Ahnenforschung - Betreibt ihr das, interessiert es euch und wie sind die Erfahrungen?

Moinsen Leute,
in letzter Zeit habe ich mich etwas mit Ahnenforschung beschäftigt. Der Stammbaum der Vorfahren meiner Mutter ist schon recht gut ausgebaut worden von einem meiner Verwandten und bis ca. 1700irgendwas zurückverfolgbar. Das ist sehr spannend. Der Stammbaum väterlicherseits lässt sich für mich nicht weiter verfolgen als bis zu meinen Urgroßeltern da durch Krieg und alles Mögliche kaum Informationen mehr vorliegen.

Nun überlege ich, das ganze professionell nachverfolgen zu lassen. Da gibt es ja diverse Anbieter. Hat jemand mit einem Erfahrungen, ob gut oder schlecht?

Ebenso spannend finde ich solche DNA-Analysen, wie sie z.B. “myheritage” anbietet. Allerdings habe ich da schon Bauchschmerzen, wie es mit Datenschutz und so weiter aussieht. Wie steht ihr zu diesem Thema?

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Hast du Ölgemälde aus deiner Kindheit gefunden? :eddyclown:

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Mein Opa hat mal herausgefunden, dass es im 17 Jhd. einen polnischen Piraten gab der mit uns verwandt war. Er wurde gehängt ¯_(ツ)_/¯

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Dein Opa oder der Pirat? :kappa:

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Haha nice try :smiley: mein Opa natürlich :eddyclown:

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Nein aber ernsthaft. Als Geschichtsnerd finde ich das Thema extrem spannend. Bin mal gespannt was für Geschichten dabei raus kommen

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Ich selbst hab’s zwar nicht gemacht, aber eine gute Freundin und ihre Schwestern. Und man gibt da seine Rechte an seiner DNA quasi komplett ab. Die können damit danach theoretisch alles machen, was sie wollen. Auch wenn es noch mal Unterschiede zwischen den Anbietern gibt, wirklich geschützt ist deine DNA halt nirgends so richtig.

Du kriegst dann am Ende eine %-Anzahl, wie sich deine DNA zusammensetzt.

Ahnenforschung dagegen finde ich auch superspannend - bei mir hört’s leider schon bei den Großeltern auf. Aber das Thema generell finde ich total interessant.

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Ich persönlich hab keine Nachforschungen angestellt, aber meine Großcousine(Väterlicherseits) hat sich vor einigen Jahren mal die Mühe gemacht und den Stammbau so gut wie möglich rekonstruiert(rekonstruieren lassen) bis 17XX.
Das meiste war recht unspektakulär man konnte nur sehen, je weiter man in der Geschichte zurück ging umso östlicher waren die Geburtsorte: Angefangen in Berlin über Pommern(und Schlesien) bis in die Region Königsberg. Spannend war nur das meine Ur-Ur-Ur-Großmutter mit einem Schotten verheiratete war - was mich zu einem 1/32 Schotte macht :smiley:

Mütterlicherseits komme ich aus Süd-Frankreich(Hugenotten), gibt dort auch noch ein Weingut mit unserem Familiennamen und Wappen, was aber von den Betreibern nur als Marke verwendet wird.

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Dito - vielleicht sind wir auch verwandt :wink:

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Tatsächlich.

Hab damals als 12 Jähriger Stift irgendsowas abgeschlossen ohne zu wissen dass die Geld wollen.

Gab einen riesen Anschiss daheim! :joy:

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Wir mussten in der Schule mal Stammbäume erstellen. Von DIN A4 Blättern bishin zu Tapetenrollen war da echt alles dabei.

Ich bin auch ziemlich weit gekommen, mütterlicherseits aber nur, und habe anscheinend irgendeinen Polanski in der Familie :joy: Mehr weiß ich aber auch nicht, das ist zu lange her als ich das Ding erstellen musste.

Theoretisch finde ich das Ganze aber auch sehr spannend.

Wie hast du recherchiert?

Ich hab meine Oma gefragt, die hatte selbst noch viele Stammbücher der Verwandschaft und Stammbäume.

Ich würde von „myheritage“ eher abraten. Aber nicht wegen des Datenschutzes, sondern weil es bei denen scheinbar kein deutsches Herkunftsgebiet gibt. Zumindest habe ich mir einige Videos auf Youtube von Leuten angeschaut, die sehr überrascht waren, keinerlei Vorfahren aus dem Bereich des heutigen Deutschlands zu haben, aber dafür aus Skandinavien, England, Frankreich und Osteuropa.

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Du könntest sein Urururgroßvater sein :older_man:

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Ja, das habe ich auch gelesen. Die Frage ist ja wie man noch ansetzen kann. Welche Mittel könnte ich einsetzen, um auch die “Linie” meines Vaters zu verfolgen? Lebende Verwandte mit “altem Wissen” gibt es bei ihm nicht mehr.

Hat meine Tante mal irgendwann gemacht. Ging wohl auch so bis 17hundertirgendwas zurück. Meine Vorfahren waren wohl mal recht reicher Landadel und wir hatten sogar ein Familienwappen und solche Scherze. Blöd nur das da heute nix mehr von da ist :stuck_out_tongue:.

Naja der umständlichste Weg wäre halt die Suche von alten Freunden deines Vaters oder gar der Familie. Weit wird man da auch nicht kommen, aber weiter als jetzt bestimmt.

Mich reizt es zumindest mal dieses “Ancesterory” oder wie das heißt auszuprobieren.
Habe nämlich grob aus verschiedenen europäischen Richtungen Wurzeln.

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Mein Vater ist jetzt 70 und dort wo er geboren ist hat er keine Freunde weil seine Eltern bereits Flüchtlinge waren aus Osteuropa, deren wiederum aus Polen kamen. Sein Freundeskreis sind alles „neue Leute“ von hier wo wir jetzt leben. Wir haben noch ganz wenige Verwandte in Berlin und Sachsen (3 um genau zu sein :smiley: ) aber da weiß auch keiner was. Sämtliche Unterlagen etc sind auch weg.

Das „ancestry“ wie von @seb777 angesprochen würde mich auch reizen. Hat da irgendwer Erfahrungen?