This. Das ich wohl Asexuell bin, wird mir halt auch erst langsam wirklich bewusst, bzw. kann ichs damit benennen, was in mir vorgeht.
Jemanden in meinem Leben haben, mit dem ich alles teilen kann, der in guten und schlechten Tagen an meiner Seite ist und für den ich auch da sein kann und wir zusammen das Leben wahrnehmen.
Sex spielt da eine wahnsinnig untergeordnete Rolle… wenn überhaupt… für mich.
Danke für die ganz lieben Worte . ich fühl mich auf jeden Fall überraschend in mir ruhend irgendwie. Als würde sich da ein echt großer Knoten lösen.
Darf ich umgekehrt fragen, ob für dich der Sex die primäre Funktion einer Beziehung ist?
(musst natürlich auch nicht antworten)
Liest sich für mich nur so.
Und ich persönlich bin da auch komplett anderer Meinung. Sex kommt irgendwo weiter hinten in der Prio Liste einer Beziehung. Da gibt es doch so viel wichtigeres, imo.
War deshalb von deiner Frage etwas überrascht.
@Twisted-Chi
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und neue Energie für die Zukunft. Gerade mit dieser Erkenntnis jetzt für dich. Ich kann das sogar sehr gut nachfühlen (mit der Asexualität). Aber um mich soll es hier gerade nicht gehen. Ich öffne mich da evtl ein anderes Mal
Ja, es liest sich auch alles so als wärst du wie befreit. Nicht von deiner Beziehung, sondern von dem Druck in puncto Sexualität dich an etwas anpassen zu müssen, was du nicht bist.
Das ist wirklich schön, besonders, wenn du selber von dir sagen kannst, dass du bereits jetzt schon in dir ruhst.
Dann scheint es wirklich die richtige Entscheidung für dich gewesen zu sein.
Nein, primärer Funktion sicher nicht, aber Teil der Beziehung eben.
das ist unbenommen.
Dann hab ich dich vielleicht einfach falsch aufgefasst…
…hatte deine Formulierung irgendwie etwas „strenger“ gelesen.
So nach dem Motto: „was ist denn dann Toll an einer Beziehung, wenn nicht Sex?“
Als ob es halt nur der Sex ist, der die Qualität ausmacht.
Aber auch das wäre ja ok.
Denke, für jeden ist Sex sehr unterschiedlich wichtig.
Wär ja eigentlich auch mal eine Umfrage wert
Ja ok, „dann das tolle“, war vielleicht nicht die beste Wortwahl, hätte wohl eher „was sind dann für dich die Vorteile einer Beziehung“ sagen sollen
Ich kann mir das auch nur sehr schwer vorstellen. Aber ich denke -und ich hoffe wirklich ich trete hier niemandem zu Nahe, falls doch, bitte berichtigt mich direkt- das ist ähnlich als ob man mit seinem besten Kumpel zusammen lebt, beide aber jeweils nicht auf das Geschlecht des jeweils anderen stehen. Also man teilt mehr oder weniger den gesamten Alltag miteinander und steht füreinander ein, geht aber am Abend nicht miteinander ins Bett.
Das ist etwas, was ich mir durchaus vorstellen kann, nur würde ich es eben, aus meiner Hetero-Sicht, nicht Beziehung nennen, obwohl das Wort vielleicht sogar treffend wäre.
Ich liebe ja trotzdem körperliche Nähe. Miteinander kuscheln und knutschen mag ich sehr gern. Mich interessiert halt der „Akt“ an sich null.
Eine Beziehung macht für mich halt weitaus mehr aus. Sex kann man auch mit einer wildfremden Person haben, wenn es denn beide möchten. Wirklich intim (geistig) und ich meine intensiv intim mit sehr offenen Gesprächen, kann ich nur mit jemandem sein, mit dem ich mich „in einer Beziehung“ fühle.
Ah okay, dachte tatsächlich das wäre dann auch eher kein Ding für dich. Wieder was gelernt . Vielen Dank für die Aufklärung.
Nur durch fragen kann man lernen
Ich lerne was das angeht ja gerade selbst sehr viel über mich
glaube das problem ist ja nicht, wenn beide das gleiche wollen.
Ein altes Ehepaar hat zb evtl auch keinen Sex mehr, aber wenn es für beide Ok ist, sind sie trotzdem glücklich,.
Problem ist ja nur, wenn eine Person Sex will die andere nicht.
Und WG mit dem Kumpel kann man es nicht vergleichen, weil man da eben nebeneinander wohnt, aber man lebt nicht zusammen.
Man plant ja nicht für die Zukunft zusammen.
Ja das ist schon klar. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, mit einer asexuellen Person eine Beziehung zu führen.
Ich habe es auch nicht mit einer WG verglichen, sondern mit der bewussten Entscheidung, mit einem guten Freund eine Wohnung zu teilen. Finde, das ist schon was anderes als eine flüchtige WG. Aber wir wurden ja inzwischen aufgeklärt, dass beides nicht passt, daher ist diese Diskussion auch überflüssig.
Der Zimmervermieter […] bleibt gegenüber noe.ORF.at dabei, dass er nichts gegen Homosexuelle habe. Er wolle aber nichts mit deren Lebensstil zu tun haben.
Paradebeispiel von „Ich bin nicht X, aber…“. Was sich die Leute alles einreden, um sich nicht eingestehen zu müssen, homophob zu sein.
„Anti-Homo-Haus“ ist aber auch wieder ein total bescheuerter Versuch der Medien irgendein Schlagwort zu etablieren, seh ich auf derselben Ebene wie „Klimakleber“.
Zu beiden Sachen hast meine absolute Zustimmung!
Irgendwie muss ich da an meinen Österreichurlaub vor ca. 10 Jahren denken… Wir haben zu 4. ein Zimmer gehabt. Damit alle abends zusammen den Fernseh sehen konnten, haben wir die 4 Betten aneinander gerückt. Als wir dann dann am nächsten Tag mittags wieder zum Zimmer kamen, wurden wir extrem angegangen, weil der Betreiber wohl dachte wir hätten da zu viert eine Orgie gefeiert. Wir haben da gar nichts mehr zu gesagt und sind am gleichen Tag abgereist.
Besser so. Da möcht man echt nicht freiwillig bleiben.
Kleiner Infopost für den Fall, dass ihr mal auf jemanden trifft, der meint trans oder inter neu sind oder die Idee, dass Geschlechter „binär“ sind und immer waren, die „anerkannte Überzeugung ist“: