WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Ja, einige haben da schon lange den Schulterschluss zu Sifftwitter & Co hinter sich, tarnen sich nicht mal mehr mit „höhöhö soooo edgy“-Schild. Die anderen versuchen ihr Glück bei den sehr rechten Medien, sagen offen, dass sie nun alleine wegen des Selbstbestimmungsgesetzes die Alternative Mülltonne wählen werden.

Solche Twitterdebatten zeigen meiner Meinung nach immer recht deutlich, wie schwer eine Definition von „Frau“ und „Mann“ eigentlich ist und dass vieles (wenn nicht sogar notwendigerweise alles) von den vorgetragenen Argumenten (beider Seiten) nur soziale Konstrukte sind.

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Ich höre gerade mal wieder Crazy Ex Girlfriend Songs und lasse das mal hier.

Kann die Serie jedem empfehlen. Darryl hat schon mit die besten Ohrwürmer, haha.

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Als ich angefangen hab es zu erzählen hab ich das Lied immer mitgeschickt. ^^

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@Rolly wie heißt es in Jurrassic Park? Die Natur findet immer einen Weg :smiley:

Und sehr gutes Interview von Phenix Kühnert on der Zeit:

https://www.zeit.de/zett/queeres-leben/2022-04/phenix-kuehnert-weiblichkeit-trans-frau

Viele Menschen nehmen das Wort „Identifikation“ nicht so richtig für voll. Vor allem von alten weißen cis Männern musste ich mir schon Sprüche anhören wie: „Dann identifiziere ich mich jetzt halt einfach als Einhorn, wenn das so einfach ist.“ Das Wort führt bei manchen Menschen zu weniger Ernsthaftigkeit, deshalb betone ich, dass ich mich nicht als trans identifiziere. Ich bin es einfach. Punkt. Fertig. Aus.

Was ich aber fordere, ist, dass Menschen, die von gesellschaftlichen Normen abweichen, nicht belächelt und diskriminiert werden. Es ist nicht in Ordnung, einem Jungen, der gerne Ballett tanzt und mit Puppen spielt, zu sagen: „Der wird aber bestimmt schwul“, oder einem Mädchen, das vermeintlich burschikos unterwegs ist, sie sei lieber ein Mann.

Ich habe mich vor Kurzem mit einem weißen cis Mann unterhalten. Ich erzählte ihm, dass ich sehr oft das Taxi nehme, und er wollte mich quasi davon abbringen. Die Bahn zu nehmen, sei doch auf Dauer viel günstiger. Ich musste ihm dann erklären, dass das Taxifahren für mich mit einem Sicherheitsaspekt verbunden ist. Dass ich in der Bahn Anfeindungen zu befürchten habe, wenn die Leute herausfinden, dass ich trans bin. Als 1,90 Meter großer cis Mann hatte er sich noch nie Gedanken darüber gemacht, dass das Bahnfahren für manche Menschen mit einem Risiko, Unsicherheit und Angst einhergehen könnte.

Ich bin selbst keine Leistungssportlerin. Ich war noch nie in einem Verein angemeldet. Dementsprechend maße ich mir nicht an, jedes Detail dieser Thematik an Fairness im Sport verstehen zu können. Aber wie gerade über Lia Thomas gesprochen und geschrieben wird, ist ein Paradebeispiel für den respektlosen Umgang mit trans Frauen in den Medien.
[…]
Es wurden Dinge geschrieben wie: „Als Mann unerfolgreich und jetzt als Frau erfolgreich.“ Natürlich darf über das Thema diskutiert werden, aber warum wird keine inklusive Sprache genutzt und warum können diese Artikel nicht aufs Misgendern und Deadnaming verzichten? Ich befürchte, manchmal überwiegt die Sensationsgeilheit, während das Wohl einer Einzelperson, in diesem Fall Lia Thomas, keine Bedeutung hat. Genauso wie das Wohl anderer trans Personen und queeren Personen, die diese Artikel lesen, wahrnehmen und davon getriggert werden.

Ich habe es in den vergangenen Wochen ausgeschlossen, mit diesen Menschen in die direkte Diskussion zu treten und schließe das auch für die Zukunft aus. Diese Personen wollen nicht diskutieren, sondern diskriminieren, und Diskriminierung ist keine Meinung. Wenn ich in die Diskussion trete, erwecke ich den Eindruck, meine Existenz sei diskutierbar, als könne man diskutieren, ob es mich gibt oder nicht und ob mein Geschlecht valide ist. Das mache ich nicht. Warum müssen wir uns als trans Personen überhaupt dafür rechtfertigen, dass es uns gibt. Ich verstehe nicht, warum es diese vermeintlichen Debatten überhaupt braucht und warum diesen Personen so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

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Und weil so nett ist

Wusste gar nicht, dass Grant Morrison (Doom Patrol, All-Star Superman, The Invisibles, Der beste Batman and Robin Run aller Zeiten, Multiversity, u.v. (so vieles) mehr), non binary ist.

