Ja, Frauen gehen auf die Männertoilette, weil unsere nie so ne lange schlange haben. Zumindest in Clubs
Das Problem findest du aber nicht in der Geschäftswelt, da würde ich wegen lesefluss und rechtschreibung bei Damen und Herren bleiben. Oder die Abteilung speziell ansprechen „Sehr geehrte Personalabteilung“ oder sowas.
Bei der Uni nutzt du am Besten einfach die Aussprache SportlerInnen , betonst also das „Innen“ nochmal extra. So würde ich es an deiner Stelle tun.
Ich muss das glaube ich mal üben, weil wenn ich einmal am Reden bin, dann wird das schwer
Ist halt Gewohnheitssache. Wenn man wieder normal im Arbeitsleben ist und täglich damit zu tun hat, wird man das wohl schnell drin haben, aber ob ich da jedes Mal dran denke
Ich möchte halt niemandem auf den Schlips treten, ich hoffe sie verzeihen mir, wenn es mal nicht funktioniert und sehen, dass ich stets bemüht war
Im Schriftverkehr habe ich da mittlerweile z.B. keine Probleme mehr mit, da hat mein Kopf sich schon dran gewöhnt.
Eventuell Sporttreibende? Dürfte wahrscheinlich weniger Eingewöhnung erfordern
Gibt was zu tun für uns:
"Als das deutsche Grundgesetz 1949 in Kraft trat, wurde im Artikel 3 das Diskriminierungsverbot gegen die in der Nazidiktatur besonders verfolgten Gruppen verankert.
Doch Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Identitäten finden darin bis heute keine Erwähnung.
So wurde es möglich, dass noch lang nach dem Ende des Nationalsozialismus
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lesbische Frauen bis in die 1980er Jahre fürchten mussten, in einem Scheidungsprozess ihre Kinder zu verlieren,
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zehntausende schwule und bisexuelle Männer unter dem Paragrafen 175 kriminalisiert wurden,
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mehr als 10.000 Menschen durch das immer noch existierende “Transsexuellengesetz” bis 2011 sich zwangssterilisieren lassen mussten,
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unwissenschaftliche “Homoheilung” bei Erwachsenen noch immer legal ist,
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und bis heute Zwei-Mütter-Familien eine “Stiefkindadoption” machen müssen, um als Eltern ihrer eigenen Kinder anerkannt zu werden.
Dieses Unrecht muss ein Ende haben.
Im Rahmen der Kampagne “Grundgesetz für Alle” haben bis heute über 80.000 Menschen mit ihrer Unterschrift gefordert, dass der Schutz von queeren Menschen im deutschen Grundgesetz verankert wird. Bis heute ist nichts passiert.
Deshalb erhöhen wir den Druck auf die Politiker*innen und zeigen ihnen: wir machen Ernst!
Dafür haben wir eine Möglichkeit geschaffen, mit der du deine Forderung nach einem Grundgesetz für Alle direkt an die Bundestagsabgeordneten aus deinem Wahlkreis schicken kannst. Wenn tausende E-Mails in ihren Postfächern ankommen, können sie uns nicht weiter ignorieren.
Hilf mit und fordere die Entscheidungsträger*innen im Bundestag dazu auf, endlich aktiv zu werden."
So einfach geht’s:
Gib in dem Formular deine Postleitzahl ein, damit wir die Bundestagsabgeordneten aus deinem Wahlkreis finden können.
Klicke auf die erste Person deiner Wahl, um eine E-Mail mit der Forderung nach einem Grundgesetz für Alle zu verschicken.
Wiederhole die Schritte 1 und 2, bis alle Abgeordneten angeschrieben sind.
Teile die Aktion mit deinen Freund*innen und Bekannten."
Hier noch mal ein interessanter Thread zum Thema biologisches Geschlecht und non-binary.
Danke fürs teilen, hatte ich auch drüber nachgedacht hier zu erwähnen.
Lohnt sich mMn komplett einmal zu lesen.
Danke, wollt ich heute selbst schon mehrmals teilen
die Arbeit von The Vulva Gallery fand ich dazu toll
daran kann man auch toll erkennen, dass biologisch es mehr Zusammenhänge gibt als diese reine binäre Konstruktion
Ich verkneif mir mal Fotos von plastischer Chirurgie von trans* Personen … Aber es geht in diese Richtung.
Die geschlechtliche Fortpflanzung ermöglichte Einzellern weitaus bessere Anpassungsfähigkeit, da sie sterblich wurden.
Das stimmt so nicht beziehungsweise kann man so nicht sagen. Der Vorteil liegt nicht in der Sterblichkeit, jede eukaryotische Zelle ohne Telomerase hat eine begrenzte Lebenszeit/Teilungsrate.
Die sexuelle Fortpflanzung bietet durch die Bereitstellung mehrer leicht unterschiedlicher Genvarianten den Vorteil der breiteren Anpassbarkeit an sich verändernde Umweltbedingungen. Das Wegfallen davon durch die Verpaarung von Individueen mit stark ähnlichem Genom (aka Inzucht) ist exakt deshalb problematisch für Populationen.
