12 jähriger spielt Rainbow Six Siege

^^
Ich würe auch sagen mir hat das alles nicht geschadet.

Aber ich kenne Leute die mit Mitte 30 immernoch keine Horrorfilme gucken können weil sie es halt nicht abkönnen.
Da ist jeder Mensch anders.
Ich persönlich finde Siege auch nicht übertrieben brutal oder mit expliziter Gewaltdarstellung.
Mich wundert dass das Spiel an 18 ist. Dachte bis vor 5 min das ist ab 16. Wie CS Go.

Die Eltern müssen sich halt Mal dazusetzen und sich ein ganzes Spiel angucken.
Sonst ist man wieder bei der Killer Spiel Debatte.

Dann Kommen Leute und sagen das muss alles Verboten werden. Sinnlose Gewalt ect.
Dann kommt der Uni Professor und sagt, eig Fördert cs räumliches denken. Taktik und Teamarbeit und Kommunikation.

Die Eltern können ihm das ja auf jeden Fall verbieten. Ist ihr gutes Recht.
Das es alle Spielen ist halt ne Ausrede sich nicht damit beschäftigen zu müssen.

Das er gerade das Spiel spielt, spricht eig dafür daß er gerne was mit seinen onlinebuddys macht. Und da ist das Spiel ja eher Objektbasiert und taktisch. Keine Gewaltorgie. Sonst würde er was anderes spielen.
Kommunikation ist alles

Das sind Menschen aus der Generation offline (die Eltern).

Die raffen das doch überhaupt nicht. “Dieses Internet” ist zu abstrakt für die. Games ect sowieso.

Das sind vermutlich Menschen die den Terminus “Schick mir eine Whatsapp” verwenden.

Sprich die Eltern darauf an und teil Ihnen Deine Bedenken mit. Hab ich auch getan. Da war dann GTA 5 schnell aus den Händen des 11 Jährigen.

Stand in einem Elktroladen, als ein Verkäufer einem Vater und dem Sohn eine Konsole verkauft hat (das Kind wollte die, hat der Vater auch so kommuniziert, dies alles sei für das Kind). An sich voll okay, hätte der 11 jährige nicht Mortal Kombat in der Hand gehabt und das großzügig präsentiert. Der Vater hatte offensichtlich keinen Plan, was die 18 bedeutet, aber vom Verkäufer hätte ich mir deutlich mehr erhofft. Da kam nämlich original gar nichts und hat es später abkassiert. Dafür, dass die teilweise bei PS-Guthaben Karten nach dem Ausweis fragen, finde ich das schon etwas uncool.

Ich hab auch mit 12 Spiele gespielt und Filme geschaut, die nicht meinem Alter entsprochen haben. Der USK/FSK Flatschen ist ja hauptsächlich erstmal ne Orientierungshilfe. Viel wichtiger ist, wie gut kommt das Kind mit dem gezeigten klar und kann es das einordnen und verarbeiten. Wobei ein ab 18 Spiel für einen 12-jährigen schon sehr grenzwertig ist, egal wie reif dieser sein mag.
Meine Eltern (vor allem meine Mutter) war als ich ein Kind war sehr streng, was Altersfreigaben angeht. Hat am Ende aber nichts genützt, da ich die Spiele halt einfach bei Freunden oder heimlich gespielt hab. Passiert halt, wenn Eltern nur Verbote bei etwas aussprechen, ohne sich mit der Thematik mit dem Kind zusammen auseinander zu setzen.

Grundsätzlich bedeutet die USK-Einteilung nicht mehr als eine unverbindliche Empfehlung. Es gibt in diesem Land ja auch niemanden, der es dir juristisch verbieten kann, dir einen FSK-18-Film zu kaufen und deinen Kindern zugänglich zu machen, analog gilt dasselbe auch für Videospiele. Ich bin mir da unschlüssig, ob das Spiel an sich schadet - ich glaube eher nicht (zumindest, wenn ich an meine eigene Biografie denke und mir die Beiträge hier durchlese, die in eine ähnliche Richtung gehen). Kritisch wird es meines Erachtens erst und nur dann, wenn es den Eltern egal ist, was ihre Kinder machen.

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Einerseits verstehe ich deine Sorgen aus meinem jetzigen Standpunkt total. Andererseits habe ich als Erstklässer auch schon USK 16/18 Titel bei meinen Freunden gespielt. :simonhahaa:

Und es hat mir nicht geschadet… oder doch? :simonhahaa:

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“Mir hat es auch nicht geschadet” ist doch nicht zielführend.

