Hast du denn schon mal ein Freundschaftsspiel eures Männer- vs. Frauenteams angeregt?
Könnte doch ein schönes Beispiel sein, das für deine Argumentation spricht.
Ich kenne aus der Presse halt nur Gegenbeispiele
Hast du denn schon mal ein Freundschaftsspiel eures Männer- vs. Frauenteams angeregt?
Könnte doch ein schönes Beispiel sein, das für deine Argumentation spricht.
Ich kenne aus der Presse halt nur Gegenbeispiele
Ja, hatten wir. Es war für doe Männer ein Debakel
Haben Frauen überhaupt Interesse daran, in gemischten Wettbewerben gegen Männer anzutreten? Das bezweifle ich nämlich (bei den meisten Sportarten, die nicht Bogenschießen/Snooker/Darts sind)
Im Hobbybereich geht das, klar. Mixed-Beachvolleyball am Strand oder im Schwimmbad spielen ist kein Problem.
Aber ich denke nicht, dass die besten Fussball-Spielerinnen der Welt Lust haben, in neu zu gründenden gemischten Klassen mit und gegen Männern zu spielen. Warum?
Und ja, es gibt deutliche Leistungsunterschiede zwischen Männern und Frauen, was man überall da besonders deutlich sieht, wo man Werte und Zeiten objektiv vergleichen kann. Etwa in der Leichtathletik.
Ist ja gerade wieder FrauenfussballWM und da gibt es ja ein paar die Berichten das sie lange in Mixed oder Männerteams trainiert/gespielt haben und das eben nicht stört.
Klar gibt es paar Sportarten wo es rein auf Kraft ankommt und hier macht eine Trennung sinn. Gibt aber genug andere wo das nicht so ist. Bei vielen Turnarten wird zb die Ausführung bewertet und da könnte viel mehr gemischt werden.
Man könnte bei vielen Sprungdisziplinen mehr die Ausführung bewerten und so kraftunterschiede Ausgleichen.
Einzelne Spielerinnen haben vermutlich gezwungenermaßen bei den Jungs gespielt, weil sie zu gut waren für die vor Ort vorhandenen Frauen(jugend)mannschaften - das ist was anderes als sich bewusst gemischte Teams zu wünschen.
Grob überschlagen sind es 90% der Sportarten, wo Kraft (mit-)entscheidend ist. Fast die komplette Leichtathletik, fast der komplette Schwimmsport, Radfahren, alle populären Mannschaftssportarten.
Du hast recht, es gibt Sportarten, wo künstlerische Elemente im Vordergrund stehen. Die kann man aber an zwei Händen abzählen. Aber selbst da habe ich bisher nicht gehört, dass sich etwa Turnerinnen mehr gemischte Wettbewerbe wünschen und Frauen-Einzeldisziplinen aufgegeben werden sollten. Zumal gerade da Frauen meist mindestens genauso populär sind wie die Männer (Simone Biles etc).
Nein, die Ausführung, bei allen Turnarten steht die Ausführung im Forderung. Da können Sportler Groß und Klein sein, stark Muskulös oder eher weniger.
Darum geht es hier grade nicht, sondern wäre es überhaupt machbar.
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Wenn es nur ein theoretisches Gedankenexperiment sein soll, ok. Mir ging es darum, ob es überhaupt realistisch (und gewünscht) ist, dass es zukünftig mehr gemischte Disziplinen gibt.
Wenn Frauen in einzelnen Sportarten bereits jetzt genauso populär wie die Männer sein können gibt es noch weniger die Notwendigkeit, dort die Aufteilung in Männer- und Frauenwettbewerbe aufzubrechen.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so viele Sportlerinnen Lust hätten, nur noch in gemischten Klassen/Wettbewerben anzutreten, um dann wahrscheinlich nie wieder an den höchsten internationalen Wettbewerben teilnehmen zu können, weil sich für alle Plätze Männer qualifizieren. Obwohl „ein Wettbewerb für alle“ natürlich vieles vereinfachen würde.
Ich würde es einfach mal drauf ankommen lassen. Dann könnte man in vielen Disziplinen nochmal genauer ausbaldowern, nach welchen Kategorien man eine Einteilung jenseits des Geschlechts vornehmen kann. Gemischte Teams bilden dafür zumindest schon einmal eine gewisse Grundlage. In manchen Sportarten macht vielleicht eine Einteilung nach Gewicht Sinn, in anderen nach Körpergröße, in wieder anderen ergibt es überhaupt keinen Sinn. Und wenn sich ergeben sollte, dass in manchen Sportarten eine Einteilung nach Geschlecht sinnvoll ist (wobei man dann auch genau definieren muss, was man im Rahmen des entsprechenden Wettbewerbs darunter versteht), so be it.
