19. Legislaturperiode - Regierung: CDU/CSU/SPD

Hat man doch auch schon von der 20% Hürde gesagt. :face_with_hand_over_mouth:

Ich empfinde es auch nicht als Verbrechen in eine reiche Familie geboren zu werden. Gibt ja genug Möglichkeiten sein Vermögen zu verjubeln. Immer wenn ich denn Vorwurf höre, kommt es mir so vor, als würde eine Neiddebatte geführt werden.

Also ich denke, die Basics wie programmieren kann man jedem bei bringen, weil programmieren nur mit der Komplexität der Aufgabe schwerer wird. Um Programme zu erstellen braucht nicht nur Informatiker. Nehmen wir mal Computerspiele als Beispiel, da wird auch nicht so viel im klassischen Sinne programmiert. Programmieraufgaben sind da die Engine anzupassen. Die meisten Aufgaben werden dann über Editoren gelöst. Es gibt einen hohen Anteil an Grafik Design und Story Telling, was ja eher etwas Geisteswissenschaftliches ist.

Und du machst den Fehler, davon auszugehen, dass es “Die Wirtschaft” gibt. Das Unternehmen, was die Kosten nicht an den Kunden weiter gibt, hat im Wettbewerb sofort einen immensen Vorteil. Ich mein, dass ist grundlegende kapitalistische Logik. Als jemand, der so marktliberal auftritt wie du, sollte das eigentlich wissen.

Da unterschätzt du aber doch recht stark, wie komplex die Informatik geworden ist. Die Grundlagen vom Programmieren kann man sich beibringen richtig. Nur was bringt dir das? Jemand der 5 Zeilen Code schreiben kann, nützt dir nichts. Und wenn du wirklich tief in Informatik einsteigen willst, dann bist du sehr viel mit harter und trockener Mathematik beschäftigt. Mengenlehre, Algebra und so ein Zeug.

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Na ja UI Design und so ist jetzt auch nicht so Komplex und die Tatsache, dass wir nicht nur Assembler programmieren müssen stimmt mich positiv, dass man gewisse Dinge in der Informatik weiter vereinfachen kann. Gibt ja nicht umsonst Programmiersprechen wie Python oder R.

Nun und was das angeht, wird man in absehbarer Zukunft keine Informatiker brauchen, weil das so einfach und stupide ist, dass das auch eine KI bzw. ein neuronales Netzwerk erledigen kann.

Ganz ehrlich, wenn ich noch eine KI mit erlebe, die dass kann, dann wäre ich sehr glücklich ^^. Werde ich wohl leider nicht. Falls da Google mit dem U.S. Militär ein Projekt am laufen hat, kann ich es mir vorstellen. Sonst eher nicht.

Das widerspricht der Bevölkerungsentwicklung. Es ist nicht davon auszugehen, dass ein Sprung in der durchschnittlichen Intelligenz zu erwarten ist. Demnach werden kognitiv anspruchsvollere Berufe auch weiterhin für Teile der Bevölkerung verwehrt bleiben bzw. nicht in Betracht zu ziehen sind. Diese müssen dann aufgefangen werden. Das ist heute problemlos möglich, insbesondere z.B. im Bereich der Stadt- und Grünflächenpflege oder auch in Pflegeberufen. Hier muss der Staat primär durch positive Bestrafung und sekundär durch positive Verstärkung dafür sorgen, dass diese Bereiche gefüllt werden. Solange es möglich ist Menschen in Arbeit unterzubringen muss das auch passieren. Wer keinen Teil zur Gesellschaft beiträgt, obwohl er es kann, ist eine Belastung.

Theoretisch, aber marktfern. Insbesondere im Telekommunikationsbereich ist das nicht anwendbar, da bereits jetzt die meisten Anbieter Strukturen des größten Anbieters nutzen und jede Preisreduzierung stärker zur Last fällt bzw. das Basisniveau eher erreicht ist. Hinzu kommt, dass gerade in diesem Metier eben nicht die gleiche Ware geliefert wird. Der größte Anbieter, der auch am meisten investiert, ist am teuersten und bietet dafür auch die deutlich höchste Qualität. Preiswertere Anbieter haben ihren festen Kundenstamm, liefern dafür aber auch weniger.

