WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Ich, cis Mann mit Bisexuellen Neigungen, hab mit der „Community“ auch nicht direkt was zu tun. Ich bewege mich nicht in dieser Community. Allerdings empfinde ich die Bewegung als Unterstützenswert, da leider immer noch nicht jeder Begriffen hat dass auf dieser Welt für jede Farbe Platz ist!

Daher habe ich auch bei der von dir angesprochenen Aktion mitgemacht und habe auch vorher schon hier und da mal die Pride Flagge verwendet!

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Man ist auch nie automatisch Teil einer Community. Da müsste man schon irgendwie teilnehmen um Teil davon zu sein. Gibt ja auch LGBT-Gegner die queer sind. Da wäre es merkwürdig zu sagen dass sie Teil der Community sind.

Aber mit dem Begriff „Community“ sehe ich kein Problem. Es ist ja eine Gemeinschaft. Sorgt es viellecht etwas dafür dass die Leute als „anders“ angesehen werden? Joah. Aber die gibt es ja überhaupt erst weil sie als „anders“ angesehen werden. Man kann natürlich die herangehensweise kritisieren aber die Community ist ja erstmal zweckmäßig. Best case scenario ist ja die Auflösung der Community nachdem ihre Ziele erreicht wurden.

Also viele nehmen schon an dass man Teil der Community ist sobald man sich als queer „outet“. Liegt bestimmt daran dass Menschen in der Gesellschaft zu 99% über diese Community mit Queer-Themen in Kontakt kommen.

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Ich finde „Community“ drückt eine Zusammengehörigkeit aus, aufgrund gemeinsamer Erfahrungen, Werte, gemeinsamer Erlebnisse und gemeinsame (sozio)kulturelle Verbindungen. Diese Zugehörigkeit kann auch einen Zusammenhalt abbilden. Und wenn Menschen ausgrenzende und diskriminierende Erfahrungen machen, kann das hilfreich und unterschützend sein, wenn man weiß: Du bist nicht allein. Und gerade wenn du selbst dich nirgends wiedererkennen kannst in gesellschaftlichen Vorbildern oder in der visuellen/audiovisuellen/performativer/ literarischer Kultur, gibt diese Sichtbarkeit einer Community doch einen Halt. Besonders, wenn Menschen aus dieser Community aktivistische Positionen einnehmen und etwas vorantreiben können. Oder nicht?

Und Communities haben keine Statuten und Clubausweis, es ist doch natürlich deine Entscheidung da anzukommen oder dich davon zu distanzieren oder nur zu unterstützen. Ich sehe das gar nicht so konform oder regelbehaftet. Ich glaube das Prinzip einer Community - oder Gemeinschaft kann variieren und ist nicht statisch.

Und deswegen würde ich da widersprechen und empfinde „wir gegen die“ als eine Fehlinterpretation, sondern es ist eher „wir gemeinsam, füreinander, für uns“. Wer und was soll gegen wen sein?

An der Stelle wirds natürlich interessant, ob rechtsextreme oder „Querdenker“ sich auch als „Community“ verstehen? Eine kritische Betrachtung bleibt hier nicht aus, aber im Kontext von LGBTQIA+ ist das kein „gegen jemand“/ „gegen etwas“, es ist Unterstützung, Sichtbarkeit und Solidarität.

Abspaltungen wie TERFS kann man hier natürlich nicht ausschließen und keine Position ist auch völlig frei davon, Formen von internalisierter Vorurteile/ Diskriminierung zu haben. Aber hier gehts klar um Grundrechte für Menschen, die sonst ausgeschlossen bleiben.

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"Die historische Erfahrung zeigt, dass das eine schlechte Sache ist, und allen voran die Deutschen wissen das genau.«

Klar wer erinnert sich nicht mehr an den Aufmarsch der radikalen schwulen damals in den 30ern der tausende von Leben gekostet hat… :man_facepalming:

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Die Ungarn können dann ja gerne draußen bleiben.

„Die Ungarn“ ist ein ziemlicher Allgemeinplatz, ist nicht so als wäre das ein einheitlicher, homophober/transphober Block:

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Unschöne News aus der Schweiz:

Die Schweiz ist halt extrem konservativ in vielerlei Hinsicht. So sehr ich das Land mag…da wird noch viel passieren müssen

„verbieten“ … völlig übertrieben

Ja da hast du recht, nervt mich so oft…

In D ist das Gendern ja auch alles andere als die Regel.
Gab es hier oder in nem anderen Thread nicht letzt noch eine Umfrage, dass die meisten das Gendern ablehnen?

