Zugänglichkeit von Videospielen

Du missverstehst mich.

Wenn man den von @Nailzee gepostet Satz irgendwie anstößig findet, heißt das für mich, dass man

a) sich tatsächlich für „etwas besseres“ hält, weil man so krass ist und DS durchgespielt hat

und zusätzlich

b) auch noch ernsthaft die Nase über Leute rümpfen würde, die es mit Cheats durchgespielt haben.

Beides finde ich reichlich absurd, entspricht aber eben ziemlich egnau dem Meme der DS Community.

Einem (in meinen Augen) „normalem“ Menschen, wäre das Statement genau so egal, wie der Statement „Ich habe DS durchgespielt“

Vielleicht mag die Atmo und das grundsätzliche Gameplay. Keine Ahnung.

Ich habe Pathfinder auch auf Easy Peasy Lemon Squeeze, durchgespielt, weil ich für alles andere kein Nerv hatte, die Welt / die Story aber spannend fand.

Und Pathfinder würde rein von der Komplexität her mit DS den Boden aufwischen, wenn man es auf ganz schwierig spielt würde ich behaupten, allein, weil man das Spiel tatsächlich „verlieren“ kann. Aber das ist mir doch völlig wurscht.

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Das ist für die meisten Menschen halt lebensgefährlich aber ja wenn es ein Möglichkeit gäbe, dass alle Menschen einmal kostenlos die Aussicht von Mount Everest genießen können, dann wäre ich dafür.

Aber es darf nun mal keiner ein direktes Bild der Mona Lisa machen und es ist nicht nur Menschen mit Hörschäden verboten.

Wieder das gleiche. Die ganzen Vergleiche sind auch so unpassend weil sich dieses Tier niemand ausgedacht hat.

Bin auch dafür Achterbahnen inklusiver zu gestallten und interessanterweise passiert das auch.

Auch das gibt es.

Ist für mich halt alles Apfel mit Birnen vergleichen.

Hier geht es darum ob es cool wäre wenn man in einem frei erfundenen digaitalem Werk Optionen einbaut damit es möglichst viele Spiele spielen können.

Ich kenne auch kein Studio welches von sich aus sagt wir wollen nicht, dass unser Spiel von Menschen mit Behinderungen gespielt wird.

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Nein, das ist nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Für alle diese Dinge gibt es verschiedene Gründe, warum es eben nicht geht.
Und genauso gibt es eben auch in der digitalen Welt verschiedene Gründe, warum eben nicht alle alles können.

Es gibt eben so viele Alternativen, aber nein, man will jetzt unbedingt dieses eine Spiel spielen.

Ich kann z.B. auch keine Bullet Hell Spiele spielen, obwohl ich Shoot’em Ups mag, weil mir das viel zu stressig ist.

Aber ich kann doch von nem Bullet Hell Spiel nicht verlangen, dass man die Bullet Hell extra für mich rausbaut, nur damit ich nachher sagen kann „Japp, hab’s durchgspielt“.
Ich kann doch auch ganz einfach eines der hundert anderen Shoot’em Ups spielen.

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Was ist das denn bitte für eine Unterstellung?

Spaß? Wissen wollen, warum viele das Spiel so mögen?
Das überhaupt zu Fragen bzw. solche Aussagen zu treffen finde ich schon etwas unverschämt, muss man sich jetzt erst rechtfertigen bevor man ein bestimmtes Spiel spielen will? Auch wenn es eine riesige Menge an Videospielen gibt, will man doch auch bestimmte Spiele spielen. Warum sollte ich überhaupt dann noch Spiele kaufen, wenn es auch so viele kostenlose Spiele gibt? Und wer bin ich, der aus meiner privilegierten, nichtbeeinträchtigten Position zu sagen „für dich gibt es diese Videospielerfahrung leider nicht, nimm halt eine andere“. Das ist Gatekeeping.
Es geht hier immer noch nur um die Pros und Cons zu erleichterten Zugänglichkeiten zu Videospielen, nicht um ein bestimmtes Spiel. Keine Entwickler sollen zu irgendwas gezwungen werden, es soll keine Zugänglichkeitspflicht etabliert werden.

Stimmt, wenn Entwickler zum Beispiel keine entsprechenden Vorkehrungen treffen. In Videospielen ist immer noch alles konstruiert, auf dem Mt. Everest nicht.

Ich glaube du hast ein aus meiner Sicht echt seltsames Verständnis davon, warum man Videospiele spielt.

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Ist übrigens das perfekte Beispiel.

Natürlich muss er das nicht. Aber am Ende macht es deine Seilgartenerfahrung kein Stück schlechter, wenn er es dennoch tut, um auch anderen die Möglichkeit zu geben oben rumzuhängen.

Du bist immer noch der krasse Dude der es alleine geschafft hat. Es ändert für dich exakt 0 an deiner persönlichen Klettererfahrung.

Den Tafelberg kannste auch mit ner Seilbahn hochfahren oder zu Fuß gehen. Ich habs zu fuß gemacht, während hunderte Menschen gemütlich hochgegondelt sind.

Who cares? :man_shrugging:

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Gut dann werden wir uns halt nicht einig ist doch auch ok. Ich bin halt der Meinung dass Menschen mit z.B. nur einer Hand oder einer Sehstörung das gleiche Recht auf Spiele haben wie ich.