Das macht es doch auch nicht besser und eine Einteilung in Körpergröße oder Gewicht ist dann wieder genauso willkürlich und unfair wie die nach Geschlecht. Dann landest du mit 160 cm in der Kategorie für 160-170 cm und musst gegen bevorteilte 170 cm Menschen antreten. Und wenn es nicht mehr die Fußball-Weltmeisterschaft gibt, sondern 10 verschiedene mit unterschiedlichen Klassen, wird das auch nicht zu Attraktivität und Akzeptanz führen. Selbst wenn sie mal nicht in Katar stattfindet.
Leistungs- und Profisport wird wahrscheinlich nie fair und individuell objektiv vergleichbar sein, weil keine 2 Menschen die gleichen Voraussetzungen mitbringen.
Nur so als Einwurf,
der Grundgedanke von Klassen ist, dass auch die nicht absolut „bevorteilten“ im Profi-/Wettkampfsport stattfinden können…naja um Geld geht es natürlich auch, neue Märkte erschließen usw
Den Fußball können wir wohl getrost aus der Rechnung rausnehmen, da wird sich diesbezüglich nix ändern, aber es gäbe genug andere Sportarten, wo ein gemischtes Team nicht nur vorstellbar ist, sondern auch durchaus Sinn machen kann.
Eine Einteilung nach Gewicht würde Frauen benachteiligen. Ein durchschnittlicher Athletischer Mann soll so bei ungefähr <10-15% Körperfett liegen, bei athletischen Frauen so bei ungefähr bei 18 - 25. Heißt selbst im besten Fall unserer hypothetischen Rechnung (Mann bei 15%, Frau bei 18) hat ein Mann bei gleichem Gewicht 3% mehr Muskelmasse.
Dazu kommt, dass Testosteron nicht umsonst als Dopingmittel verboten ist. Bei gleichem Training, sonst gleicher Genetik, gleichem Schlaf und gleicher Ernährung siehst du kein Land gegen jemanden, der weit mehr Testosteron als du hat. Das wäre halt so als ob du die Tour de France ungedopt fahren würdest: Kannst du machen, aber egal wie gut du bist, du wirst nicht auf dem Treppchen stehen, weil alle anderen dir gegenüber bevorteilt sind. Und das liegt nicht daran, dass du nicht genauso hart trainierst oder genauso viel Willen hast, sondern einfach daran dass du nicht gedopt bist.
Es gibt Sportarten, wo das nicht so reinzählt (Tontauben und Bogenschießen würde ich bspw. denken), aber bei vielen Sporten hast du einen Vorteil, wenn du anabol gedopt bist.
Denke selbst eine Einteilung nach Blut-Testosteronwerten würde das nicht lösen, es gibt ja auch noch das höhere Lungenvolumen. Es gibt keine einfachen Lösungen für sowas.
Würde mMn gegenüber den Frauen in dem Zeitraum gegenüber einfach massiv unfair sein. Zusätzlich zur Frauenliga? Klar, kein Problem. Nur noch gemischt? Massiv unfair, warum sollte man den Frauen ihre Liga wegnehmen, wo ihre Leistungen gewürdigt werden und sie nur noch an einem Wettbewerb teilnehmen lassen, wo sie quasi nur noch gegen ihnen gegenüber gedopten Leuten antreten dürfen?
Wie siehts aus bei Rennauto fahren?
Würde ich ähnlich wie Schießen einschätzen, da dürfte das kein Problem sein
Toll, das wird dann der gemischtgeschlechtliche Biathlon
Hätte ich Bock drauf
Dann haben wir ja schon mal eine Lösung für Bogenschießen, Tontaubenschießen und Auto fahren.
Jetzt müssen wir nur noch eine Lösung für die Sportarten finden, die etwas mehr mit „echtem“ Sport und nicht nur hauptsächlich mit Geschicklichkeit zu tun haben (ja, etwas überspitzt, ihr wisst was ich meine).
Also ich kann aus ganz persönlicher Erfahrung von Dodgeball sprechen, da sind gemischte Teams nix besonderes und funktioniert wunderbar. Ähnliches kann ich mir auch bei Volleyball und ähnlichen Sportarten vorstellen.
Geschicklichkeit ist ein wichtiger Teil der Körperbeherrschung, das muss man jetzt auch nicht herunterspielen