Ich erlebe es im Alltag auch fast gar nicht:
Auf Arbeit (Behindertenhilfe) nutze ich es immer in Mails und öffentlichen Schriftstücken mit dem Doppelpunkt, die Chefetage schreibt immer aus (Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen), aber sonst nutzt es in der Einrichtung niemand bzw habe ich es bisher nicht mitbekommen bei knapp 180 Mitarbeitern.
Aber: bei einer online Fortbildung letzte Woche aus dem gesamten Einzugsgebiet der Caritas Münster und Umkreise wurde wie selbstverständlich gegendert. Wss mir auch einfach wieder zeigte, wie rückständig meine Einrichtung in mancher Hinsicht ist auch bzgl. technischer und medialer Ausstattung, aber das ist eine andere Diskussion. :wink:

Das mit dem Gendern ist so ne Sache. Ich find sie nicht verkehrt, denn Sprache beeinflusst nun mal, wie wir denken. Das ist ein Fakt. Ich selbst gendere zumindest im privaten Sprachgebrauch fast gar nicht. Ist halt ungewohnt, seine Sprache, die man über 30 Jahre lang sich angeeignet hat, mal eben so umzustellen. Ich merke aber auch, dass ich mich beim Sprechen auch immer den Leuten um mich herum anpasse. Auf der Arbeit achte ich da schon vermehrt drauf.
Ich finde es aber auch nicht so schlimm, wenn jemand nicht gendert. Das ist jetzt auch erst mal ein Prozess, der Zeit braucht. Und wenn jemand für sich selber sagt, er braucht das nicht, er meint beim generischen Maskulin auch automatisch immer den weiblichen Anteil, dann ist das ok.
Aber immer gleich sowas generell verbieten zu wollen, ist so übertrieben und dumm. Wenn stört oder behindert es denn, wenn zB eine Behörde entscheidet zu gendern?

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Da hier ein falscher Eindruck zu entstehen scheint: Das haben sie nicht verboten, das fordern sie explizit. Was sie verboten haben ist die Verwendung von Lückenzeichen (_, *, : ). Was die ganze Sache etwas seltsam macht.

Hierzu aus dem Artikel:

So gilt in der Verwaltung weiterhin: Texte müssen «geschlechtergerecht» verfasst werden. Die Beamtinnen und Beamte sollen situativ entscheiden. Zur Auswahl stehen ihnen Sprachmittel wie Paarformen («Bürgerinnen und Bürger»), sogenannte geschlechtsabstrakte Formen («versicherte Person»), geschlechtsneutrale Formen («Versicherte») oder Umschreibungen ohne Personenbezug. Nicht erlaubt ist das generische Maskulinum («Bürger»).

Finde ich spannend, bei uns an der Uni ist von oben angeordnet, dass man geschlechtergerechte Sprache in offiziellen Schreiben verwenden muss ^^

Carl Nassib ist der erste aktive NFL Profi, welcher sich als homosexuell outet.

Und dann Kumi Yokoyama

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Icb find das so krass, dass das immer noch ein Thema im Profisport ist, dass man sich da nicht traut sich zu outen. Die vorliegende Strukturen und das Mindset, die das verhindern, erschließen sich mir null. Also wie das noch existent sein kann, weil es einfach so unglaublich scheiß egal ist für den Sport an sich was für eine sexuelle Orientierung die Sportler haben.

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Soviel dazu, aber war ja leider abzusehen :roll_eyes:

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Ja, leider war das abzusehen.
Mein Freund hatte eben die Idee, dass vor der Arena und vor dem Spiel Pride-Merch verkauft werden könnte, welches die Fans dann im Stadion tragen könnten.
Könne ihnen theoretisch keiner verbieten oder?

CSD München will anscheinend 11k Fahnen gratis verteileb :rainbow_flag:

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Am Stadiongelände wirds schwierig, das wird ja zum Stadion rechtlich gehören. Auf öffentlichen Gelände womöglich auch, weil man ja keine Konzession o.ä. hat.

Leider könnte die UEFA das schon und sie dann net reinlassen, vonwegen bewusste Provokation der ungarischen Fans… :roll_eyes: