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Mein Beileid!

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Ich muss ja gestehen, als ich die Sendung früher als Kind geschaut hab, ist mir das Thema nie so wirklich aufgefallen. Es war einfach normal und das find ich ne gute Herangehensweise.

Ich glaube, mir ist es aufgefallen, weil es so normal war. Vielleicht nicht bewusst, aber ein bisschen „anders“ war die Serie in der Hinsicht für mich schon. Tolles Video, danke!

Es ist auf alle Fälle anders, als in anderen Sitcoms der Zeit. Wobei auch in „eine schrecklich nette Familie“ ist das Thema überraschend progressiv. Auf dem Kanal gibt’s auch ein Video dazu :sweat_smile:

Kann da auch durchaus ne verzerrte Wahrnehmung haben, aber mein Eindruck ist , dass sich besonders in den 90ern viel progressives im TV gezeigt hat und dann so mit den 2000ern Jahren es wieder salonfähig gemacht wurde über Minderheiten zu lachen und sie in Film und Fernsehen zu diskriminieren. Bekam den Eindruck als ich ein paar Serien aus den 90ern in den letzten Jahren nachgeholt habe.

Ich wünsche dir viel Kraft und Unterstützung für die nächste Zeit.

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Irgendwo bezweifle ich, dass Serien aus den 90ern progressiver waren als die aus den 00er Jahren :thinking:

Ich denk da an so Sachen wie Daria und Freaks and Geeks.
Und nicht an Serien aus dem Mainstream wie Friends zB.

Ist wohl auch ne Sache, welcher Sender prozieren hat lassen und auch, ob die Serie zu uns rübergeschabt ist.

Ja, da mag was dran sein. Daria und Freaks and Geeks hab ich zb nirgends wahrgenommen in dem Alter, dafür dann eher so Sachen wie Eine Schrecklich nette Familie.
Aber dann auch hin und wieder Serien und Sitcoms wie Der Prinz von Bel Air, in denen ja auch viel über die Geschichte der Schwarzen in Amerika und Rassismus thematisiert wurde und, wenn ich mich richtig erinnere, Serien wie Star Trek oder die Dinos gesellschaftsrelevante Themen wie zB Ausgrenzung, Pubertät, Sexualität, Drogenpolitik und Jugendkulturen (Bei den Dinos gab es auch mal eine Folge zu „Hippies“ die Gemüslidinos") in ihren Episoden behandelt haben.

Schau mal auf dem geposteten Kanal vorbei. Da findest auch zu den Dinos was. :sweat_smile:

Tolle Serie, hab ich letztens erst wieder ein paar Folgen geschaut und war überrascht, wie ernst die Themen da teilweise sind.

war sowieso immer schon ein Paradebeispiel für Diversität und das Aufarbeiten schwieriger Themen und hat mich vermutlich mehr geprägt, als mir lieb ist :sweat_smile:

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Die problematik dahinter kann ich schon nachvollziehen

Dass eine grundsätzliche Problematik da ist erkennt man auch einfach an der Tatsache, dass es in den Diskussionen immer um trans Frauen geht, die im Frauensport aktiv sind/sein wollen. Und ob es da Vorteile für sie gibt beziehungsweise eine Benachteiligung für das restliche Damenfeld.

So gut wie nie geht es um den umgekehrten Fall - Transmänner, die bei den Herren aktiv sind. Weil dort der Leistungsunterschied signifikant ist. Keine Person, der bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde, hat eine Chance im männlichen Profi-Leistungssport.

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https://www.youtube.com/watch?v=4qZV8jww6b8

Hier mal ein Gedankenspiel vom Freund des Hauses Hauke. Ein paar interessante Gedanken, ohne tiefgreifende Recherche oder wissenschaftlichen Anspruch.

Fun Fact: Trans Personen dürfen seit 2004 in den Klassen ihres Geschlechtes teilnehmen (wenn sie sich qualifizieren). Und nun hat sich die erste qualifiziert. Ja, wir überrennen den Frauensport.

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Das wollte ich damit nicht andeuten. Nur, dass i Ch die Problematik verstehe.

Interessant wäre halt die Entwicklung in 20 bis 50jahren

Ich finde die Idee von Hauke tatsächlich nicht sonderlich gut durchdacht.

Er plädiert für verschiedene Klassen analog zu den Gewichtsklassen im Boxsport, in denen zukünftig alle Geschlechter teilnehmen sollen. Je nach Disziplin aufgeteilt nach Körpergröße, Gewicht, Armlänge usw (oder einer Kombination von diesen Kriterien).

Das ist aus unterschiedlichen Gründen nicht praktikabel (für den Profisport, um den es hier geht).

