WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Dey deren dem mag ich persönlich auch sehr. Weiss aber nicht, ob man Leuten einfach dey aufdrücken sollte, die lieber xier oder sier oder per oder anderes verwenden. Ich fänds vermutlich immernoch besser als ein falsches sie oder er, da man dann wenigstens keinem falschen Geschlecht zugeordnet wird und die Nonbinärität anerkannt wird, selbst wenn man sich nicht direkt mit diesem Pronomen identifiziert.

Aber letztendlich kann es auch nicht das Problem von Leuten sein, die in ihren Sprachen für sich Pronomen gefunden haben, ob und wie das in alle anderen Sprachen übersetzt werden kann.

Das Rote Kreuz ist ein A********-Verein.
:beanrage:

Transgender-Personen sind vom Blutspenden überhaupt ausgeschlossen.

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Wie wird das in der Praxis eigentlich „sichergestellt“? Ich meine man sieht ja nicht ob man eine „Transgender-Person“ vor sich hat, also zumindest nicht zweifelsfrei sicher. Dann geht das doch nur über die Fragebögen die man vorm Blutspenden ausfüllen muss. Und da kann man -salopp gesagt- ankreuzen wie man lustig ist, also muss nicht die Wahrheit sagen. Damit meine ich nicht nur, dass man als Transgender um spenden zu können sein Wesen verleugnen müsste, was in der Tat sein Skandal ist, sondern einfach auch bzgl. Medikamenten-Einnahmen, bekannten Krankheiten usw. einfach lügen kann wenn man möchte.

Am Ende werden doch Blutspenden ohnehin auf Krankheiten usw. getestet und im Zweifel aussortiert, ich verstehe wirklich absolut nicht, wo der praktische „Vorteil“ dieses Verbots liegen soll. Übersehe ich da etwas?

Natürlich kann im Endeffekt niemand prüfen was du auf dem Fragebogen angibst z. B. bezüglich Medikamenteneinnahme. Was das testen angeht, natürlich werden alle Blutspenden getestet, aber mit Sicherheit nicht auf alle Krankheiten und Medikamente die du angeben müsstest. Der Testaufwand wäre viel zu hoch. Siehe z. B. https://www.blutspendedienst.com/blog/wissenswertes-auf-welche-krankheiten-wird-das-blut-nach-der-spende-untersucht-teil-2--2

Wie das Ganze rechtlich aussieht, wenn man dir nachweisen kann das du vorsätzlich falsche Angaben gemacht hast, weiß ich nicht, könnte aber durchaus in Richtung versuchte Körperverletzung gehen.

Ansonsten sind die Regelungen in Deutschland zum Glück seit letztem Jahr deutlich sinnvoller, bei Transgender Personen wird da nur eine Hormontherapie wegen der Medikamente evtl. problematisch.

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Ah siehst du, diesen Punkt habe ich nicht bedacht. Danke auch für den Link, ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass gespendetes Blut viel genauer untersucht wird und wusste nicht, dass das dann so viel aufwändiger wäre :+1:

Der Witz ist ja, dass die Hormonpräparate ausdrücklich nicht das Problem sind. Gibt eine eigene Liste des Österr. Roten Kreuz von allen möglichen Medikamenten, bei denen eine Blutspende nicht möglich ist und sind die Präparate unbedenklich.

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Eine Freundin bewirbt sich gerade für einen Job und muss(!) die Frage nach der „sexuellen Orientierung“ beantworten. Ganz ehrlich, da würde ich es mir noch mal überlegen. Es handelt sich übrigens um ein Institut, das zu so etwas wie einem europaweiten öffentlichen Dienst gehört. Was läuft denn da falsch, meine Güte!!

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In welchem Land? :flushed:

Wie gesagt, ist europaweit. Für den Job wäre der Standort Deutschland.

Was in denn die Intention dahinter? Mehr lgbtqia+ Bewerber identifizieren und einladen, um „diverser“ zu werden?

bidde was

Feminismus
Ausnutzende
Radikale
Transfeindliche

also Menschen, die „feministische“ Gründe voranstellen, um ihre Transfeindlichkeit auszuleben. ZB dass ich aufs Männerklo gehen muss, weil Männer könnten Frauen vergewaltigen, wenn ich aufs Frauenklo gehe.

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Mal abgesehen davon, dass das ja Privatsache ist, aber ist das nicht auch generell eine komische Aufzählung? Also Trans und Intersex fallen doch gar nicht in die Sexuelle Orientierung sondern sexuelle Identität. Oder will man damit ausdrücken, dass man nur Sex mit Transpersonen hat? :beanthinking:

Oder auch dass quasi alles auf -sexual endet und dann steht einfach noch gay dabei statt homosexual. Umgekehrt könnte man ja sonst auch einfach Bi oder Ace etc. hinschreiben :beanthinking:

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Ist sowas überhaupt legal?

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man über die Option „Prefer not to say“ da ein Hintertürchen offen hat.

Ich kenn die rechtliche Lage außerhalb von AT nur bedingt. Aber die Frage stellen darf man. Nur man darf darauf keine Antwort erzwingen und es darf einem daraus kein Nachteil entstehen wenn man die Frage nicht beantwortet oder lügt.
Das Problem an dem ist halt immer… Weiß mal nach, dass dir dadurch ein Nachteil entstanden ist.

Das dürfte an sich illegal sein, nach der sexuellen Orientierung zu fragen. Ist ja ähnlich wie mit der Religion, das geht den Arbeitgeber auch nix an

Das was @Thaliena sagt.

Darüber bin ich auch kurz gestolpert, wie die beiden Bilder zusammenhängen? Und die Motivation und Intention find ich auch entscheidend. Ist es denn anonym für die Statistik?

Dann könnte man sowas schon erfragen: Wie gestalte ich ein queer freundliches Umfeld? Was brauchen meine queeren Mitarbeitende, wie sensibilisiere ich die anderen? Letztendlich sind in den meisten Arbeitsumfeldern diverse und queere Menschen, aber das man sich so exponieren muss ist auf jeden Fall noch mal ne andere Frage. Das auf Freiwilligkeit auszuwerten und daraus auch konkret Schritte abzuleiten, würde ich eher einsehen.

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zumindest in deutschland

Um mal zusammenzufassen, genau diese Fragen habe ich mir auch gestellt.

Darf man im Bewerbungsprozess danach fragen? - Man kann ja „prefer not to say“ antworten. :roll_eyes:

Warum überhaupt fragen? - Wahrscheinlich möchte jemand wissen wie divers die Bewerber sind, ohne sich groß Gedanken gemacht zu haben. Ich würde da jedenfalls auf keinen Fall Angaben machen, schon aus Bedenken dass es nachher auf dem Schreibtischs des Boss landet.

Die beiden Bilder gehören zur selben Frage @Sam_Jones, es passte nur nicht auf ein Foto.

Ich überlege, die Personalabteilung mit konstruktiver Kritik anzuschreiben. Ich habe zu dem Institut einige berufliche Verbindungen und will mich eventuell da auch mal bewerben. Da fände ich es doch gut wenn jemand den Unterschied zwischen sexueller Präferenz und Genderidentität kennt, wenn meine sie so brennend interessiert.

P.S. Nach der Ethnie wurde auch gefragt.

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