“Nen Werwolf Sachter?
Ui ui ui ui! Davon hab ich schon mal jehört!
Vielleicht sollte ich nu meine Bratpfannen mit Nägeln bestücken, für de Frau von Welt!
Wobei nej, dann jibet ja noch mehr todde Ehemänner als eh schon!”
er brummte
“Aber zu ihrer Fraje sach ich mal, meine Mopsis haben jestern Nacht laut jebellt, vielleicht hammse den Wolf jerochen du!”
Dieses Dorf ist mir wirklich nicht geheuer. Ich habe noch nicht mal meinen Karton ausgepackt…
Und die Mordlust von Neanderdurst beunruhigt mich auch…
In was für eine Gegend bin ich da nur gezogen? So knapp vor der eigenen Haustür wurde jemand umgebracht. Dabei hat doch alles einen so schönen Eindruck gemacht.
Hauptsache nicht selbst tot aufgewacht
Oh, nein.
Ich dachte, das mit den Werwölfen, wären nur Erzählungen um Kindern Angst zu machen.
Als ich viele Stimmen außerhalb höre stehe ich auf und öffne das Fenster.
“hey was ist den da draußen los?” fragte er den nächste besten Dorfbewohner und schaute sich noch etwas verschlafen um.
Scheint als hätten sie nicht den das beste Verhältnis zu dem Opfer gehabt?
“Wat solln dit jetze?”
Fragte Deda brummelig
“Hömma, die schuldete mir nochn Batzen Kohln, dat ich nu nie wieder seh!
Und dabei hattse immer viel jekauft! Nu muss ich bald wohl inselsolvenzia anmelden du!
Wer auch immer de olle Wolfi is, der soll aufhören meine Kunden zu fressen! Dat is nich jut fürs jeschäft sag ich mal!
Aber wennse mich fragen, dann sollten se mal der Alten Schachtel drüben ufe Dritten prüfen, Herr Inspecktor, die is niemandem Jeheuer!
Die spricht ständig son wirre Zeug du!”
Das wäre ja noch toller, wenn es auch noch Untote im Dorf geben würde!
Vor dem ersten Kaffee würde ich viele eher als Untote einstufen.
“Mit Untoten scheinense sich ja schenbar jut auszukennen Herr Boja, woher kommt dit sagense mal?”
Jahre lange Erfahrung durch öffentlichen Nahverkehr.
Jetzt lassen se doch Mal die Arme Frau in Ruhe. Ich konnte da bisher nichts feststellen
“Ich sachet ja nur!
Nit dat ich hier später sitz und laut rufen muss:
Ich habet ihnen ja jesacht!”
Vieleicht hat sie ihm nicht geschmeckt
Mit einem mürrischem grummeln drehte sich der Gnom noch einmal in seinem Gnomenbett um. Die Nacht in der Taverne war lang gewesen. Und nun dieser Tumult draußen vor der Tür
Schließlich stieg das kleine Wesen doch aus seinem ausgehöltem Baumstamm der ihm als Schlafplatz diente und stapfte missmutig zum Fenster um dem Treiben draußen auf den Grund zu gehen
“Es ist also wahr…” murmelte er vor sich hin
Mit einem freudigen strahlen im Gesicht steigt Hauptfrau Isi aus ihrem Bett und stellt sich vor den großen Spiegel neben ihrem Schrank
“Hauptfrau Isi” seufzt sie zufrieden
“Nach dem die Wölfe uns im letzten Dorf beinahe getötet haben kann ich endlich neu anfangen. Diesmal wird alles anders.”
Ein plötzlicher Tumult draußen reißt Isi aus ihren Gedanken. Mit nervösem Blick geht Sie zum Fenster und schaut auf die Straße: Blut, Fußstapfen, nervöse und aufgeregte Schreie. Isi wird klar, dass Spiel geht von vorne los und diesmal hat sie mehr Verantwortung denn je.
Nach einer schlaflosen Nacht, wird der Detektiv von vielem Lärm außerhalb, geweckt.
Nach dem er sich angezogen hat, geht er von sein Haus und sieht den Tumult.
“So,so es hat also den ersten Mord gegeben und das Opfer ist weiblich”.
Die alte Frau sitzt (wie meistens) am Fenster, stützt die Arme auf und beobachtet das Geschehen.
“Lurchels Clara … Dat arme Mädsche. Wat e schroe Morje.”
Mit Argusaugen verfolgt sie die Mitbürger. Ein Mann mit fürchterlichem Dialekt unterstellt der Toten, sie habe sich tot machen lassen, um einer Rückzahlung zu entkommen. Ein anderer fährt den Aufsässigen mit seinem Rollstuhl in die Hacken und mahnt zur Ruhe. Die meisten jedoch stellen sich verdächtig dumm und fragen, was wohl passiert sein könnte.
“Lombepack … Mäckeser … Dat hon e Wrwolf geda. Dr Wolf hon Lurchels Clara dodgebisse.”
Sie hat schon viel gesehen in ihrem Leben.
Können Werwölfe eigentlich brennen? Denn dann wären sie ja wie Hexen auch aus Holz und würden oben schwimmen… Vergliche man dann das Gewicht der einzelnen Bewohner mit kleinen flachen Steinen, Scheiße oder kalter Ente…
“Samma, bei dir hackts wohl!”
fluchte der alte Schmied
“Da fress ich lieber den Kit ause Fensterläden, als dat ich en Menschen fress! En Menschen! Dat muss man sich mal vorstellen! Ekelhaff muss dat sein!
Und außerjem, zeich mal lieber mim Fincher auf de, de noch pennen!
Ik bin schon seit Sechse am Knechten, ik hab gar kenne Zeit und dat faule Pack da schläft immer noch!
Warum is dit wohl so?!”