Nachteil sexueller Fortpflanzung ist übrigens das es im Vergleich zur asexuellen Fortpflanzung wesentlich langsamer ist und die Hälfte der jeweiligen Population keine Nachkommen erzeugt.
Die Natur hat Geschlecht nicht binär sondern divers gebaut - und zwar biologisch betrachtet.
Würde ich anders formulieren, die Natur ist kein Erbauer/Gott. Zu sagen „die Natur hat gebaut“ impliziert einen Willen, der nicht vorliegt. Das was wir als Natur bezeichnen ist grundsätzlich einfach nur eine Frage welche Gene sich besser durchsetzen können. Diesbezüglich kann ich übrigens „The selfish Gene“ von Richard Dawkins empfehlen, ist ja quasi ein Klassiker.
Den Rest der Aussagen kann man so durchaus treffen, das war jetzt das Einzige, woran ich mich ein wenig gestoßen habe
Bezüglich des SRY Gens hatte @Addearheart ja letztens eine recht interessante Übersichtsgrafik geteilt.
@Sam_Jones Ich frage mich, warum das Leute verwundert. Hat sich niemand mal mit Embryonalentwicklung beschäftigt oder Skelette von verschiedenen Säugetieren angeschaut? Unsere ganze Entwicklung beruht doch darauf, dass aus gleichen Teilen irgendwas anderes gemacht wird. Aus ehemaligen Armen werden auch zu Flossen oder Flügel, je nachdem, was vorteilhaft ist. Embryogenese funktioniert genauso, nur im Schnelldurchlauf
die mutationsrate ist auch höher, oder? ist grundsätzlich auch kein vorteil
Naja, durch natürliche Mutation (die ja viel schleichender statt findet, wie bei X-Men oder anderen Supermonster-Geschichten), sind sie auch anpassungsfähiger, wenn sich die Umwelt ändert.
Im Vergleich zu Prokaryoten schon, das würde ich an sich aber auch eher auf die Komplexität zurückführen. Zirkuläre Genome sind im Vergleich auch grundsätzlich einfach stabiler als Chromosomen.
Da gibt’s einen Sweetspot: Zu anfällig für Mutationen und du zerhaust dir deine nützlichen Gene/Regulationsstrukturen, zu resilient gegen Mutationen und du bist nicht anpassungsfähig genug. Aber allgemeine Gespräche darüber sollten wir besser in die Laberfreds auslagern, ich wollte ja nur Anmerkungen zu den zwei Aussagen machen
Kürzlich hat ja Rudolf Mitlöhner, stellvertretender Ressortleiter der „Kurier“-Innenpolitik [das ist jene Zeitung, die unser Bundeskanzler von seinem guten Freund aufkaufen lies], auf Facebook das Hissen der Regenbogenfahne beim Parlament am IDAHOBIT kritisiert:
Auch er [NR-Präsident Sobotka, ÖVP] versteht offenbar nicht, dass die Regenbogenfahne nicht, wie immer behauptet, ein Zeichen der Toleranz, sondern – im Gegenteil – ein Kampfsymbol einer radikalen gesellschaftspolitischen Agenda ist, die wie vieles von ,links’, im Gewand harmloser Menschenfreundlichkeit daher kommt.
Bekam natürlich Anschiss, der Rest der Mitarbeiter hat sich gegenüber der Community solidarisch verhalten, und musste er zurückrudern:
„Ich distanziere mich natürlich ganz klar von jeder Art von Diskriminierung Homosexueller. Ich bin aber überzeugt, dass die LGBTQ-Bewegung eine Agenda verfolgt, die weit über das berechtigte Anliegen der Nichtdiskriminierung hinausgeht: das reicht weit in die Gesellschafts- und Familienpolitik hinein, betrifft Fragen der (Sexual-)Pädagogik und natürlich der gesamten Gender-Debatte. Daher sehe ich die Regenbogenfahne, welche für die LGBTQ-Szene steht, eben nicht einfach nur als Symbol von Toleranz und Vielfalt.“
Nichts verstanden, weil nicht verstehen wollen und sich somit für jede weitere, ernsthafte Debatte zu dem Thema disqualifiziert. Schade.
Oder auch:
„Ich hab nix gegen schwul/lesbisch/bisexuell/transgender/non-binary/… aber können die nicht zuhause in ihrem Schrank bleiben. Die Kinder, DIE KINDER, denkt doch einer an die Kinder (nur bitte ich nicht, weil ich hab mich ja selbst disqualifiziert)“
Und was sagen die Kinder dazu?
Das:
Wenn es ja um Kinder gehen würde. Ich habe ja erst letztens die aktuellen Daten des Trevor Projects verlinkt.
Dieses ganze vorgeschobene denk doch mal an dieses oder jenes.
Letztendlich ist das alles zusammen gefasst doch es bleibt alles so wie es ist.
Und schön bitte alle weiter leiden.
Irgendwie kann jetzt auch der Zirkel zu Abigails letzten Video gezogen werden.
Das kann derzeit volle Kanne unter 90% der Diskussionen gepostet werden und fasst die Diskussion dann auch gut zusammen.
Btw happy Pan Visibility Day.