WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Ich denk da mehr an all die anderen (zu denen ich auch den Kirchendude zähle), die einfach die Geschichte erzählen. Egal was die Obrigkeiten für besser erachten. Als trans Tirolerin: es ist witzig, wie wenig die Kirche (im Ort) etwas gegen mich hat. Ich mein, ich kenn meinen Pfarrer seit der Erstkommunion. Und freut er sich für mich und ist meine Familie deswegen nicht dem Teufel verdammt (und sollte das auch erzählt werden, ja - es gibt auch bei den Kirchen sehr viele Leute, die dir helfen, und danke. Einfach Danke.)

PS: Dass ich die gleiche Anerkennung nicht vom Staat bekam, sondern von meinen Seelsorgern bei der Kirche … wir sind so ein säkulärer Staat.

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Und das wollte ich hier auch mal sagen;

Nach meinem Outing haben sehr viele gesagt: Gott versteht dich

Ob nun Gott (im christlichen Glauben), oder Allah oder sonst eine Deität. Aber die Liebe, die ich von doch tiefgläubigen Personen erfahren habe. Das war einfach Honig über meine geschundene Seele. Und will ich das nicht unter den Teppich kehren, im Gegenteil.

Ich glaube, das widerwärtigste, was die heutige Internet-Gesellschaft voranbringt, ist, dass wir nur in Klischees denken. Obwohl wir gerade da, wo ich am wenigsten an Fürsprache geglaubt habe, zu meinem „Glauben“ fand.

Und diese tolle Arbeit will ich auch einmal bevorheben. Ihnen danken. Ist vielleicht nicht genau das, woran ich glaube, aber über die Millimeterarbeit, da kann ich Auge in Auge mit ihnen diskutieren. Und dafür einfach

DANKE.

PS: Besonderen Danke auch wieder einmal an meinen Vater:

Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.

Das heißt auch:

Behandle dich so, wie du von anderen behandelt werden willst.

Den zweiten Punkt vergessen wir leider zu oft.
Aber: auch ihr habt es verdient, so behandelt zu werden, wie ihr von anderen behandelt werden wollt. Und behandelt andere so, wie ihr selbst behandelt werden wollt.

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Ich finde die Idee großartig!
Hab eben erst den Dokumentarfilm auf Netflix zu Marsha p. Johnson und Sylvia Rivera gesehen und besonders die Thematik des Outings würde sich gut für eine P&p Story eignen. Erinnert mich auch an das Kirchen P&p mit der Band und den Stasi Agenten.

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Oh Überraschung. Die Blaubraunen orientieren sich an UK und der Trump Politik.

Leider nicht nur die

Wörtlich schrieb Wagenknecht: „Die Identitätspolitik läuft darauf hinaus, das Augenmerk auf immer kleinere und immer skurrilere Minderheiten zu lenken, die ihre Identität jeweils in irgendeiner Marotte finden, durch die sie sich von der Mehrheitsgesellschaft unterscheiden und aus der sie den Anspruch ableiten, ein Opfer zu sein.“ Als Beispiel für solche „Marotten“ nennt sie sexuelle Orientierung, Hautfarbe und Ethnie. Arme Menschen, die lediglich „weiß und hetero“ seien, würden dagegen den angeblich begehrten Opferstatus nicht erhalten.

Nein, meine geistige Gesundheit und mein Recht, endlich meine Geschlechtsidentität auszuleben, sind keine Marotte. :fist:

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OK, dass die afd schon immer unwählbar war ist nix neues, aber von den Linken hätte ich tatsächlich mehr erwartet. Immerhin kommt direkt innerparteiliche Kritik, vielleicht folgt noch Einsicht.