Erklärt einiges, was ich an seinen Geschichten mag :smiley:

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Nur ein kurzer, vielleicht pedanter(?) Einschub:
Das Leben. Der größere, allgemeinere Begriff machts noch schöner finde ich.
Das Leben findet einen Weg.

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Da fehlt mir aber noch Constantine auf dem Foto :grin:

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Abwarten, das RK klagt garantiert dagegen

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Bzw. macht einfach weiter wie gehabt…

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Mal was gutes:

Inzwischen beschäftigen sich Mitglieder der feministischen Institution allerdings auch mit Fragen der geschlechtlichen Selbstbestimmung – und appellieren dafür, dass der gesamte Verband sich den menschenrechtlichen Forderungen zugunsten von trans- und intergeschlechtlichen sowie nichtbinären Menschen annimmt.

Wenn der Staat Geschlecht erfasst und damit in das Leben der Einzelnen eingreift, ist zunächst mal er derjenige, der sich dafür rechtfertigen muss. Ihrer Erfahrung nach sei die Erfassung des Geschlechts aber eher etwas, das man darum tue und rechtfertige, weil man es „schon immer so gemacht“ habe.

Ihr Fazit: „Es gibt keine guten Gründe“ dafür, dass im Verwaltungsrecht überhaupt Geschlecht erhoben wird.

Es sei eine infame Strategie des Patriarchats, spitzte sie gegenwärtige Auseinandersetzungen zwischen queeren und feministischen Akteur*innen zu, Konflikte um spärliche Ressourcen für Frauen als Problem von Frauen zu reformulieren, obwohl sie überhaupt erst von patriarchalen Strukturen konstruiert sind.

Statt den Blick auf die Zugehörigkeit zu diskriminierten Gruppen zu richten, müsse sich der Feminismus mit dem gemeinsamen Feind von Frauen und geschlechtlichen Minderheiten beschäftigen, und der heiße „Patriarchat“.

Szenarios, wonach Quotenregelungen umgangen würden, indem Männer einfach „mal eben“ ihr Geschlecht vor einer wichtigen Wahl wechselten, befand Boll für unrealistisch. Alle auf dem Podium waren sich zudem einig, dass Erfahrungen in anderen Staaten mit selbstbestimmtem Geschlechtseintrag das auch zeigten.

Wenn jedoch etwa in der rechten Männerbewegung das Einschleichen gelehrt werde, müsse das als Missbrauch adressiert werden. Man sage doch nicht „eine eigentlich kluge Regelung machen wir jetzt nicht, weil es Missbrauchspotenzial gibt.“ Man gehe dann gegen den Missbrauch vor, nicht gegen die Regelung.

Die medizinische und hormonelle Behandlung transgeschlechtlicher Menschen und auch von Jugendlichen sei, wie Hümpfner ergänzte, ebenfalls gar nicht an den Geschlechtseintrag geknüpft, wie häufig behauptet. Dies wolle man auch auf jeden Fall so beibehalten. Entscheidungen zu solchen Schritten würden eben nicht von heute auf morgen entschieden. Oft seien das Prozesse über Monate oder gar Jahre. Zudem seien OPs vor Vollendung des 18. Lebensjahres sehr sehr selten.

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Nice und danke!

(Und wieso fehlt natürlich Nintendo bei den Sponsoren - Birdo war einer der ersten trans Chraraktere der Videospielgeschichte … :facepalm:)

Und „there is no LGBT without the T“ :beancomfy:

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Happy Lesbian Visibility Day für alle die ihn feiern!

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Schließe mich an - Schön das es euch gibt!

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(Und weil FARTs wieder einen auf obergenau machen müssen noch diese kleine Twitterperle)

Ein paar Worte von der Frau, die die LesbianVisabilityWeek gegründet hat:

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Nachtrag zum Lesbian Visibility Day.
Der Bericht nach dem Hausbesuch des Jugendamtes macht mich so wütend.
Diese Willkür, der man da als Lesbisches Elternpaar ausgesetzt ist, muss unerträglich sein.

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