Zugänglichkeit von Videospielen

Bin ich auch, vor allem über die großen Moddingcommunities freue ich mich. Da kann ich mir dann mein ganz eigenes Setting zusammenkonfigurieren. Als notorischer Looter kann ich z.B. schlecht Sachen liegen lassen. Daher installiere ich mir gerne nach einiger gewissen Spielzeit in RPGs einen Traglast-Mod, wenn das einigermaßen in meinen „Kopfkanon“ und Schwierigkeitsgrad passt.
Bei Spielen wie z.B. Anno 1800 schaue ich auch mal in die Config-Dateien der Mods und ändere den ein oder anderen Wert selbst.

So wie jede QoL Implementierung in einem Spiel.
So wie ALLES in einem Spiel, das ist jetzt kein Argument speziell gegen einen Acessability Modus.

Celest ist glaube ich ein gutes Beispiel für eine gute Auswahl an Assist Modes.

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Aber warum? Es reicht doch schon wenn ich mehr schaden mache und der Gegner weniger. Dann ist der Aufwand ja auch nicht deutlich höher wenn man einfach nur an Werten schraubt.

Aber ja Inklusion erfordert „mehr“ Arbeit. Ich seh das aber eher so, dass es nicht mehr Arbeit ist sondern Arbeit die vorher nicht gemacht wurde aber gemacht werden sollte.

Tu ich ja nicht und hab oben ja auch geschrieben, dass das für mich immer zusammen gehört.

Das ist auf jeden Fall deutlich mehr. Das fängt schon damit an, dass man die Lautstärke von Musik und Sprache getrennt voneinander einstellen kann, dass man nicht nur Untertitel aktivieren, sondern diese auch noch hinsichtlich Größe und Farbe konfigurieren kann, dass es einen Modus für Farbenblinde gibt und dass man die Tastenbelegung völlig frei konfigurieren kann. Das sind eigentlich alles selbstverständliche Kleinigkeiten, die einen Entwickler kaum Aufwand kosten, und trotzdem fehlt das leider bei vielen Spielen.

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Weil es vielleicht auch bestimmte Mechaniken gibt, die ein Mensch mit Behinderung so nicht ausführen kann.

Auch ein Quick time Event kann ja ein unüberwindbares Hinderniss sein (wo man dann natürlich die Dauer regulieren kann).

Da gibts ja zig Sachen, wo die Schwierigkeit nicht ausschließlich in der HP / dem Schaden liegt. Muss ja nicht alles DS sein. Es kann ja auch sehr schwere Jump’n Runs geben, da komme ich mit soetwas z.B. gar nicht weiter teilweise.

Es gibt bestimmte Phobien (die für mich auch unter accessability laufen würden). Jemand mit Spinnenphobie, hat ja auch große Probleme im RPG Bereich z.B.

Es gibt Menschen mit Hörproblemen, die muss man wiederrum ganz anders berücksichtigen.

Und das frisst natürlich alles Ressourcen. Ich sage ja auch nicht, dass ich gegen die ganzen Sachen bin, ich versuche nur den Blickwinkel der „Gegner“ ein bisschen nachzuvollziehen.

Ja, und du hast halt oft auch Leute, die sich dann beschweren, warum auf bestimmte Sachen Ressourcen verschwendet werden. So ist das eben, wenn man als Konsument unterschiedliche Ansprüche an ein Produkt hat.

Ich würde auch weiterhin darauf bestehen, das es nicht einfach nur ein „Acessability Modus“ geben muss. Da muss schon sehr viel mehr mit reinfließen, wenn man das ganze denn zu Ende durchziehen möchte.

Aber lohnt sich das nicht? Ich meine viele Spiele kommen auch ohne solche Optionen unfertig auf dem Markt :smiley:

Was ich aber eher meine: Das kann sich ja auch auszahlen. Beispiel Elden Ring - es gibt einen großen Hype. Sie können doch offen damit Werbung machen. „Hey wir sind bekannt dafür, das es knackig ist und das ist es auch weiterhin. Aber wenn Ihr es dennoch zocken wollte haben wir für euch XYZ implementiert, denn wir wollen sicher gehen, dass ALLE spielen können, wenn Sie das wollen.“

Ich bin mir sicher, dass „eingeschränkte“ sich darüber super freuen würden, ein Teil davon sein zu können. (und damit mehr Einheiten verkauft werden können )

Es gibt sogar mittlerweile eine Font in den Google Fonts, die extra im Hinblick auf sehbeeinträchtigte Personen erstellt wurde:

Atkinson Hyperlegible, named after the founder of the Braille Institute, has been developed specifically to increase legibility for readers with low vision, and to improve comprehension.

Die Google Fonts sind ja glaube ich sogar frei benutzbar.

Verschwendet also.
Dann muss sich das Entwicklerteam halt aussuchen, ob man das Spiel mehr Menschen zugänglich macht oder ob man auf ein paar Leute verzichten möchte, die im Internet meckern.
Als würde der Einbau solcher Maßnahmen zwangsläufig den Wegfall anderer Spielmechaniken bedeuten. Vielleicht ist es einfach nur etwas länger in der Entwicklung.

