Zugänglichkeit von Videospielen

Das ganze Spielprinzip von Sekiro münzt darauf, dass man dieses großartige Kampfsystem verinnerlicht. Ich bin froh, dass ich mir keine Hilfe hätte holen können. So hätte ich nie meinen inneren Schweinehund überwunden und dieses Kampfsystem nie kapiert.

Man konnte tatsächlich bei Sekiro irgendwelche Masken sammeln, um seine Angriffskraft zu erhöhen. Der Impact war allerdings im Vergleich zu den anderen Souls Titeln zwar spürbar, aber eher gering.

Im Nachhinein bin ich froh diese Spieleerfahrung gemacht zu machen; das wäre mit einem eingebauten Easy Mode so nicht gegangen. Ich wäre vermutlich an mir selbst gescheitert.

So war ich gezwungen mein Hirn einzuschalten und eine Lösung für den unbezwingbaren Gegner herbeizuführen.

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Sehe auch so, aber das habe ich hier anders gelesen. Ich muss die Vision des Entwicklers gefälligst respektieren hieß es hier.

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Insgesamt werden Spiele doch immer einfacher. Mal selbst ne Karte malen? Undenkbar, das neueste Feature ist ja, neben Automap und Waypoints im HUD auch noch einen Pfad auf dem Boden anzuzeigen, damit man sich gar nicht mehr orientieren muss.
Ist ja ok, wenn die Mehrheit das so will, aber es sollten Nischen verbleiben dürfen, die das alles nicht bieten, sondern sehr fordernd sind

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Ich hab das eher so gelesen:

Wenn der Entwickler nunmal keine Schwierigkeitsgrade einbauen will, dann kann man das als Spieler auch aktzeptieren.

Ob man dann als Spieler sagt: Mir doch wurscht, ich hau mir Mods bis zum erbrechen drauf, ist finde ich ne andere Diskussion^^

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Ja, man sollte respektieren, wie der Entwickler ein Spiel auf den Markt bringt. Was ich dann im Singleplayer (Multiplayer ist was anderes) damit anstelle, ob ich das komplett durchmodde, das ist wohl meine Entscheidung.

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Naja aber das stimmt doch so auch nicht.

Das hier sind z.B. ein Teil der motorischen Kampf Accessibility Optionen von The Last of Us 2.

Zusätzlich gibt es noch für das allgemeine Gameplay Optionen wie unendlich Ausdauer etc.

Die wirken sich ja schon recht eindeutig auf die objektive Schwierigkeit des Spiels aus.

Deswegen würde ich nicht soweit gehen zu sagen, dass sich das strikt trennen lässt.

Ich stelle diese Punkte in fast jedem meiner Spiele aus. Gerade eine immer sichtbare Map und immer sichtbare Marker sorgen dafür, dass ich mir die Welt nicht mehr anschaue.

Geht mir auch so. In Subnautica hatte ich sehr großen Spaß, mir auf Papier eine Karte zu erstellen, hab sogar einen Zirkel zur Abstandsmessung dafür genutzt. Wenn die Karte dann immer vollständiger ist und man sie zur Navigation nutzen kann, taucht man noch viel tiefer ins Spiel ein.
Hätte ich das auch getan, wenn ich die Option zur Automap im Menü zur Verfügung gehabt hätte? Vermutlich nicht.
Problematisch ist hier aus meiner Sicht die Notwendigkeit der plattformübergreifenden Spiele. Am PC am Schreibtisch kann ich ohne Probleme nebenher noch eine Karte malen, auf der Couch im Wohnzimmer gelümmelt mit Konsole wird sich kaum jemand diese Arbeit machen.
Man braucht halt hier und da gewisse Herausforderungen, die man ohne Abkürzung bestehen muss, dann ist das Erfolgserlebnis auch größer.

Bei den letzten Spielen, die ich so gespielt hatte, konnte ich die Funktion immer deaktivieren. Ich freue mich, wenn ich dann die Wahl habe.

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Das liegt dann ja an dir. Die meisten Spiele bieten einem ja an das Spielgefühl in der Hinsicht selbst zu bestimmen.

Ich selbst stell das zwar aus aber zeichne mir selbst auch keine Karte.