Deshalb plädiere ich, in der Theorie, wie oben bereits beschrieben für die staatliche Infrastruktur, welche alle Anbieter “mieten” müssen. So wäre der Wettbewerb wieder für alle gleich und die Marktwirtschaft greift. Bei der jetzigen Marktsituation ist das aber nicht der Fall. Siehe oben.

Das hat nichts mit Neid zu tun sondern ist ein nicht zu leugnender Startvorteil und hat auch nichts mit selbst erarbeiten zu tun.

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Mit Verlaub, aber die gesamte Erbdebatte wird von einer Seite aus rein aus der Neidperspektive geführt, weil es reichen Erben nicht vergönnt wird bzw. es als “ungerecht” empfunden wird, dass andere einen “Startvorteil” haben, den man ihnen deshalb in möglichst großem Maße wegnehmen sollte.

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Wer leugnet denn den Start Vorteil? Da ist doch auch nichts verwerflich drann. Das sie sich nichts erarbeiten müssen, stimmt nicht. Nur halt kein Geld.

Lustig das immer “niedrige Qualifizierung” als Wegrationalisierungsgrund genannt wird. Ich gehe jede Wette ein das Informatiker von Programmen die Code schreiben können schneller arbeitslos gemacht werden wie Zimmermädchen von selbstständig agierenden Putzrobotern.

Lass mir doch mal diesen sich selbst schreibenden Code zu kommen, dann kann ich endlich die Beine hochlegen und kann die Maschine für mich arbeiten lassen ^^.

Du glaubst also allen ernstes das autark arbeitende Roboter irgendwann Zimmermädchen ersetzen aber eine KI nicht fähig sein wird Code zu schreiben? Alleine schon vom Kostenfaktor her wird automatisierte Softwareherstellung wesentlich wirtschaftlicher sein wie automatisierte Hardware. Banker dachten auch mal sie sind unersätzlich

Bin mir gespannt, wie die Automatisierung der Software Entwicklung ansehen soll ^^. Bisher sehe ich sie noch nicht ^^.

Es ist halt ganz einfach, Programmierung ist auf Logik und Mathematik begründet, beides Dinge mit denen Computer gut klar kommen, auf denen sie sogar basieren. Genau durch diese Verwandschaft ist es möglich KI’s auch besser beizubringen zu programmieren, im Prinzip kann eine KI von jedem Trick den ein menschlicher Programmierer aus den Ärmel schüttelt lernen. Es gibt ja einen Grund warum jetzt schon inzwischen vieles bei der Programmierung automatisiert ist oder zumindest Software unterstützt.

Einen autarken Roboter zu programmieren ist hingegen ein ganz anderes Kaliber, alleine schon das beibringen sich seiner Umgebung bewusst zu sein erfordert massig Leistung und Hardware, das ist ein ganz anderes Kaliber wie Roboter auf ner Fertigungsstrasse bei Daimler und dementsprechend auch ne Preisfrage.

Wenn man betrachtet welche Jobs in erster Linie von der Digitalisierung bis jetzt betroffen sind, sind das eben nicht in besonders hohem Maße niederqualifizierte Jobs.

hmm neee eigentlich hat es absolut nichts mit neid zu tun, wenn man möchte, dass alle menschen von der geburt an die gleichen möglichkeiten und perspektive haben, damit es eben auf das von @lalaland erwähnte selbst erarbeitete ankommt.

du hast es selber aufs geld reduziert.

Im IT-Bereich hast du wahrscheinlich mehr Erfahrung als ich. Ich kann nur von dem berichten, was meine Frau mir erzählt und bei ihr ist es oft eher die Mensch-Maschine-Kommunikation, die Probleme macht, d.h. der Projektleiter /-verantwortliche tritt an sie heran und sagt, was er / sie gerne hatte bzw. was die IT da mal machen soll. Das muss sie dann interpretieren und umsetzen. Das schätze ich als kognitiv sehr komplexen Sachverhalt ein, den eine Maschine, meiner Ansicht nach, schwer umsetzen kann.

„Der andere hat mehr als ich, das ist unfair!“…ist nun Mal Neid. Du kannst das so drehen wie du möchtest, aber wenn du so eine Einstellung hast bist du eben einfach nur neidisch :slight_smile:

Das ist auch eine Art, jegliche Kritik als illegitim zu brandmarken. Dass das „mehr“ durchaus durch Unrecht zu Stande gekommen sein könnte, wird damit per se ausgeschlossen.

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Ich sehe das Unrecht leider nicht.