Zu viele Spiele

Grunddaten meinerseits: 424 Spiele auf Steam, 20 nach Steam davon „perfekt“, Steamlevel 54, knapp 1500 Gegenstände zum sammeln (Falls jemand traden möchte hust, schleichwerbung hust :D)

Was ich interessant finde landet erstmal auf der Wishlist, direkt kaufen tue ich sowieso kein Spiel mehr. Der letzte Vollpreistitel denn ich mir geleistet habe war Witcher 3, vorab mit allen DLCs, direkt bei GOG - und da auch mehr als Vertrauensbonus und sozusagen „Dank“ an die Entwickler für die tolle Arbeit an einer meiner Lieblingsbuchreihen.

Ansonsten landet vieles was mich „interessiert“ auf der Wishlist, die wird mehrmals im Jahr, meistens vor einem der großen Sales, durchgesehen und entrümpelt. Dank YT und Co findet man auch zu allem heutzutage genug Gameplay Material um sich ein ausführliches Bild vom Produkt machen zu können.

Niedrige Preise mgen zwar verlockend sein, aber dieses Verhaltensmuster habe ich abgelegt, glücklicherweise. Selbst wenn es auf meiner Wishlist liegt und nur 3 € kosten mag überlege ich mir dennoch ob das aktuell sein muss, oder ob es dann nicht doch erstmal wochen- oder gar monatelang rumliegt (was bedeutet ich brauche es nicht wirklich kaufen).

Wenn bei Bundles etwas dabei ist was mir gefällt und ich das Bundle kaufe aktiviere ich die Spiele die mich nicht interessieren erst gar nicht, wozu auch? Ich gebe die Keys im Freundeskreis oder hier im Forum, "Ich Verschenke"-Thread | Keys und anderes Zeug, weiter.

Das Problem, was ich hier bei dir sehe ist, dass du zwar weißt, dass du aufgrund anderer hobbies und eines sich wandelnden Lebensrhythmus weißt, dass deine Zeit für das Hobby „Videospiele“ beschränkt ist es dir aber dennoch schwer fällt a) einem niedrigen Preis und b) der durch Industrie und Werbung projezierten Meinung, man muss X und Y gespielt und auf keinen Fall verpasst haben nicht oder nur schwer widerstehen kannst.

Mag sein, dass ich das als Schwabe anders sehe, aber selbst wenn du dir beispielsweise ein Spiel für 5€ anstatt 20€ kaufst hast du keine 15€ gespart sondern 5€ ausgegeben. Wenn du dann das Spiel gar nicht erst anfängst und es nur in deiner Bibliothek versauert hast du selbst diese 5€ raus geworfen, da du de facto keine Gegenleistung erhälst.

Wie viel Zeit du in ein Spiel investierst ist sollte hierbei auch keinerlei Rolle spielen. Ob du nun 150h in Civilication versenkst oder in Call of Duty ist in meinen Augen irrelevant (auch wenn CoD doch immer das gleiche ist :wink: ) der einzige Punkt der hier relevant sein sollte ist doch, hast du Spaß am Spiel oder hast du keinen Spaß? Spielst du weil du Lust dazu hast oder nur weil du heute noch 5k XP für eine Belohnung/Lootbox whatever farmen musst?

Von dem her kann ich nur jedem raten sich auf ein paar Spiele zu beschränken mit denen man Spaß hat, dann ist die investierte Zeit auch völlig egal. Und etwas neues sollte man sich erst zulegen wenn man von den vorherigen Spielen genug hat. Der einzige, welcher etwas davon hat wenn man von einem Spiel zum nächsten hetzt in der Panik man könnte ja etwas verpassen ist die Industrie hinter dem Ganzen. Der Spieler hat dadurch eher den Schaden, dass er sich a) kaum noch zeit nimmt um einzelne Produkte zu genießen und b) von vielen Produkte nicht mal die Hälfte mehr erlebt weil er schon wieder beim nächsten Titel ist.

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