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Das sind ja fast alles Punkte nicht in den Bereich Schwierigkeitsgrad fallen. Aber z.B. QTEs kann man auch ohne Erfolg weiterlaufen lassen und bei Jump and Runs hat auch Celest oder Joshi vorgemacht, dass man Spiele verlangsamen kann, unbesiegbar seien kann oder bestimmte dinge wie Stacheln keinen Schaden merh machen. Das sind alles „nur“ Werte die verändert werden und keine neuen Movesets oder ähnliches.

Wer behauptet denn, dass das alles mit einem Modus erledigt ist? Hier wollen doch Leute OPTIONEN in allen Bereichen und in meinem Post ging es nur darum warum AUCH ein Schwierigkeitsgrad zu Accessibility gazu gehört hier redet niemand davon, dass eine Schwierigkeitsgrad z.B. einen hohen Kontrast Modus für Menschen mit Sehstörungen ersetzt.

Ganz offensichtlich verstehen wir uns hier nicht.

Ich steig dann zur nächsten Diskussion wieder ein :sweat_smile:

Mittlerweile wird mit sowas in der Industrie auch geworben oder es gibt auch Branchen interne Preise für sowas.

Man darf natürlich nicht vergessen, dass das auch große Konzerne sind die sich damit brüsten aber ganz ehrlich wenn es funktioniert und leuten ermöglicht zu spielen ist mir das egal.
Muss jedes mal heulen wenn ich z.B. diesen Werbespot sehe.

Und es wird zum Glück immer mehr.

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Drehen wir das ganze um.

„Ich hab Dark Souls durchgespielt. Halt mit Cheats, aber ich kanns trotzdem behaupten“.

Ein Recht, dass alle alle Spiele durchspielen können oder müssen gibt’s halt auch nicht.

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Ist doch schön oder wo ist das Problem?

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Ich finde ein schöner Anschluss wäre wie schon erwähnt von @hypekultur eine Sendung mit Betroffenen, denen das Hilft ggf. + sogar Spieleentwickler, die das schon (oder noch nicht) Anbieten. Das fände ich super interessant! :slight_smile:

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Ist doch aber geil für die Person und deinen Erfolg mindert es nicht. Ich sehe da wirklich keinen Negativpunkt.

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Das ist deshalb witzig, weil dieses Statement nur dann komisch wirkt, wenn man quasi dem Meme der DS community entspricht :sweat_smile:

Ne es ist dann nur peinlich wenn man Leute ausschließt.

Woher kommt der Anspruch, dass man ein Spiel obwohl es offensichltich nicht für einen gemacht wurde, durchspielen können muss?

Es kann halt nicht jeder den Mount Everest besteigen.
Man darf halt nicht von allen Dingen bei der Besichtung einer Sehenswürdigkeit Bilder machen.
Man darf das süße Tier im Zoo halt nicht füttern.
Man darf die Achterbahn aus Sicherheitsgründen halt nicht fahren.
Der Betreiber eines Hochseilgartens muss nicht extra für einen eine Seilwinde einbauen, weil man an einer Stelle nicht hoch kommt.

Es gibt halt nun mal Dinge im Leben, die nicht jeder erleben kann, darf, soll.

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Ja ne Press select Folge mit Devs, Betroffenen und nicht betroffenen wäre sehr schön.

Hier auch nochmal die von Ilyass erwähnte Stories Of Games Folge im ZDF.

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Hardcore Fans finden das aber manchmal schon super schlimm, wenn jemand ein Spiel nicht so spielt wie sie selbst (aber das ist natürlich auch kein Argument gegen sowas). Waren damals ja auch manchmal richtig mad, weil andere bei Animal Crossing die interne Uhr der Switch umgestellt haben um schneller Progress zu machen.

Das ist doch auch kein Argument. Nur weil es so ist, heißt das nicht, es nicht anders machen zu können. Zumal deine Beispiele auch nicht wirklich besonders gute Vergleiche sind, da ergeben sich die Einschränkungen aus der Natur der Sache. Ein Videospiel und dessen Zugänglichkeit ist zu 100% menschengemacht und die Ausmaße zu 100% kontrollierbar.
Bist du auch gegen Rollstuhlrampen? Leider kein Museum für den kleinen Timmy.

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Ja, aber wie gesagt, wieso spielt man dann Dark Souls, wenn man weiß, dass einem schwere Spiele nicht liegen?
Das macht man ja dann bloß, um bragging rights zu habe, weil man behaupten kann, man hat es durchgespielt. Als ob es so schlimm wäre, wenn man das neue Soulslikes nicht durchgespielt hat

Ich kanns nur wiederholen: Es muss nicht jedes Spiel allen gefallen. Und es müssen nicht sämltiche Spiele von allen spielbar sein.
Es gibt so viele Spiele, warum muss man dann unbdeingt dieses eine Spiel spielen, von dem man vorher schon weiß, dass es nicht für einen ist?
FOMO? Sozialer Druck?

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