Im Zuge des Superwahljahres (für mich Bundes- und Landtagswahlen) und nach den beiden Artikeln stelle ich mir die Frage, welche Partei denn grade am meisten für Gleichberechtigung und LGBTQ-Rechte tut? Die FDP steht ja für Freihheit, auch die des Individuums, überträgt sich das auf queere Themen? Bisher disqualifizierten die sich für mich durch ihre Wirtschaftspolitik.
SPD und Grüne werden in dem Wagenknecht-Artikel auch negativ erwähnt. SPD wirkt für mich seit einer gefühlten Ewigkeit großer Koalition wie CDU „light“ und die Grünen sind mir auch schon einige Zeit nicht mehr sympathisch. Gibt es kleine Parteien, mit einem vernünftigen Programm und Chancen die Fünf-Prozent-Hürde zu schaffen? In der Sonntagsfrage erreichen „Sonstige“ schon fast 10%, leider wird das fast nie aufgeschlüsselt…

Die Wagenknecht wurde als deren Spitzenkandidatin bestätigt. Und zeigt Null Einsicht. Und ihre Argumentation spiegelt leider die Geschichte der amerikanischen Homosexuellen-Bewegung in den 70ern, die - damit sie vermeintlich mehr Stimmen bekommen - einfach mal alle Schwarzen oder trans Aktivist*innen ausschlossen … :crying_cat_face: (hat damals schon :supa: funktioniert).

Kann Deutschland nur von draußen betrachten, aber zur Zeit macht die Partei die Partei fast die beste Arbeit für alle.

das ist total entäuschend… schaut denn niemand mehr nach, was es mit diesemBegriff auf sich hat?

ich hab den Eindruck darüber wird nur schwadroniert, hineininterpretiert und noch viel schlimmer: rechte Rhetorik wird hier reproduziert - das macht mich wahnsinnig

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Ich kenne es aus Österreich, wo halt oft das Thema runtergespielt wird, wir wollen ja nicht die katholischen Land’ler (die da - aus eigener Erfahrung - sehr viel aufgeschlossener sind, als geglaubt wird. Ja, das ist was anderes, aber es ist nichts schlechtes und ist es nicht viel besser, dass es nun raus ist?) aufwiegen. Und damit alle enttäuschen, weil diese Unehrlichkeit, die bemerkst halt.

Und während sich rechte Ideologien da mehr still halten (weil es winken Top-Jobs etc.), wird es im linkeren Spektrum halt doch angesprochen. Und damit sind wir verfeindet und mögen uns nicht … und am Ende den rechten Schwurblern samt ihrer Ideologie, wie dass trans Personen im Sport bevorteil wären (gibt keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis dazu) oder wir zwar mit 14 heiraten dürfen, aber bitte frühestens ab 21 uns mit unserer Geschlechtsidentität auseinandersetzen sollen … das Feld und die Erzählung überlassen.

Weil damit gewinnst keine Wahlen ???

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Um mal weg zu kommen von der NoAfd und Wahnknecht.

Es bewegt sich auch teils im positiven etwas.

Die Chancen stehen gut, dass ab September trans* Politiker:innen erstmals offen im Bundestag Parteiübergreifend vertreten sein werden.

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Oh Wahnsinn, ich finde mich in so vielen Punkten einfach wieder. Gerade auch beim Hochstapler:innen Gefühl. Wie oft ich mich frage ob ich trans* genug sei, ausreichend non-binary. Ob ich nicht androgyner sein müsste.
Einen „Leidensdruck“ betonen müsste und nicht gerade weil es mir endlich gut geht zu trans* Identität und non-binary stehen kann.

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Eigentlich reicht ein Blick auf die Geschichte der LGBTIQ-Bewegung in Deutschland aus, um die Diagnose zu widerlegen. Das Projekt der queeren Befreiung war nämlich eben nicht durch Egoismen und einen Tunnelblick auf die Interessen der eigenen kleinen Gruppe geprägt.

Vielmehr war es per Definition eine intersektionale Politik, die komplexe dominante Kategorien ablehnte. Das Argument, feministische, queere oder Critical-Race-Theorien würden die Macht gemeinsamen Handelns untergraben, ist daher nicht nur ein Ausdruck extremer Ignoranz. Es ist eine gewollte Fehlinterpretation der mehrdimensionalen Geschichte der queeren Bewegung der 1970er und 80er Jahren, die uns bis heute prägt.

