Whisky (für Amis und Iren auch Whiskey) - Alles rund ums "Wasser des Lebens"

Naja, da ich wie erwähnt kein geeignetes Werkzeug für so etwas besitze, kam der Heimwerker-King (oder der McGyver) in mir mal wieder zum Vorschein:

… Ich hatte mir neulich über eBay 50ml-Probefläschchen bestellt, also leere Fläschchen, schlank (ohne bauchige Rundungen!). Von so einem Fläschchen habe ich die Füllhöhe 5 cm abgemessen und eine Markierung angebracht. Eine weitere Markierung dann bei 6,5 cm.

Dann bis zur ersten Markierung den a’bunadh (hört sich an, wie der Name eines Goa’uld #stargate :wink: eingefüllt und bis zur zweiten Markierung Wasser. Somit müsste ich irgendwo im Bereich 44-48 % vol. gelegen haben.

Den Aberlour 16 habe ich auch hier stehen, jedoch war ich nicht so angetan. Manchmal sind tatsächlich die jüngeren, zumindest subjektiv, besser. Bestes Beispiel für mich ist da der Deanston Virgin Oak. Man schmeckt sein jüngeres Alter zwar gut raus, insgesamt finde ich es jedoch überaus stimmig.

Ebenfalls Preisleistungshammer und somit mit an häufigsten “im Gebrauch” ist der Glenfarclas 12. Schöner Speyside, meist für unter 30€ in der 1-Literflasche zu haben.

Wenns mal ein bisschen rauchiger sein soll, trinke ich auch gerne mal einen Big Peat oder den Svensk Rök von Mackmyra.
Auch empfehlen, gerade weil er so anders ist, kann ich den Hibiki von Suntory mit seinen stark vorhandenen floralen Noten.

Wo es grade um Fassstärken geht, ist mir der Glenfarclas mit seinem starken cherrylastigen Charakter und seinem günstigen Preis sehr entgegengekommen.

Whisky Chilling Stones
Ihr kennt das bestimmt. Ihr sitzt in eurem Ohrensessel aus Echtleder in eurer Schweizer Alpenvilla und der 500-EUR-Whiskey, der auf eurem Mahagonitisch steht, wird durch die lächerlichen Eiswürfel aus echtem Polareis total verwässert


@Marah @Grziwatzki So sieht das bei jedem hier im Thread aus :wink: Schlieslich trinken wir mit Stil :supa:

3 „Gefällt mir“

wobei Chilling Stones eben ein extremer Hoax sind.
Nepper Schlepper Bauernfänger.

Die Kühlung erfolgt dann wenn das eis den Übergang von fest zu Wasser macht.

Da gibt es im Buch
image

Versuche in dem er zeigt das es eigentlich egal ist ob man -10 oder -25 grad kaltes Eis nimmt, weil die Energie die das Eis zum Erwärmen umd 15 grad braucht, weit geringer ist als eben für den Phasenübergang von eis zu wasser.

Die Stones haben keinen Phasenübergang, bleiben einfach stein, funktionieren deshalb maximal 2-3 Minuten.

Deswegen sind Whisky Stones einfach überteuerter quatsch

2 „Gefällt mir“

Und außerdem sowieso sehr unnötig. Ich will doch nicht, dass mein Whisky kalt wird. ^^

Was sind deine Lieblingsbourbons, gerade auch im sommer zb?

magst auch Ryes?

@boodee
ist eben einfach erfrischend im Sommer und lecker.

Hm, Burbons hatte ich tatsächlich noch nicht so viel verschiedene. Ich schau aber immer, dass ich mind. einen fürs Mixen von Cocktails daheim hab. Aktuell ist es der Four Roses, den ich mal von einem Getränkemarkt mitgenommen hab. Find den dafür ganz gut. Das heißt aber auch, dass ich bei den Burbons nicht wirklich groß auf Qualität achte sondern mehr schaue, dass der Preis stimmt. Nur Jacky oder Jim Beam sollte es auf keinen Fall sein :sweat_smile:
N Freund hatte mal den Wild Turkey mitgebracht. Soweit ich mich erinnerte landete der zwar auch hauptsächlich in Drinks aber ich denk ich hab ihn auch pur probiert und fand ihn auch ok.

