WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Ich bitte euch das Thema hier nun auch zu beenden.

Erstens führte das zu weit weg vom Threadthema, es wurde hier auch alles gesagt, und letztendlich gibt es den selbstverstandlichen Konsens dass Opfer von Ubergriffen den Ubergriff nicht hervorrufen, und der Punkt hier bereits auch deutlich gemacht wurde.

Danke

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Ich habe gedacht bei so vielen Beiträgen heute, dass alle schreiben wie toll sie die aktuelle Folge von The Last of Us fanden. Die war nämlich echt großartig und einfach wunderschön. Habe selten so gelacht und so geweint innerhalb einer Stunde.

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Hier mal ein kleines Update zu meiner persönlichen Situation (Hintergrund → WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen - #2742 von LeowindPilz).

Mir geht es aktuell sehr gut. Ich habe in der Zwischenzeit zwei sehr tolle nonbinäre Menschen per Dating kennengelernt, von denen ich viel lernen und mitnehmen durfte. Ausserdem rede ich viel mit meinen zwei besten Freundinnen darüber und sie unterstützen mich auf wirklich herzzerreissende weise, wir gehen gemeinsam Kleider einkaufen, sie begleiten mich zu TINFA-Veranstaltungen, und sie pushen mich manchmal, wenn es nötig ist, damit ich mich aus meiner Komfortzone traue (aber nur dann, wenn es angebracht ist, sie haben da ein gutes Gespür).

Ich habe auch einiges gelernt über meine Bedürfnisse. Auch wenn ich jetzt hin und wieder Kleidungsstücke anziehe, die sonst eher weiblich gelesene Personen tragen, will ich keine Frau sein, auch wenn es sich gut anfühlt, nicht so männlich zu wirken. Ich habe das schon vermutet, aber so genau kann man es ja dann doch nie wissen wohin die Reise noch geht.

Zudem fällt es mir vermehrt auf, dass es mich stört und sich falsch anfühlt, wenn ich als Mann gelesen werde. Der logische Schluss daraus wäre wohl, dass ich nonbinär bin. Aber auch damit werde ich momentan nicht wirklich warm. Irgendwie stört mich daran, dass die zentrale Bezeichnung meiner Geschlechtsidentität sich über etwas definiert, dass ich als Konzept ablehne, die Geschlechterbinarität, auch wenn man noch ein „nicht“ davor schiebt. Hoffe man versteht, was ich damit meine.

Fühlt sich für mich momentan jedenfalls falsch an, damit ich das als Bezeichnung annehmen könnte. Aber eben, es ist keine Eile geboten und ich verweile solange als Gender questioning. :slight_smile: Und ich fühle mich wohl damit, wie es gerade ist.

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Und das ist das wichtige! Die Zeit wird zeigen wie du dich am wohlsten fühlst!

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Kann ich gut verstehen, aber die Politik gerade in den USA (Mehr und mehr Staaten wollen medizinische Hilfe für trans Jugendliche = alle unter 26 und darüber hinaus verbieten und der Orange Backblechgesicht erklärt das Thema zu seiner Agenda…). Macht halt nicht Spaß.

Dazu die komischen Leute, die allen Ernstes meinen, nur schwule Männer (wenn überhaupt) wurden als Teil der Community verfolgt, WEIL Lesben, trans oder queer kannten die nicht (was nachweislich falsch ist). Gab auch keine Schwarzen Personen in Europa bis die Amis 1945 kamen. Es tut einfach weh.

Von Karl-Dieter, der nicht verstehen will, warum ein für LGBTQIA+ geschulte Rechttshilfe keine dumme Idee ist, schließlich ist es noch immer in den Heimatländern mit der Todesstrafe bedroht due Backblech :beanrage:

Aber: gibt auch positives zu melden und Positives ist gut. :beanmampf:

Also ab morgen gibt es einen unabhängigen Rechtsbeistand für Asylwerber in Deutschland, der gerade in Sachen LGBTQIA+ geschult ist.

In Österreich gibt es nun eine intraparteiliche (ALLE Parteien sind an Bord) Supergroup im Parlament, die sich gegenseitig abstimmt und versucht sich bei queeren Themen abzustimmen.

Abigail Thornels Theaterstück The Prince gewann 3 Auszeichnungen u.a. für beste schauspielerische Darbietung.

Und natürlich die aktuelle Folge von TLoU

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Und ab 16. Februar kann man The Prince auf Nebula ansehen:

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Für mich zeigt sich, dass ich mich immer und immer mehr in dem A von LGBTQIA+ finde. Das hat jetzt auch zum Ende meiner Beziehung geführt, da ihr die Leidenschaft in mir fehlt und ich diese halt überhaupt nicht spüre. Ja ich finde viele Menschen attraktiv/hübsch, aber sexuell anziehend existiert für mich nicht wirklich bzw. nur sehr selten.
Sie ist dagegen ein sehr leidenschaftlicher Mensch und das kann auf lange Sicht halt nicht harmonieren. Das haben wir gestern Abend dann auch für uns so entschieden und es ist OK für mich. Sie als Mensch an meiner Seite wird mir wahnsinnig fehlen, aber ich kann sie auch nicht dazu nötigen, ihre Sexualität für mich zu unterdrücken.