Wow, was für ein großartiger Artikel, welchen ich auch als Appell verstehen möchte. Und so viele spannende Einblicke, bei denen ich anknüpfen möchte und mehr darüber erfahren.

Wenn ihr euch die Zeit nehmen wollt, ich kann nur empfehlen diesen Artikel zu lesen.

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Wirklich schöner Artikel. Finde auch den Schluss

Derzeit werden viel Zeit und Energie damit verschwendet, Linke und Feminist:innen sowie Trans- und Queer-of-Color-Aktivist:innen mit dem Argument auszugrenzen, sie würden Debatten verhindern oder Sprech- und Denkverbote erteilen. Zielführender wäre es, queere Geschichte als eine mehrdimensionale Geschichte des Aktivismus in Allianzen und Koalitionen zu betrachten. Die Beziehungen zwischen LGBTIQ ist eben eine Geschichte der Chancen und Grenzen, wie Stefan Etgeton und Sabine Hark schon 1997 schrieben.

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Danke fürs Teilen!
Gleich mal den Queerspiegel abonniert :blush:.

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und den kann ich jeder Person hier nur ans Herz legen.
Heute kam die erste Ausgabe des Newsletters und auch, wenn ich selber nicht in Berlin lebe, sind die dort veröffentlichten Artikel sehr interessant und bereichernd. Zudem auch nicht alle Artikel alleinigen Bezug zu der Stadt Berlin haben, sondern auch darüber hinaus und von internationalen queeren Neuigkeiten und Geschehnissen berichtet wird.
Ich habe einige Artikel herausgepickt, die mir gerade besonders am Herzen liegen sie zu teilen und euch vielleicht einen Einblick verschaffen, der euch auch Lust macht den Newsletter zu abonnieren :

"Aktuelle Meldung – 16. Februar 2021: Die Staatsanwaltschaft in Chabarowsk genehmigt die Anklage gegen Yulja. Wird sie schuldig gesprochen, drohen ihr bis zu sechs Jahre Haft.


"Verbot für OPs an inter Menschen beschlossen.
Intergeschlechtliche Kinder sollen besser vor unnötigen medizinischen Eingriffen geschützt werden. Der Bundestag beschloss, dass entsprechende Operationen nur noch dann erlaubt sind, wenn sie nicht bis zu einer späteren Entscheidung des Kindes selbst aufgeschoben werden können . Dazu wird das Bürgerliche Gesetzbuch geändert. Dem neuen Paragrafen 1631e zufolge dürfen Eltern bei einem Kind „mit einer Variante der Geschlechtsentwicklung“ keine Behandlung veranlassen, die „allein in der Absicht erfolgt, das körperliche Erscheinungsbild des Kindes an das des männlichen oder des weiblichen Geschlechts anzugleichen“.
Henny Engels, Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD), erklärt in einer Mitteilung: „Diese ‚normalisierenden‘ Behandlungen und Eingriffe an intergeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen sind keine Heileingriffe, sondern Menschenrechtsverletzungen. Der Gesetzentwurf von Union und SPD zum OP-Verbot bleibt leider ein halbherziger Schritt hin zur Wahrung der geschlechtlichen Selbstbestimmung und Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit für intergeschlechtliche Kinder und Jugendliche.“


- POLIZEI -

Sebastian Stipp ist Ansprechpartner für LGBTQI-Angelegenheiten bei der Berliner Polizei . Zusammen mit seiner Kollegin Anne von Knoblauch richtet sich seine Arbeit in der Zentralstelle für Prävention des LKA Berlin auf Aufklärung inner- und außerhalb der Polizei. Vor allem wolle man das Vertrauen der Community gewinnen . „Wir reden vor Ort oder telefonieren mit Menschen, beraten Opfer von Straftaten, nehmen Anzeigen auf, unterstützen Kolleg:innen bei der Einsatzplanung sowie der Auswertung von Straftaten", sagt er. Für die Beamten der Berliner Polizei gebe es außerdem LGBTQI-Seminare und -Fortbildungen. 2018 trat Stipp außerdem bei " The Voice of Germany " auf. Mein Kollege Thomas Wochnik hat Stipp für den Tagesspiegel porträtiert (€).