Alle spielen Videospiele anders deswegen sehe ich Optionen immer als eine Bereicherung an.

Grundsätzlich sehe ich das auch so, mit der Ausnahme, dass sich manche Spiele wie die Soulsspiele eben die Freiheit nehmen dürfen, so was nicht zu bieten und damit ein Alleinstellungsmerkmal zu schaffen. Ohne den happigen Schwierigkeitsgrad hätte es diesen Erfolg und die Vielzahl an Spielen in diesem Genre gar nicht gegeben. Es muss nicht immer alles für alle sein, so lange es für alle ausreichend Alternativen gibt.
Zumal es ja sogar für Soulsspiele Mods gibt, mit denen man sich das Spiel anpassen kann.

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Man kann sich sogar Online Hilfe holen, aufleveln oder die Bosse cheesen. Die Möglichkeiten sind quasi endlos :smiley:

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Accessibility verstehe ich erstmal darunter, dass Videospiele für körperlich und gestig eingeschränkte Personen zugänglicher gemacht werden. Finde ich gut und sollte auch in jedem Spiel so sein. Dafür sollte es eine seperate Option geben. Auch für Soulsspiele. Aber da eben ohne die Option nur den Schwierigkeitsgrad ändern zu können. Alle gesunden Leute sollten die Soulsspiele so erleben, wie sie halt gedacht sind. Bei allen anderen Spielen, die nicht so ein Spielprinzip haben, sollte es verschiedene Schwierigkeitsgrade geben. Sowohl leichter als auch schwerer. Denn Fakt ist auch, es gibt deutlich mehr leichte als schwere Spiele auf dem Markt. :grinning_face_with_smiling_eyes:

Bei TLOU2 sind übrigens viele Optionen dabei, die auch als Cheats durchgehen könnten. Sofern es nicht nur für die Personen sind, die eingeschränkt sind, zerstört es meiner Meinung nach heftig die Atmosphäre von TLOU2. Ich muss ja nicht erklären wie dämlich z.B. unedliche Monition in einer Apokalypse ist, die es seit fast 30 Jahren gibt. Als Spielerei in einem 2. oder 3. Run völlig ok, aber nicht beim ersten Durchspielen. :smiley:

Du musst diese Optionen ja nicht nutzen. Also niemand verliert was durch mehr Optionen.

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Das spricht doch gegen die Vision des Studios oder nicht?

Naja, diese Feinheiten findet man aber auch nur wenn man aktiv danach sucht.

Gibts die Infektion nicht „erst“ knappe 7-8 Jahre? Aber das ist ja auch nebensache. Ich finde beispielsweise der Hauptfokus bei TLOU2 ist die Geschichte. Unendliche Muni oder HP würden bei mir die Stimmung der Welt beispielsweise nicht beeinflussen. Die Interaktion zwischen den Figuren finde das wichtigste und der wird nicht beeinflust, durch eine dieser Einstellungen.

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Das hat dann allerdings weniger mit dem Spiel zutun sondern mit dem eigenen Charakter und fehlender Selbstdisziplin.

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Will mich jetzt auch nicht streiten aber wenn sich das Studio denkt hey du sollt in dem engen Raum gegen 2 Hunde und den Caprademon kämpfen und Leute, dann anfangen von außerhalb Feuerbomben reinzuwerfen, dann ist das doch recht offensichtlich gegen die Vision des Studios.

Wie auch schon öfters gesagt verstehe ich sehr gut warum für Leute die Vision des Studios an erster Stelle steht. Aber ich hab immer das Gefühl diese „Kunst“ Karte wird sehr selektiv ausgespielt.

Bei Pokemon sind es schlechte Spiele mit schlechtem Spieldesign ganz egal ob das Studio das so wollte und bei FS ist es genau anders herum.

Aber das ist doch nicht unfair, wenn mir das Spiel diese Möglichkeit bietet. Ich nutze halt die Möglichkeiten des Spiels aus.

Ich will auch gar nicht sagen, dass FS perfekte Spiele macht. Ich würde einzig Bloodborne aufgrund des Settings zu meinen Lieblingsspielen zählen, mit Abstrichen noch Sekiro.