Eltern müssen sich damit beschäftigen und sensibilisiert werden.

Natürlich finden Kinder immer Wege und Mittel.

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moin moin,

Aus Erziehungssicht - du am besten erstmal gar nicht. In die Erziehung mischt man sich am besten nie mit einem Alleingang ein. Rede mit den Eltern. Mach ihnen deine Standpunkte klar warum du denkst, dass es für ihr Kind schlecht ist - vllt findest du ja sogar ein paar wissenschaftliche Artikel darüber die deine Meinung belegen.
Vielleicht ziehst du sie damit auf deine Seite, vielleicht auch nicht. Im nächsten Schritt wäre eine Diskussion/Gespräch mit dem allen Parteien dran - wichtig dabei ist, dass sich dein Neffe wie eine gleichberechtigte Partei fühlt und auch seinen Standpunkt vertreten darf. Oftmals kann in solch einem Gespräch viele Ängste/Befürchtungen etc genommen werden bzw dein Neffe sieht ein, warum die Bedenken da sind.
Wichtiger pädagogischer Hauptsatz: Im Einzelfall ist alles anderes - deswegen ist Erziehung auch so schwer :wink:

Aus kognititiver Sicht - es gibt Studien die belegen, dass der frühe, nicht richtige Umgang mit digitalen Medien schlecht für das Kind sind. Folgen davon wären ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis und geringere Aufmerksamkeit/Motivation/Durchhaltevermögen. Die Kinder werden im frühen Alter schon mit zu vielen Infos bombadiert und können diese dann nicht richtig verarbeiten. Hinzu kommt, dass durch das " wenn ich klick passiert was, ich will das was passiert, klick klick klick " die Aufmerksamkeit beziehungsweise die Fokussierung darunter leiden kann.
Anmerkungen muss ich aber noch, dass diese Studie wirklich bei kleinen Kindern durchgeführt würde und dass dein Neffe nicht in diese Studien passen würde vom Alter, aber sein Gehirn dennoch in der Entwicklung ist würde ich behaupten, dass es durchaus einen Einfluss haben könnte - wie auch auf jeden Erwachsenen nur eben nicht mehr so stark.
Aber auch hier: Im Einzelfall ist alles anderes - bei manchen sind die Auswirkungen sehr stark, bei manchen geringer.

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Als ob sowas ziehen würde

Da es um einen Neffen geht, könnte man vermuten, dass die Eltern aus derselben Generation stammen, wie der Threadersteller.

Im zweifel ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn jetzt 35-40 jährige Kinder haben, die 12 sind. Daher würde ich diese „Unterstellung“ erstmal nicht so unterschreiben.

Zum Thema:

Bei uns zu Hause war das auch immer ein ziemliches Konfliktthema. Ich selber habe auch sehr früh Duke Nukem, Doom, etc. gespielt, meistens aber „heimlich“, da meine Eltern das nicht so cool fanden.

Die erste große Diskussion gab es wohl um Counterstrike, weil meine Eltern das absolut schrecklich fanden, dass man dort so offensichtlich andere Menschen erschießt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie wir es gelöst haben. Aber am Ende durften wir diese Spiele durchaus spielen.

Ich finde diese Art von Shootern per se auch gar nicht so unproblematisch, da dort ja nichtmal exzessive Gewalt verherrlicht/dargestellt wird. Da gibt es andere Spiele, die „feiern“ die Gewalt mehr.

Für mich ist die „darf er es spielen-Frage“ in dem Fall gar nicht so zentral, weil ich durchaus der Meinung bin, auch Kinder können das abstrahieren.

Viel schwieriger wird es bei der Zeit, die der Junge vorm PC sitzt. Wenn der nichts anderes mehr machen würde (aka eine gewisste Sucht) entwickeln, würde ich mir viel eher Sorgen machen, als wenn er ab und an mal 2 Stunden Rainbow Six spielt.

Am einfachsten wäre es wohl, mal mit deiner Schwester/Bruder das Thema anzusprechen, einfach zum zu gucken ob sie sich selbst diese Gedanken gemacht haben.

Am Ende ist es die Entscheidung der Eltern wie sie damit umgehen.

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Bei den Eltern? Ich hoffe doch sehr.
Beim Kind - nein aber das muss es auch nicht

Je nach dem was das für Eltern sind, lassen die sich von sowas nicht beeindrucken. Wenn das Argument derzeit ist “das spielen halt alle seine Kumpels”, dann habe ich da nicht sonderlich Hoffnung.