  1. Haukes Idee basiert auf der Prämisse, dass es gelingt, unterschiedliche Klassen anhand objektiv messbarer Kriterien zu definieren, die faire Bedingungen für die Beteiligten garantieren - bei denen Frauen nicht zu kurz kommen. Das halte ich für ausgeschlossen. Ein Mann mit einem vergleichbaren Körperbau wie eine Frau wird trotzdem schneller rennen, höher/weiter springen usw. Dann muss man ehrlich sagen: Frauen haben in 90% Profisports keine Chance mehr und wir akzeptieren das als Gesellschaft.

  2. Die meisten Disziplinen bekommen sowieso schon wenig Aufmerksamkeit. Wenn man das jetzt auch noch in 10 Kategorien aufteilt, ist das Overkill, den sich kein Mensch anschaut. Zudem ist das organisatorisch ein immenser Mehraufwand.

Und auch hinter ein paar andere Aussagen von Hauke mache ich ein Fragezeichen. Dass Frauen im Sport weniger Aufmerksamkeit bekommen gilt vielleicht für die Handvoll an Top-Sportarten wie Fussball, American Football etc. Aber bei den Olympischen Spielen ist die Aufmerksamkeit deutlich fairer verteilt.
Zudem bestreite, dass die Olympischen Spiele nicht mehr zeitgemäß sind und kleine Disziplin-spezifische Events überall auf der Welt verteilt gleichwertig wären. Ganz rational aus Umweltschutz- und Kostengründen ist das vielleicht richtig. Für jeden Athleten/Athletin ist es aber etwas Besonderes, bei diesem großem Event alle 4 Jahre dabei zu sein, bei dem sich so viele andere Sportler aus unzähligen anderen Disziplinen treffen und ein großes Fest abfeiern. Da wollen die ganz sicher nicht eintauschen, wenn man sie fragt.

Das Argument „Sind doch nur wenige“ zieht im Sport nicht. Wenn eine Person auf Platz 1 landet die eigentlich gar nicht teilnehmen dürfte, verfälscht diese die Platzierung für alle anderen die teilgenommen haben. (unabhängig davon ob es erlaubt sein sollte oder nicht)

Naja, dafür gibt es Regelments, die besagen, sie darf teilnehmen.

Gibt dazu inzwischen auch eine Studie:

Das Ergebnis: Ein Jahr nach dem Start der Hormonbehandlung schafften trans Frauen zehn Prozent mehr Liegestützen und sechs Prozent mehr Rumpfbeugen als ihre cis Mitsoldatinnen. Nach zwei Jahren waren so gut wie keine Unterschiede mehr festzustellen. Auch bei Langstreckenrennen verloren trans Frauen über zwei Jahre immer mehr Vorteile – sie waren zu diesem Zeitpunkt im 2,4-Kilometer-Lauf aber immer noch zwölf Prozent besser als cis Sportlerinnen. Bei trans Männern waren die Ergebnisse entgegensetzt – ihre Leistungen verbesserten sich bereits nach einem Jahr so weit, dass sie praktisch gleiche Leistungen wie cis Männer zeigten.

Allerdings sei völlige Gleichheit im Leistungssport – unabhängig von der Geschlechtsidentität – unmöglich. So gebe es cis Frauen, die im Jugendalter hormonbedingt schmalere Hüften ausgebildet hätten, was sportliche Vorteile bringe. Diese Athletinnen würden nicht sanktioniert. Außerdem führten gesellschaftliche Unterschiede zu weit mehr Ungleichheit: „Die Kinder [des Basketballstars] LeBron James haben die besten Trainer und die besten Sportanlagen. Damit haben sie auch Vorteile gegenüber anderen“, so Roberts. Hintergrund ist, dass James’ 16-jähriger Sohn Bronny zu den besten Nachwuchsbasketballern des Landes zählt.

Und der wichtigste Teil:

Roberts mutmaßte, dass eine trans Frau, die bereits vor oder während der Pubertät mit der Transition beginne, keinerlei Leistungsvorteile wegen ihrer Geschlechtsidentität habe.

(Darum ist es auch wichtig, dass trans Personen früh behandelt werden können, um die negativen Langzeitfolgen einer „falschen“ Pubertät zu verhindern. Und nein, dass heißt nicht, dass sofort mit einer Hormonbehandlung bzw. gar Operationen angefangen werden soll. Aber es gibt Pubertätsblocker, deren Auswirkungen reversibel sind, die es aber trans Jugendlichen ermöglichen, sich ihrer Geschlechtsidentität sicher zu sein.

Quizfrage: Was wollen die meisten transphoben Politiker verhindern?)

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