Finde eher, dass der Playboy halt als das Männermagazin gesehen wird und wenn er endlich erkennt, dass das Geschlecht seiner Models nix damit zu tun hat, was ein Mann ist, dann macht er eigentlich eine verdammt gute Arbeit.
Und trägt dazu bei, dass das wieder ein Stück mehr normal gesehen wird.
Das es eben auch okay ist, mal einen schwulen Mann aufreizend zu zeigen, und ob man erregend oder nicht findet, hat nix damit zu tun, ob man ein Mann ist (im Kontext, dass der Playboy eigentlich nur zum abspritzen konsumiert wird).
Natürlich ist das OK aber mMn nicht in einen Magazin wo die Käufer Brüste sehen wollen (Ja sehr plump ausgedrückt) und natürlich gute Artikel lesen.
Ob mich ein Mann erregt oder nicht sagt nichts darüber aus ob ich ein Mann bin. Auch schwule oder Bi Männer sind doch Männer
Das ist aber die Realität für (geschätzt) 98% der Käufer.
Ich Möchte diesem Gaymodel ja gar nicht seine Bühen nehmen aber eben doch bitte in dem dafür ausgelegten Magazin. Playboy zum Frauen beschauen und Playgirl zum Männer beschauen.
Problem ist halt, dass Playboy seit Jahr(zehnten) von dem Image weggehen will - die hatten schon eine Zeit lang gar keine Halbnackten mehr gezeigt. Und mögen die dieses Image eigentlich gar nicht.
Das auf alle Fälle. Gibt halt genug Leute, die das Schmuddelimage im Kopf haben und sehr toxisch darauf reagieren.
Vielleicht müsste sich die Häschen-Marke mal was neues überlegen bei den Verkaufszahlen.
Und man stelle sich doch eine erotische Zeitschrift vor, die wirklich progressiv ist und wieder für sexuelle Freiheit stehen könnte, für alle, für LGBTIQA, für inter, für dicke, für dünne, mit Menschen mit Behinderungen (den tatsächlich wenig Sexualität zugesprochen wird)- und nicht nur mehr eine profane Marke mit dem immer wieder gleichen Stereotyp und ausklappbarer Autowerbung
Playboy wollte, wie du schon sagt, länger mehr sein als eine Pornozeitschrift. Sie haben sich von den Bilder ja auch sehr weiterentwickelt und lichten jetzt sehr schöne und ästhetische Bilder ab.
Die sinkenden Verkaufszahlen kann man wohl durchaus dem Internet zuschreiben. Pornografie ist heute sehr viel leichter zugänglich als in den 2000er Jahren und wie oben schon festgestellt wurde, wurde der Playboy (vermutlich) hauptsächlich deswegen gekauft. Wer Artikel über Zigarren, Autos oder Whisky lesen will greift doch eher zu Fachzeitschriften.
Diese kann es ja sehr gerne geben und dafür mag es sogar einen Markt geben aber dafür jetzt einfach ein bekanntes Brand nutzen sehe ich eher kritisch oder der Verlag führt alle seine „Play“ Zeitschriften zusammen und bringt dann die „Play-All“ heraus. Dann weiß der Kunde worauf er sich einlässt.
Das wäre mir natürlich alles nie in den Sinn gekommen, danke für den Hinweis…
Ist doch klar, dass sich sowas nicht mehr rechnet und besonders wenn man nur noch den Vibe aus 80er den aufrechterhalten will. Deswegen wäre ja was neues erfrischend.
Wer sich kategorisch gegen ein gemischtes Magazin verweigert, tja, der muss dann wohl auf das Internet ausweichen.
Ich bezweifle doch stark, dass die Verkaufszahlen sich groß ändern werden auch wenn man LGBTIQA konforme Models abdruckt.
Dann aber bitte auch in dem Magazin für Frauen ein paar Frauen abbilden oder wie gesagt vielleicht direkt beide Magazine zusammenfassen. Ich weiß zwar nicht was für Beiträge im Playgirl veröffentlicht werden aber vielleicht sind die auch für den ein oder anderen männlichen Leser interessant und es gibt ja auch Frauen die sich für Themen interessieren, die eher im Playboy zu finden sind.
Es ist aber pure Spekulation, ob ein gemischtes Magazin bessere Verkaufszahlen hätte. Ich bezweifle, dass sich dafür eine große Zielgruppe findet, die an einer so breiten Ausrichtung interessiert ist.
Die Follower- und Like-Zahlen bei Fotografen und Models z.B. bei Instagram zeigen, dass es immer noch ein großes Interesse an Aufnahmen von leichtbekleideten jungen Frauen gibt. Nur halt nicht mehr in Zeitschriftenform.
Ja, glaub ich auch nicht. Wenns kein glaubwürdiger Wandel ist, der für freie und selbstbestimmte Sexualität steht, wird dieses Magazin wohl nichts retten und im schlimmsten Fall unauthentisch und Pinkwashing.
Wenn du so an der Zeitschrift hängst und darauf bestehst es sollte so binär bleiben, tja, dann hat der Verlag halt einen Käufer weniger.
Nur so eine Sache - wie toll ich es finde, dass Playboy ein Malemodel als Bunny zeigte - die Diskussion, ob und wie sich das auf die Verkaufszahlen auswirkt ist eher ein Beitrag für andere Threads (ich glaub mal nicht, dass irgendwer der LGBTQIA+ Community da was dagegen hat).