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Ich finde die Unterstellung völlig berechtigt. Der hat vermutlich auch komplett freien Zugang zum Internet. Ohne Kontrolle.

Wer sein Kind Rainbow Six zocken lässt, hat vermutlich keine Ahnung von der Materie und der Peripherie.

Denke auch, da ist es egal, was man macht. So viele “andere Eltern können ja nicht falsch liegen, wenn sie es erlauben”. Glaube auch, dass die keine Lust haben, mit einem 12 Jährigen darüber zu diskutieren, dass er noch zu jung dafür ist bzw. was da abgeht.

Das ist doch genauso eine blöde pauschale Aussage wie die Aussagen über Killer spiele.
Man kennt weder die Eltern und ihren Umgang damit, noch den Jungen um den es geht. Die USK ist halt auch nur eine Richtlinie. Wie das Kind das gesehene aufnimmt kann man nicht pauschal festlegen.

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Ja, aus dem Grund sollte man dann mit dem Kind darüber sprechen, um das zu beurteilen. Ich bin mir aber 100% sicher, dass nichts weiter passiert.

Weiß ich halt nicht.

Kann sein, kann aber auch sein, dass sie es als „nicht so schlimm“ empfinden.

In dem Zusammenhang würde mich dein Medienkonsum als Kind interessieren (also nicht als Vorwurf gedacht, sondern in wie weit du selbst damals Spiele gespielt hast, die eventuell nicht für deine Altersgruppe gedacht waren).

Findest du persönlich Spiele wie Siege schlimmer, als Shooter wie Doom, weil es gegen Figuren von Menschen geht?
Du beschreibst Siege als sehr blutig und brutal, so habe ich das bisher nicht wahrgenommen, weil es weniger ein Metzelshooter ist, sondern eher ein „Taktik-Shooter“

Hatte ich damals ab einem gewissen Alter übrigens auch (natürlich auch, weil das für meiner Eltern Neuland war). Klar, man kann argumentieren damals war das Internet noch nicht so voll von Müll.

Andererseits gab es damals auch schon rotten.com (was jeder ab der 7. Klasse kannte), und keine Ahnung was für viele Seiten, auf denen man finden konnte was man wollte.

Finde ich halt ne ziemlich blöde Aussage. Hier hast du schon viele Beispiele im Thread, bei denen es in der Kindheit auch „funktioniert“ hat. Jedes Kind ist anders, jede Eltern gehen anders mit ihren Kindern um.

Vielleicht haben sie ja auch drüber gesprochen. Am Ende ist es immer das Recht der Eltern zu entscheiden, was sie ihrem Kind zumuten (die Altersfreigabe ist ja keine Rechtsvorschrift für die Eltern).

Ja gut - wenn sie an Echsenmenschen, Chemtrails und die flache Erde denken geb ich dir womöglich recht.
Wenn es aber an das Wohl des eigenen Kindes geht, und ich sag jetzt mal normal denkende Eltern sind, die sich mit der Materie eventuell nur nie auseinandergesetzt haben kann das schon eine Wirkung haben.
Vermutlich wird kein kompletter Umschwung stattfinden, was auch sehr komisch wäre, aber es regt womöglich zum Nachdenken an - was auch schon viel Wert wäre.

Und ich sag’s jetzt mal knallhart - sind auch nicht deine/seine Kinder. Mehr als seine Bedenken äußern kann er nicht und hoffen dass sie in einem offenen Gespräch mit allen angenommen werden.
Bei meiner Nichte und Neffe passieren auch viele Dinge die ich nicht für gut halte, aber mehr als meine Bedenken äußern werde ich auch nicht - das wäre glatter Selbstmord…

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Man muss halt wissen was das Kind den lieben langen Tag so macht im Netz.
Ich rede nicht von Stasikontrolle sondern von Medienkompetenz auch für die Eltern. Und vertrauen schaffen

Es sieht ja auch danach aus, das der Threadersteller nicht so tief im Thema steckt. Das ist nicht böse gemeint. Aber Rainbow sind ist nicht so schlimm wie du empfindest.
Überraschend ist es auch nicht das Kids Medien konsumieren die nicht geeignet sind.
Woher willst du wissen das die Kids nicht wissen was vor sich geht?

Ich bin da nun mal lieber vorsichtiger als zu nachsichtig.

Medienkompetenz ist bei so vielen Erwachsenen einfach kaum vorhanden.