Mind. eine Aufforderung zum Selbstmord ist auf dem Bild.
Wünsche dir noch einen Schönen Tag. Tüdelüü
Ich steige auch mal kurz in die Diskussion zu RB ein.
Natürlich ist der Verein gegründet worden, um die Marke zu pushen. Es geht um nachhaltige Werbung/Präsenz. Das als eine Meinung hinzustellen, ist eine Herangehensweise an die Diskussion, die ein Weiterführen schwierig macht. Es ist schlicht ein Fakt. Red Bull ist ein Konzern, der sein Geld damit macht, seinen Drink zu verkaufen. Alle Investitionen dienen dazu, das Produkt und die Firma erfolgreich zu halten bzw. Umsätze zu steigern, Marktanteile auszubauen und zu sichern. So ist das natürlich auch bei allen anderen Firmen, die z.B. Sponsoren anderer Vereine sind.
Die Unterschiede sind aber ebenso offensichtlich und für jeden innerhalb von 15 Minuten Recherche leicht zu entdecken. Wer also behauptet RB Leipzig sei im Endeffekt nichts anderes als Bayern oder der BVB, der ist entweder komplett ahnungslos, oder redet die Unterschiede schlicht klein.
Klar, wenn man es darauf reduziert, dass beide Vereine viel Geld von Sponsoren bekommen, dann sind sie quasi gleich. Bei dieser Vereinfachung muss man dann aber alle Unterschiede von RB zu anderen Vereinen ignorieren, z.B. bezüglich der Gründung, der Vereinsstruktur, des Logos, der wettbewerbsverzerrenden Zusammenarbeit mit dem Schwesterclub aus Salzburg usw.
Man kann sich ja an dem Fussball der Leipziger erfreuen, man kann auch die gute Arbeit respektieren. Kritikern aber zu sagen, dass sie unfair gegenüber Leipzig seien, weil die ja quasi nichts anderes machen als andere Vereine ist schlicht falsch.
Edit: Um das klarzustellen: Man muss hier die Dinge getrennt betrachten. Die Ablehnung des Konstrukts RB Leipzig durch Fans anderer Vereine sowie die Gründe dafür und auf der anderen Seite die Äußerungen dieser Ablehnung.
Ich persönlich finde auch, dass sowohl Gewalt als auch Hass nichts im Stadion verloren haben, mMn auch sonst nirgendwo, aber das ist ein anderes Thema. Dass man Protest auch anders formulieren kann, wurde auch schon oft genug bewiesen.
Ja gut aber wenn der Mateschitz in München ne Halle hinstellt ist RB nicht mehr der „Feind“ wie von eurem Präsidenten artikuliert.
Ist schon viel Doppelmoral in der Disskussion dabei. Mit RB haben die Bayern endlich mal einen Konkurrenten der ihnen finanziell und sportlich das Wasser reichen kann.
Schadet es der Bundesliga wenn die Bayern nicht mit 20 Punkten Vorsprung Meister werden?
Natürlich kann man solche Vereinsmodelle kritisieren, aber dann darf ich Ablöse von eben jenen Vereinen auch nicht annehmen wenn sie ja so verwerflich sind…
Noch mal zu Erläuterung der wirklich grundlegendsten Gedanken
- Red Bull widerspricht dem Wettbewerbsgedanken und steht außerhalb des vereinbarten Wettbewerb von 50+1
- Red Bull hat den Verein Leipzig aus dem Grund geschaffen Marketing für Red Bull herzustellen
- Herkömmliches Sponsoring und die Besitzverhältnisse von Red Bull sind strukturell völlig unterschiedliche Sachverhalte
- Es werden grundlegende Dinge wie Vereinsmitgliedschaften verhindert (Nur 17 stimmberechtigt, Mitarbeiter von Red Bull), (Die ebenfalls kritisierten Wolfsburger halten sich zumindest an diese Grundregel und sind ein Verein.)
- Die Spielweise eines Vereins hat absolut nichts mit der Kritik am Verein zu tun. Bei einer ansehnlichen Spielweise kann man den Fußball sogar loben. Umgekehrt wird die Kritik bei schlechtem Fußball aufgrund möglicher Verletzungen oder Ausfälle nicht dringlicher oder plötzlich richtig. Die Wertschätzung der Spielweise hat nichts mit der Struktur des Vereins zu tun. Das sind zwei Paar Schuhe.
- Gleichfalls kann man guten Fußball anerkennen und trotzdem die eingesetzten Geldmittel kritisieren.
- Wer Kritik an RB übt, legitimiert weder Gewalt noch unterstützt er diese. Gewalt hat weder im Fußball noch in unserer Gesellschaft einen Platz. Die Gewalttäter gehören ermittelt und hart sanktioniert.
- Man darf beteiligte Personen im Rahmen legaler Möglichkeiten kritisieren. Geht es darüber hinaus (strafrechtliche Beleidigungen) ist es ebenfalls zu verurteilen und zu verhindern.
Besonders das Argument der tollen Spielweise und deshalb hinfälliger Kritik will mir einfach nicht in den Kopf.
Jeder hier kann doch das auf seine Lebensverhältnisse ummünzen. Wenn man als Videospieler vereinbart hat sich an die Regeln zu halten und ein weitere Gegenspieler, er sei hier RB genannt, kommt hinzu und nutzt nicht erlaubte Möglichkeiten (Cheats), dann wird absolut jeder hier daran Kritik üben. Und wenn dann Witzbolde ankommen und erzählen. Hey, ist doch egal er sieht aber super aus. Dann kann man nur den Kopf schütteln was das eine mit dem anderen zu tun hat. Nämlich nichts. Die Vorfälle am Samstag, die Spielweise der Leipziger deren gute Arbeit oder sonst was haben mit der Kritik an der Struktur nichts zu tun und können sogar nebeneinander existieren.
Du hast Recht. Ich wollte auch mehr auf die Meinung der Legitimation hinaus. Ich sehe halt als Legitimation den Fußball den sie spielen. Wo sie herkommen ist für mich dabei zweitrangig. Ich unterstütze meinen Verein. Wer gegen sie spielt is mir dabei eigentlich völlig egal.
Guter Punkt und meiner Meinung nach einer der größten und (für mich fast einzigen) Kritikpunkte. Und die Kritik hab ich niemandem abgesprochen. Ich finde ja auch dass es Sachen zu kritisieren gibt. Hauptsächlich ging es mir auch um die Art und Weise.
Habe ich nie gesagt. Ich habe nur die in Frage gestellte Legitimation an der Teilnahme an der Bundesliga in Frage gestellt.
Offensichtlich nicht, sonst würden sie nicht in der Bundesliga spielen. (Wird wahrscheinlich geschickt eine Lücke ausgenutzt, das ist dann aber das Problem des Systems) Und auch andere Bundesligisten haben zwar das 50+1 System, sind de facto durch den Geldgeber aber ziemlich abhängig, was die 50+1 Regel iwie aushebelt.
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