicklung der charaktere rey/kylo/luke am meisten. insofern würden mir 30% an finn/poe/chewie genügen und der rest könnte (nach meiner wunschvorstellung) an den bereits oben genannten part gehen.

2 „Gefällt mir“

Eastern Promises

Gerade mal wieder geguckt, woraufhin ich mich verpflichtet gefühlt habe, eine Kritik zum Film zu verfassen. Ich weiß nicht, ob meine Ansicht in dieser irgendwie nachvollziehbar ist aber der Film ist und bleibt halt etwas besonderes!

3 „Gefällt mir“

Zum Gedanken Doc - Bats bei Baby Driver:

JD wurde erschossen, nachdem der Job getan war (vorher gab es dazu auch keinen Grund). Bats ist ein Arschloch, aber es geht ja um den Job, nicht um den Charakter. Solange er geeignet ist… Der neue Job war noch nicht erledigt, also warum erschießen? Bedeutet eine vakante Stelle, die neu besetzt werden muss und das unter Zeitdruck wegen des bevorstehenden Run. Ich kann mir gut vorstellen, dass Doc sich anschließend um ihn gekümmert hätte. Aber eben erst nach dem Job.

1 „Gefällt mir“

WarGames (1983)

Obwohl der Film mit seinem teilweise naiven Umgang mit Computern eigentlich dazu prädestiniert wäre sehr schnell zu altern und heute nicht mehr zu funktionieren, muss ich sagen, dass das im Großen und Ganzen nicht der Fall war und der Film weiterhin sehr gut funktioniert. Sicher auch weil eine der Prämissen – immer nur wenige Fehler / Missverständnisse, ob nun durch Mensch oder Maschine ausgelöst, entfernt zu sein vom Einsatz von Atomwaffen – recht zeitlos ist und wir uns, so weit weg, ungreifbar und fiktiv ein möglicher Konflikt mit Nuklearwaffen uns gefühlt auch erscheinen mag, letzlich immernoch in einer kaum veränderten Situation befinden.

Außerdem hat der Film einen ganz besonderen optimistischen Charme wie ihn speziell 80er-Jahre-Filme oftmals haben und auch eine gewisse unbeschwerte Coolness.

7/10

3 „Gefällt mir“

Juno

Wollte mir eigentlich nur den DVD Kommentar anhören, doch hab dann schnell auf die richtige Audiospur gewechselt, weil ich mich an einige Dinge nicht mehr erinnert hab.

Ist einfach ein toller Film, mit sympathischen Figuren, super Cast, schöner Ausstattung und herzerwärmender Geschichte. Hab am Ende sogar ne kleine Träne verdrückt, was bei mir super selten ist, denn eigentlich bin ich ja ein super maskuliner Mann.

4 „Gefällt mir“

Werewolf In A Womens Prison (2006)

Sarah und Jack werden in Mexico beim Campen von einem Werwolf angefallen. Jack stirbt, Sarah wird nur an der Schulter verletzt. Sie landet wegen Mordes im Frauenknast. Bald wird sie selbst zum Reißerwauzi.

Ziemlich gory, mit ein bissel Lesbian-Action (gegens Verdursten) und lustigem Acting. Fand ich supi.

Guckma, Marvel! Man kann auch für 79 Cent nen unterhaltsamen, actionreichen Film machen. :stuck_out_tongue_winking_eye:

1 „Gefällt mir“

der titel könnte aber auch von 1967 sein :joy:

1 „Gefällt mir“

Jo, klingt nach so nem alten Hammer Studio Gruselschinken :smile:

mit sehr knappen hotpants und viel wet-tshirt

1 „Gefällt mir“