19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Ich finde die Tatsache, dass Menschen sich über Karnevalskostüme echauffieren, ein sehr gutes Zeichen dafür ist, dass wir alle großen ethischen Konflikte bereits gelöst haben und Leute jetzt nur verzweifelt nach Aufmerksamkeit suchen.

Unsere Kinder waren übrigens Prinzessin und Indianer (mit Revolver!). Wir beide gingen als Einhorn und Marienkäferin.

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Ist doch wie bei den Grünen.

Die Großen Schlachten sind geschlagen und jetzt blasen sie zur großen Attacke auf den kleinsten Schauplätzen und schiessen mit Kanonen/innen auf Spatzen/innen :wink:

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Spatzen, Hirne und so :wink:

Als ich klein war, wurde in der Grundschule in einem Jahr (warum auch immer) verboten das die Kinder beim Fasching (letzter Tag vor den Faschingsferien) Spielzeugpistolen/gewehre dabei zu haben.
Ich war Indianer an dem Tag.

Als mein Opa das mitgekriegt hat, hat er so gesagt " also da steht nichts von Messer, und das sollte ein echter Indianer ja haben,"
Als Kind klang das sehr logisch :wink:

also bekam ich von Opa ein Messer in einer scheide und hatte das umgeschnallt.

Hat zum Glück kein Lehrer gemerkt

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Aua!

Habe das mit den Pistolen aber auch an einigen öffentlichen Schulen mitbekommen…naja.

Ich meine ja, heute mit Amokläufen und co kann ich es verstehen, dass man nicht mehr will das die Kinder dann, auch wenn es schon damals verboten war, dann die Spielzeugpistolen auch abfeuern.

Aber das war so Mitte der 90er, da hätte ein Lehrer wenn man das Thema Amoklauf erwähnt, nur gelacht.

Na hoffentlich war der Junge die Prinzessin und das Mädchen der Indianer, ansonsten muss ich vermuten, dass ihr ihnen ein klischeehaftes Rollenbild anerzieht.

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Ich war das Einhorn :stuck_out_tongue:

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Ich würde sagen, sie verpulvern ihre komplette Munition und verlieren deshalb gerade die eigentlich entscheidende letzte Schlacht (den Klimawandel)…

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sind Männer immer :donnie:

:thinking: trotzdem steigen sie in der Wähler gunst und morgen ist auch wieder freitag

Ich würde sagen das die großen schlachten auf jahre noch nicht geschlagen sind

Hier ein kleiner Tipp, wie man diese Unterstellung sehr gut umgehen kann:

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Kein Problem. Ich habe mich auch nicht wirklich angegriffen gefühlt, sondern eher über die Vorlage für meinen eigenen Seitenhieb gegen dich gefreut :wink: will mich hier auch nicht streiten, sondern austauschen.

Ich kann das Argument auch nachvollziehen, dass amerikanische Befindlichkeiten in unserem Land eben nicht vorhanden sind und Verbote deshalb übertrieben wirken, da die Wahrscheinlichkeit einen amerikanischen Ureinwohner in einer deutschen Kita kulturell zu verletzen gegen Null geht. Finde ich irgendwo legitim, es zumindest so zu formulieren. Auch die Kritik an allen Anti-Sexismus/-Rassismus/-whateverismus Bewegungen, sie würden zu viele Fässer aufmachen, dass die wirklich wichtigen Probleme untergehen, kann ich akzeptieren und verstehe wo sie herkommt. Es wird eben viel und irgendwann reicht es einem auch mal.