Wenn du nicht möchtest, dass sie die gleichen Spiele spielen können, dann ist das halt so.

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Und ich versteh halt nicht, warum man jetzt unbedingt ein Spiel durchspielen muss. Dann hat man halt Spaß bis zu einem bestimmten Punkt und fertig. Wieso muss man jetzt auf Biegen und Brechen den Endboss legen? Um die Endcutscene zu sehen?

Ja?

Und die kann man nicht auf Youtube angucken?
Hab ich zumindest des öfteren schon gemacht.

Mir geht es auch dabei um den reinen Selbstschutz. Hätte Dark Souls 1 damals einen Easy Mode gehabt, hätte ich ihn aus Frust vermutlich aktiviert. Und ich würde mir heute brutal in den Arsch beißen.
Wäre nicht so, als ob ich mir durch sowas nicht schon diverse Spiele versaut hätte.

Ich auch, und manche wollen sowas selbst erleben.

Entwickler/innen eines Spieles. Es gibt einige Interviews in denen man lesen kann, warum die erstellung von Schwierigkeitsgraden auf das Design und die Entwicklung des Spieles auswirkt. Bei ganz wenigen Spielen möchte ich diesen Kompromis nicht. Da möchte ich die Erfahrung, welches sich die Entwickler/innen vorgestellt haben.

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Ach Schade da ist Kuro da und es kann nicht mehr das gewohnte Intro kommen :beansad:

Ah ok da ist der Pudels kern hahah.

Ja gut kann halt nicht jeder so diszipliniert sein woher kommt denn der Anspruch, dass sich das Spiel um deine geringe Selbstdisziplien scheren soll?

(bewusst überspitzt formuliert)

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Ist für mich seit WoW kein gutes Argument mehrl.

Weil „die Art und Weise wie sich die Entwickler das im Ursprung gedacht haben“ da z.B. zu 90% grandios scheiße ist, im Vergleich zu dem, wie sie es dann 3 Monate später nachpatchen und sagen „Ja sorry, ihr hattet recht“ :smiley:

Und in dem von mir genannten „echte Welt“ Beispiel hat sich der „Entwickler“ halt gedacht ne Seilbahn ist toll. Und sie hatte 0 negativen impact auf meine Tafelbegr-Erfahrung :hugs:

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Oh cool weißt du noch welches Interview das war in dem darüber gesprochen wird, dass ein optionaler Schwierigkeitsgrad sich zu krass auf die Entwicklung auswirkt und sie keinen Kompromiss eingehen wollen?

Nochmal. Genau deswegen muss man klar trennen zwischen Zugänglichkeit und Schwierigkeitsgrad. Kein Studio wird das sagen oder wollen. Aber das hat auch nichts mit der Schwierigkeit des Spiels zu tun, sondern mit der Möglichkeit für Menschen mit Beeinträchtigungen das Spiel überhaupt spielen zu können.

Und noch ein Hinweis der mich in der Diskussion immer wieder stört. Auch Menschen mit Beeinträchtigung können schwierige Spiele spielen, mögen und schaffen, wenn sie denn technisch dazu in der Lage sind (Steuerung, Bild, Ton etc. etc.). Immer so zu tun als wären die dazu nicht in der Lage ist Bevormundung.

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Naja, da kommen wir eben wieder zur Grundidee des Spiels zurück. Du sollst ja frustriert sein und irgendwann dich selbst bzw. deinen Spielstil hinterfragen und nicht in die Versuchung kommen, diesen Prozess nicht durchleben zu müssen.

Stört mich btw auch immer ein bisschen in der ganzen Diskussion. Körperlich Beeinträchtigte sind allein schon wegen den alltäglichen Umständen durchaus in der Lage ihre Beeinträchtigungen zu kompensieren.

Man kann z.B. mit entsprechender Übung auch Dark Souls einhändig durchspielen. Gibt nicht umsonst ne ganze Speedrun Kategorie dafür.

Und nochmal da werden wir uns nicht einig weil ich finde, dass es da keine klare Trennung gibt.

In der Diskussion geht es nun mal um die Situationen in denen das eben nicht möglich ist. Hier spricht ja niemand davon, dass man mit einer Behinderung automatisch etwas nicht kann.

Das prominenteste Beispiel dürfte dann mal wieder Miyazaki sein.

‘”We don’t want to include a difficulty selection because we want to bring everyone to the same level of discussion and the same level of enjoyment,” Miyazaki said. “So we want everyone … to first face that challenge and to overcome it in some way that suits them as a player.”

The creator continued: “We want everyone to feel that sense of accomplishment. We want everyone to feel elated and to join that discussion on the same level. We feel if there’s different difficulties, that’s going to segment and fragment the user base. People will have different experiences based on that [differing difficulty level]. This is something we take to heart when we design games. It’s been the same way for previous titles and it’s very much the same with Sekiro.”‘

Ein Spiel zu entwickeln mit Schwierigkeitsgraden im Hinterkopf verändert Vision, Design und Entwicklung.

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Übrigens ich denk mir den Bums hier nicht aus. Ich gebe einfach nur das wieder was ich eben von Gamer*innen wie Melly, Steve Saylor etc. höre.

Da ist der Konsens eben nicht ne lasst das Spiel so wie es ist ich bin schon durch die behindertenfeindliche reale Welt abgehärtet ich pack das schon.