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Du musst darauf nicht antworten, aber darf ich Fragen was für dich dann das tolle an einer Beziehung ist ?

Ist es dann eher das Gemeinsam sein, einen Partner haben, Dinge teilen, emotionaler support, Vorteile finanzieller Art durch zusammenleben, etc ?
Wenn der Sexuelle Teil es nicht für dich war ?

Das ist eine starke Erkenntnis und ich finde es beeindruckend, dass du das für dich feststellen konntest. Es gibt dadurch bestimmt mehr Klarheit und Antworten auf einige Fragen, die du dir schon lange stellen musstest.
Den Schritt zu gehen die Beziehung im Wohle beider zu beenden, erfordert viel Mut, wie ich finde. Ich stelle mir das schwer vor und ziehe da alle meine Hüte vor dir.

Das ist schön zu lesen. Ich wünsche dir weiterhin so viel Stärke und Momente, in denen du dich auch von all dem erholen und Zeit für dich finden kannst.
:beanhug:

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This. Das ich wohl Asexuell bin, wird mir halt auch erst langsam wirklich bewusst, bzw. kann ichs damit benennen, was in mir vorgeht.
Jemanden in meinem Leben haben, mit dem ich alles teilen kann, der in guten und schlechten Tagen an meiner Seite ist und für den ich auch da sein kann und wir zusammen das Leben wahrnehmen.
Sex spielt da eine wahnsinnig untergeordnete Rolle… wenn überhaupt… für mich.

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Danke für die ganz lieben Worte :beanhug:. ich fühl mich auf jeden Fall überraschend in mir ruhend irgendwie. Als würde sich da ein echt großer Knoten lösen.

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Darf ich umgekehrt fragen, ob für dich der Sex die primäre Funktion einer Beziehung ist?
(musst natürlich auch nicht antworten)

Liest sich für mich nur so.
Und ich persönlich bin da auch komplett anderer Meinung. Sex kommt irgendwo weiter hinten in der Prio Liste einer Beziehung. Da gibt es doch so viel wichtigeres, imo.
War deshalb von deiner Frage etwas überrascht.

@Twisted-Chi
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und neue Energie für die Zukunft. Gerade mit dieser Erkenntnis jetzt für dich. Ich kann das sogar sehr gut nachfühlen (mit der Asexualität). Aber um mich soll es hier gerade nicht gehen. Ich öffne mich da evtl ein anderes Mal

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Ja, es liest sich auch alles so als wärst du wie befreit. Nicht von deiner Beziehung, sondern von dem Druck in puncto Sexualität dich an etwas anpassen zu müssen, was du nicht bist.
Das ist wirklich schön, besonders, wenn du selber von dir sagen kannst, dass du bereits jetzt schon in dir ruhst.
Dann scheint es wirklich die richtige Entscheidung für dich gewesen zu sein.

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Nein, primärer Funktion sicher nicht, aber Teil der Beziehung eben.

das ist unbenommen.
Dann hab ich dich vielleicht einfach falsch aufgefasst…
…hatte deine Formulierung irgendwie etwas „strenger“ gelesen.
So nach dem Motto: „was ist denn dann Toll an einer Beziehung, wenn nicht Sex?
Als ob es halt nur der Sex ist, der die Qualität ausmacht.

Aber auch das wäre ja ok.
Denke, für jeden ist Sex sehr unterschiedlich wichtig.
Wär ja eigentlich auch mal eine Umfrage wert :slight_smile:

Ja ok, „dann das tolle“, war vielleicht nicht die beste Wortwahl, hätte wohl eher „was sind dann für dich die Vorteile einer Beziehung“ sagen sollen

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Ich kann mir das auch nur sehr schwer vorstellen. Aber ich denke -und ich hoffe wirklich ich trete hier niemandem zu Nahe, falls doch, bitte berichtigt mich direkt- das ist ähnlich als ob man mit seinem besten Kumpel zusammen lebt, beide aber jeweils nicht auf das Geschlecht des jeweils anderen stehen. Also man teilt mehr oder weniger den gesamten Alltag miteinander und steht füreinander ein, geht aber am Abend nicht miteinander ins Bett.
Das ist etwas, was ich mir durchaus vorstellen kann, nur würde ich es eben, aus meiner Hetero-Sicht, nicht Beziehung nennen, obwohl das Wort vielleicht sogar treffend wäre.

Ich liebe ja trotzdem körperliche Nähe. Miteinander kuscheln und knutschen mag ich sehr gern. Mich interessiert halt der „Akt“ an sich null.
Eine Beziehung macht für mich halt weitaus mehr aus. Sex kann man auch mit einer wildfremden Person haben, wenn es denn beide möchten. Wirklich intim (geistig) und ich meine intensiv intim mit sehr offenen Gesprächen, kann ich nur mit jemandem sein, mit dem ich mich „in einer Beziehung“ fühle.

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Ah okay, dachte tatsächlich das wäre dann auch eher kein Ding für dich. Wieder was gelernt :slight_smile: . Vielen Dank für die Aufklärung.

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