Aber wenn hier einer Empfehlungen für gute Burbons hat, die auch super auf Eis schmecken, gern raus mit den Vorschlägen, dann werd ich mir so einen auch mal geben (und auch nicht nur in Cocktails reinmixen :wink: )

Rye Whiskys hab ich bestimmt schon mal einen getrunken, aber ich kann mich nicht mehr erinnern welcher es war. Ich hab jedenfalls selber keinen. Werd mir aber früher oder später bestimmt mal einen zulegen.

mein Standard Go to Bourbon ist Makers Mark, und auch Preislich ok

Ah ja, den hab ich auch schon oft gesehen oder auch in Cocktailrezepten gelesen. Steht bei mir schon länger auf der Liste. Werd ich mir dann wohl definitiv als nächsten Burbon zulegen.

Du magst,
Cocktails ?
:hugs:

schön das ich nicht der einzige hier bin.

Richtige klassische Cocktails oder „man darf keinen Alkohol schmecken und bitte mit viel Frucht/Sahne/crushedice im mixer“ :wink:

He, immer mal vorsichtig, worüber du dich lusitg machst.

1 „Gefällt mir“

Hey, auch ich mag ab und an so einen Dessertcocktail, aber es nervt eben wenn die Leute keine Ahnung haben, und denken, dass ein guter Cocktail bedeutet, den Alkohol so unterzumischen das man ihn nicht schmeckt und es soll bitte schön süß sein.

Deswegen kläre ich immer gerne vorher die Fronten, bevor jemand zu mir sagt „hey ich mag cocktials mach mir mal einen“ und man ihm dann einen Old Fashioned oder Manhattan hinstellt und die Person sagt „hey man schmeckt ja Alkohol raus :beanwat:

Während ich nix gegen die süße Sorte hab, bin ich ganz auf der Seite der klassichen Cocktials. Whisky Sour, Negroni, Old Fashioned, Fizzes, usw. Alles genau mein Ding :grin:

Dude, same here! Gerade der Negroni ist da auch so ein Kandidat. Hatte schon paar mal die Situation, dass ihn einer probieren wollte. Ich warn ihn natürlich, dass das praktisch nichts anderes als drei verschiedene Spirituosen und mehr nicht, aber jaja, das würde er schon mögen. Und natürlich, später am Abend seh ich das Glas dann einsam irgendwo halb ausgetrunken rumstehen :beanwat:

1 „Gefällt mir“

Was für Whisky verwendet ihr eigentlich für solche Cocktails? Denke mir irgendwie immer, dass die richtig guten zu schade sein, um sie nicht pur zu trinken und nen billigen Fusel schmeckst halt trotzdem raus.

Ich kann bei einem Old Fashioned Rye Whisky empfehlen. Der harmoniert super mit der Orange

Also ich nehm natürlich auch nicht das ganz billige Zeug, wie jetzt einen Jacky oder Jim, aber es gibt genügend Blends oder Burbons (ein paar davon wurden etwas weiter oben schon erwähnt), bei denen das Herz nicht blutet, wenn man die zum Mixen verwendet. Liegen preislich meist so bei 15 bis max. 25 Euro.
Gute Beispiele für Scotch Blends wären z.B. Famous Grouse, J&B und Dewar’s

Nicht-Blends verwenden wir eigentlich selten dafür. Gerade wenn ein Alter draufsteht :wink:

Von Cock :donnie:tails hab ich keine Ahnung.
Ich kann nur davon berichten; als mir damals mein Chivas Regal 12 Jahre Blend nicht pur geschmeckt hat, habe ich ihn mit Cola (mit und ohne Eis) probiert - und diese Mischung fand ich persönlich hervorragend.

… Habe da aber wie gesagt bisher auch wenig Vergleichswerte. Aber vielleicht eignet sich dieser Chivas ja auch noch ebenso gut für viele andere Mischungen.

Kommt eben drauf an ob man ihn mit der gemuddelten Orange macht. so ganz klassisch ist ja nur zucker und bitters drin :wink:

Aber da die Orangenvariante auch schon über 100 jahre alt ist, sind wohl beides klassiker.
Also auch hier wieder eine Frage wie klar man kommuniziert, denn einen old fashioned mit gemuddelter Orange kann trinken wer will, aber ich nicht .

@coffeebean
ja, Campari ist eben auch spezieller geschmack, das mag auch nicht jeder und ich mag ihn auch nicht bei jeder gelegenheit. Das was du beschreibst kenne ich auch, oder genauso wenn die Leute den Cocktail nciht trinken solange er noch lebt sondern ihn ne halbe Stunde rumstehen lassen nach den ersten paar schluck bis das ganze Eis geschmolzen ist und sie nur noch ne verwässerte Brühe haben, die einfach nur scheisse schmecken muss bzw verwässert.

Wenn man so ein Glas verlassen rumstehen sieht, fühlt es sich eben auch an, als hätte ein Kumpel danke gesagt, und dann ein 2€ Stück von mir in den Müll geworfen, einfach respektlos dem Gastgeber gegenüber.

@RC_8015
Bei Cocktails ist es ja meist Whiskey, also Bourbon.
Mein unterster Standard ist Four Roses/Makers Mark zumindest bei Whisky Sour, Negroni, Old Fashioned, weil da eben der Bourbon quasi der Bourbon alles trägt,

Aber ich hab auch schonmal beim 60ten Geburtstag eines Kumpels auch schon mit günstigeren Marken gearbeitet, genauso auch beim Rum und wenn man für viele Leute die quasi nie Cocktails trinken, diese zubereitet, wo der Gastgeber auch keine 30€ flaschen verwenden will, kann man zur not auch noch günstiger gehen, aber da muss man eben sich vorher informieren. (Old Pascas dark rum ist zb für seinen Preis gut, der weiße dagegen eine Katastrophe)
umso günstiger man geht umso mehr muss man eben wissen wo man „cost cutting“ betreiben darf und wo nicht.
Bei bitters darf man zb gar nciht sparen.

Im low budget bereich ist es dann eben auch wichtig, frische Früchte zu haben, irgend so ein Sour Mix mit dem man Zitronen/Limette/Zucker ersetzen will ist dann einfach der Todesstoß

1 „Gefällt mir“

Also bei Bourbons lass ich immer die Finger von Eis :grin:
Die werden „angewärmt“ in der hand wie die schottischen und irischen auch.

welchen Four roses hast du genau?
welchen wild turkey hast du?
Wild turke und Four roses gibts verschiedene^^

Den Four Rouses single barrel hatte ich, und fand ihn nice :grin:
Den Wild turkey 101 auch, aber der hat mir nicht so zugesagt.
Grad sitz ich am Elijah Craig small batch, denn der wurde von John Petrucci empfohlen :simonhahaa:

Mein Go-to-favorit der ab sofort bei den meisten bestellungen dabei sein muss, ist der Buffalo Trace. „Relativ“ günstig. Schmeckt angenehm leicht, aber immernoch typisch bourbon-ig, für den Betrag macht man da echt nichts falsch.

Der Four Roses Single Barrel ist ein sanfter Dampfhammer. Knapp 50%, aber das merkt man erst im nachhinein. Geschmacklich stark, bourbon, frisches Holz, natürliche „Süße“, die Bourbon-note. Und dann erst nach dem echten Abgang merkt man so die 50% Alkohol :ugly:

Also der Wild Turkey ist schon lange leer, aber das müsste der 101 gewesen sein.
Den Four Roses hab ich gerade auch nicht griffbereit, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es der hier ist: https://www.scoma.de/scoma801503-four-roses-bourbon-whiskey-html.html
Kommt preislich auf jeden Fall hin.
Deinen Buffalo Trace setz ich mir auf jeden Fall mal auf die Liste. Aromabeschreibung auf scoma hört sich schon mal fein an.