Gleichzeitig denke ich mir aber auch oft „Pech gehabt“ und „ganz oder gar nicht“, wir sind mehr und halten das schon aus.
Wir haben in der Gesellschaft nun angefangen solch sensitive Themen anzugehen, sei es die Gleichberechtigung der Frauen, das Berücksichtigen von Minderheiten oder der sensible Umgang mit anderen Kulturen. Die Themen liegen jetzt auf dem Tisch und wir müssen damit irgendwie vernünftig umgehen, sodass in nachfolgenden Generationen, diese Themen dann hoffentlich keine Rolle mehr spielen oder zumindest weniger, als sie es jetzt tun. (Weshalb es ja auch am frustrierendsten ist, wenn man bei heutigen politischen Entscheidungen schon absehen kann, was da für Reparaturleistungen in 20-30 Jahren geleistet werden müssen oder diese und jene Notlösung aus aktuellen Stimmungen nachfolgende Generation vor wahrhaftige Probleme stellen werden… junger Ami oder Brite möcht ich auch nicht sein)

Zurück zum Thema. Ich finde es oft inkonsequent und auch rational nicht praktikabel, dass man eine Tür auf macht, sich einem Problem mit Aufmerksamkeit und Zuwendung annimmt, ihm ab einem gewissen Maß dann aber überdrüssig wird und die Tür am liebsten wieder schließen will. Ist es wirklich nachhaltig so zu handeln?
Wieder das Beispiel Fasching. Das Kostüm eines amerikanischen Ureinwohners ist immer noch kulturell unsensibel, auch wenn in einem großen Umkreis niemand anzutreffen ist, den es möglicherweise verletzen könnte. Aber wollen wir das Thema „Kulturelle Sensibilität“ jetzt vom Tisch haben oder reicht uns eine wage Lösung die wahrscheinlich nachfolgende Generationen auch nicht voran bringt und sich immer noch gestritten werden muss „Ist das jetzt noch okay oder nicht“. Gleiches auch für Minderheiten, denen wir Aufmerksamkeit, Mitspracherecht und Selbstbestimmtheit gegeben haben. Nach den 2-3 absehbaren, folgen plötzlich 4-5 weitere, die wir nicht auf dem Schirm hatten. Reicht es jetzt oder müssen wir uns allen annehmen? Wer hat die Zeit und Muße dafür? Sexismus ist scheiße, finden alle. Aber reichen jetzt die richtigen Vergewaltigungs- und Machtmissbrauchsbeispiele oder hören wir uns wirklich jede kleine Geschichte von Alltags-Sexismus an und reflektieren darüber? Schaffen wir das?

Es ist mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss und die Debatten sind ja auch komplex und verworren. Im Bezug auf die Nachhaltigkeit denke ich aber schon, dass im Moment einmal mehr Hinhören zielführender sein kann, als einmal weniger. Dann haben wir die Arbeit vielleicht auch mal von der Brust, statt sie wieder nur unaufgearbeitet weiterzureichen.

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Bei Sportmanndchaften kann ich diese Überlegungen verstehen und würde das Wort Redskins schon als Rassistisch ansehen.

Kostüme zu Feiern sind aber einfach ein komplett anderes Paar Schuhe.

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Ach der Klimawandel ist also vorbei? Auch der Atomaustieg ist vollzogen?
Gut zu wissen, hab ich nicht mit gekriegt.

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Das sind Themen, wo beim deutschen Durchschnittsbürger keine Diskussion stattfindet und das Volk die früher umstrittenen Positionen der Grünen (Klimawandel existiert und muss weg, Atomkraft ist gefährlich und sollte vermieden werden) als absoluten Minimalkonsens angenommen hat. Da muss man noch Politik für machen, da gibt’s aber kein Wahlkampfprofil mehr mit zu gewinnen.

ein passender Abschluss zum Thema AKK beim Karneval

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Ist inzwischen allgemeinprogramm aller Parteien, damit gewinnen die Grünen keinen Blumentopf mehr.

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Die Parteien machen aber so gut wie nichts und auf jeden Fall viiieeel zu wenig, um den Klimawandel aufzuhalten.

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Ändert trotzdem nichts daran dass sich die Grünen eben nicht mehr an den Rein stellen kann und sagen “wir sind die einzige Partei die will das man da drin wieder schwimmen kann” und Firmen eben nicht mehr die Lackreste in den Hinterhof stellen und aufs Hochwasser warten wie in den 70ern noch