Den Zahn würde ich dir gerne ziehen. Das ist ein Irrglaube. Ich verstehe sogar, wo der herkommt. Wenn du sagst, man zieht dann mehr Blicke auf sich, da bin ich noch d’accord mit. Aber die Anzahl der Belästigung hat mit der Kleidung einfach nichts zu tun.
Es macht keinen Unterschied, ob du leicht bekleidet auf der Tanzfläche bist oder eingepackt in einen sackartigen Wintermantel, Mütze und Schal tief im Gesicht. Das Kriterium für Belästigung ist nur eines: Anwesenheit.
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Also hat jede Frau die gleichen „Chancen“ belästigt zu werden? 
Ja.
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Im Sommer gibt es heiße Tage, da hab ich nur Shorts und Tanktop an. Und dann gibt es kühlere Tage, an denen ich ne lange Hose und weites Tshirt trage. In beiden Fällen werde ich in etwa gleich oft belästigt und das sagt eigentlich so gut wie jede Frau, mit der ich mich mal darüber unterhalten habe. Die Kleidung macht kaum einen Unterschied.
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Da höre ich komplett andere Aussagen aus meiner Bubble.
Es werden Frauen, die Kopftücher tragen (und damit auch sonst sehr verhüllt gekleidet sind) sexuell angemacht auf der Straße. Wenn Typen so ticken, dann ist denen die KLeidung der Frau größtenteils egal. Dann wird alles belästigt, das irgendwie in die Kategorie „jung, weiblich, gewisse Körperfigur“ fällt, egal ob sichtbare Oberschenkel oder nicht.
Vielleicht passiert es jemandem mit knapper Kleidung öfter, aber nicht signifikant und unterm Strich ist es egal wie du als Frau gekleidet bist. Du bist vor Belästigung nicht sicher. Warum soll ich mich also verhüllen? Wenn mir warm ist, zieh ich n kurzes Kleid an, fertig.
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Das ist aber doch nicht unbedingt so.
Vielmehr wird das dann im Nachhinein als Begründung übergestülpt.
„Naja, wennst dich so anziehst, darfst dich nicht wundern, wenn dir Leute lästig werden.“
Diese Männerwelten Geschichte vor ein paar Jahren hat das ganz gut bildlich dargestellt, fand ich.
Belästgungen und Übergriffe finden durchaus unabhängig vom Outfit statt.
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Diese Aussage geht aber zB genau in diese Richtung. Obs dir nun bewusst ist, oder eben nicht. „Slutshaming“ ist halt leider ein trauriger Fakt und es sollte nicht an der Frau liegen, sich dem ganzen anzupassen, sondern an den assigen Kerlen, eben nicht so scheisse zu sein.
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Kein Genderzwang
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Frauen werden ja auch online komplett undifferenziert angemacht, einfach nur weil sie Frauen sind (siehe Chat-Räume ohne Bild etc., aber mit Vermerk, „w zu sein“).
Der Knackpunkt ist WIE mann sie anspricht und sich dabei verhält. Denn eine gänzliche Unterlassung eines Kontaktaufbaus wird und sollte es nicht geben mMn.
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Um Gottes Willen. Wenn ein Mann mir unbedingt ein Kompliment machen will oder versuchen will, nach einem Date zu fragen, dann will ich ihm das nicht verbieten. Das wär ein Schritt in die falsche Richtung. Mit sowas sollte man generell klarkommen, auch dann, wenn man den Typen für total seltsam/unattraktiv usw. hält. Das ist dann in dem Moment erst mal mein Problem, da kann er ja nix für.
Nur muss sowas eben respektvoll und auf Augenhöhe geschehen und es muss eben akzeptiert werden, wenn die Frau kein Interesse hat und das Gespräch für beendet erklärt.
(und die Situation sollte passen. Natürlich sollte mich keiner aus dem Nichts heraus nach nem Date fragen, während der Beerdigung meiner Oma oder so)
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ich möchte dir nichts unterstellen, deshalb würden mich folgende fragen interessieren:
wo willst du hin mit diesen aussagen?
was bezweckst du damit?
welche haltungen und narrative willst du damit belegen oder widerlegen?
denn selbst wenn wir davon ausgehen, dass du diese aussagen komplett frei von irgendwelchen kontexten und oder irgendwelchen zielen, zwecken, absichten o.ä. völlig sinnfrei und losgelöst von allem in den raum (LGBTQIA+ - Thread !) geworfen haben willst, dann muss dir als leser dieses threads, den du dir ausgesucht hast, um diese aussagen zu tätigen, doch bewusst gewesen sein, welche narrative und ansichten du mit diesen aussagen implizit perpetuierst.
deshalb würde ich wirklich gerne verstehen, was das soll, mit welcher absicht du heute vormittag in diesem thread diese hot takes abgelassen hast.
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Auch gut: dass sie gegen Regenbögen sind. Also gegen Regen. Kärnten muss Death Valley werden 
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Aber was weniger Lustiges: Natürlich nutzen sie den Fall mit dem Schauspieler dazu, gegen LGBTQIA+ im Nationalrat zu hetzen, indem sie Aufklärung mit „Frühsexualisierung“ mit Missbrauch von Kindern gleichsetzen. 
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Ja, das find ich auch immer besonders perfide.
Überhaupt, dass dieses Narrativ noch immer so stark vorhanden ist, das Homosexualität mit Pädophilie gleichsetzt, macht mich immer wieder wütend und traurig.
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Und wie hast du das im Kontext des Opfer-seins gemeint?
Wollte hier mal kurz reinschauen, wie die Diskussion so geführt wird. Turns out: Nicht so, dass ich Lust habe mich zu beteiligen.
Ich würde mich über etwas mehr Positivity freuen. Daher diskutiere ich mal nicht mit, sondern empfehle einfach tolle Serien.
Schaut doch bei Gelegenheit mal POSE (leider nicht mehr auf Netflix verfügbar und daher aktuell nicht in Deutschland zu streamen, was unendlich schade ist). Solange könnt ihr euch die Zeit mit den deutschen Fab5 vertreiben, die ich ja auch gar nicht schlecht fand. In jedem Fall machen sie Spaß und Freude an Vielfalt: Queer Eye Germany.
Das ist bei einigen Talking Points leider kaum ne Option 
Jip, kann ich sehr gut nachvollziehen. Aber ich sehe gerade auch nicht, dass ich dazu beitragen will / mir die Diskussion geben will. Daher hab Ichs mal anders versucht 
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