Übrigens: Ich habe bei der Berliner Polizei nachgefragt, ob die Angriffe auf queere Personen im Lockdown-Jahr 2020 zurückgegangen sind - das Gegenteil ist der Fall. Während es 2019 zu 355 Angriffen kam, waren 2020 sogar 430 Angriffe registriert. Unter den Bezirken sind Mitte (86 Angriffe), Friedrichshain-Kreuzberg (76) und Tempfelhof-Schöneberg (69) die Spitzenreiter. In den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Lichtenberg, Mitte und Treptow-Köpenick sind die Zahlen minimal zurückgegangen. In allen anderen Bezirken kam es 2020 zu mehr Übergriffen als im Jahr zuvor .


Die Edition Salzgeber zeigt diesen Monat „Neubau“ von Tucké Royale und Johannes M. Schmitt. Der Film spielt in der Brandenburger Provinz . Markus kämpft mit sich selbst, seinem Leben auf dem Land und dem Wunsch nach der großen Stadt. Als er sich verliebt, wird alles noch komplizierter. Getreu dem Motto: Should I stay or should I go? Der Film kann online gestreamt werden.


- TERMINE -

  • 13.4. Chemsex - Warum einige Schwule auf Drogen Sex haben , Podcast der ARD, zu hören in der Mediathek
  • 15.-18.4. Streaming-Release-Festival zu Faraz Shariats queerem Film „Futur Drei“ mit Watch-Partys, Diskussionen, Workshops und vielem mehr. Alle Infos hier.
  • 19.4., 21 Uhr, " Chaos Royal: Impro im Netz ", Improvisationstheater im BKA-Livestream
  • 21.4., Start des Spotify-Podcasts „The Tea Talk“ , in dem Künstlerin und Kuratorin Sanni Est mit ihren Gästen über trans Themen spricht
  • 24.4., 14–17 Uhr Trans Inter Non-Binary Day im Checkpoint BLN, HIV/STI-Testung, Behandlung und Prävention für inter* und trans* Menschen, Hermannstraße 256-258, 12049 Berlin
  • 26.4., 19-21 Uhr, Programm zum Tag der Lesbischen Sichtbarkeit aus der AHA Berlin , zu sehen auf YouTube. Unter anderem mit Sigrid Grajek , On Behalf of Rosy, StrangerArea, Annet Audehm und GirlsTown. Jede*r kann sich mit einem eigenen Clip beteiligen, einsenden bis 16.4. an: [email protected]. Die AHA bittet für den Event um Spenden.
  • 28.4., 12 Uhr, Beratung zu psychischen Problemen für LGBT in Marzahn-Hellersdorf, telefonische Voranmeldung erbeten, Integratives Beratungszentrum (IBZ) e.V. c/o Haus Kompass
  • 29.4., 20 Uhr: " Jurassica Parka & Jacky-Oh Weinhaus: Paillette noch schlimmer ", Show im BKA-Theater, Tickets ab 18 Euro
  • ab 7.5. „All You Need“ , Dramaserie über vier schwule Männer, in der ARD-Mediathek
  • 14.5., 19 Uhr: " Narcotics Anonymous Meeting ", Anonymes Gruppentreffen für Suchtkranke, Mann-O-Meter
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Genitalinspektionen, falls der Verdacht besteht, dass Schüler*innen trans sind. Was kann da nur falsch gehen.

Hat FloridaMan wieder zu viel Bleichmittel geschluckt?

Ich könnte gerade nur noch schreien, verdammt nochmal.
So ein blinder Populismus.

Das Leid, welches diese Maßnahmen verursachen werden.

Puh, ich merke, dass mich das gerade richtig hart trifft und nahe geht.

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