Der gibt doch eh nur Prozentzahlen an.
Ja. Aber du kannst dann mit diesen Leuten Kontakt aufnehmen und, da viele da ja auch Ahnenforschung betreiben, Daten zusammenführen und Nebenäste anlegen. Kann auch durchaus spannend sein. Ich hätte aber auch nach wie vor aus den Gründen des Datenschutzes keine Böcke drauf.
Sowieso. Es werden bestimmte Marker deiner DNA mit den Markern auf der DNA von Leuten verglichen, die nachgewiesenermaßen seit 8 Generationen im selben Umkreis wohnen. Also seit ca. 200 Jahren. Und aus der Übereinstimmung der Marker berechnet sich dann die Prozentangabe.
Per DNA findet man doch keine konkreten Personen oder? Es sagt dir doch nur das du ein Achtel Cherokee bist
Mir gehts eher um Klassische Ahnenforschung aus Dokumenten.
Nee sowas ist Quatsch. Es gibt auch Plattformen, über die man mittels DNA, wenn man zustimmt, eben Verwandte aufspüren kann. Ansonsten ist dieses Ganze „du bist 2% Afrikaner“ ja kompletter Humbug. Ist doch klar, dass in jedem Menschen zig andere Herkunftshinweise stecken. Das einzige was daran ganz cool ist - finde ich - ist sich seine DNA dann als „Bild“ anfertigen zu lassen. Das sieht stylisch aus.
Finde ich auch nach wie vor am reizvollsten
Sowas hier meine ich mit DNA-Bildern: DNA Portrait: The world’s most unique and personalized form of art...
Ich glaube ich teste Ancestry einfach mal. Die haben ne größere Datenbank und ist grade wegen Muttertag eh im Angebot
Hey, ich habe eigentlich sehr gute Erfahrungen mit Ancestry gemacht, hab damit den schon vorhandenen Stammbaum meines Großvaters auf so 600 Personen erweitern können, bis ins frühe 17. Jahrhundert. Viel früher kommt man aber auch bei Nicht-Adelshäusern nicht, da davor oft keine Aufzeichnungen über Hochzeiten, Beerdigungen etc. gemacht wurden.
Ich habe jedoch einen sehr ungewöhnlichen Nachnamen, sodass eine Zuordnung sehr einfach war, und schon einen nicht kleinen (so 50 Personen) Start, was schon sehr geholfen hat. Kannst ja mal n Probemonat probieren, der kostet meine ich nur n paar Euro
Wenn du das machst, berichte doch dann mal. Würde mich interessieren, wie gut (oder schlecht) das ist.
Auch @Tobi: Ob sich das auch lohnt/rechnet, wenn man quasi noch nicht wirklich was an Material hat, außer die Daten der Großeltern?
Schwierig, ich habe es selber mit meiner Familie mütterlicherseits probiert, und obwohl ich da einige Daten von meinen Urgroßeltern hatte, ist es meistens die Schwierigkeit die richtigen Personen zuzuordnen, besonders weil die damals alle gleich hießen . Bspw. hieß mein Urgroßvater Friedrich Engel und ist in Hamburg geboren, also jetzt auch kein Allerweltsname. Aber wenn du dann danach suchst, gibt’s aber im passenden Zeitraum gefühlt 100 Elternpaare, die es sein könnten.
Engel finde ich ehrlich gesagt nicht sooo ungewöhnlich und Hamburg ist ja gross. Ich denke auf dem Lande ist das einfacher
Okay, verstehe, was du meinst. Hm… vielleicht muss ich da noch mal selbst auf die Suche gehen, wie weit ich kommen könnte…
Ich habe gute Erfolge mit familysearch.org gehabt (kommt aber auf den Ort an), gepaart mit ein paar Ausflügen ins Landesarchiv Rheinland. Das fand ich extrem spannend und habe mich da durch sämtliche Microfiches aus Napoleons Zeiten gewühlt. Jetzt muss ich das ganze noch mit Westfalen, Hessen und RLP machen…
Wieder je nach Ort und Konfession ist archion.de auch super. Da habe ich Tonnen an Urkunden aus Kirchenbüchern gefunden, bis hin ins 17. Jahrhundert.
Das hessische Landesamt hat sehr viele Urkunden digitalisiert: https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/index/sn/pstr
Überhaupt fand ich die Landes- und Stadtarchive immer sehr hilfreich.
Würde mich aber auch interessieren, inwieweit ancestry in Deutschland klappt und welche Quellen die so haben. Viel Erfolg!
Mir fehlten auch ein paar genaue Daten aus der Urgroßelterngeneration. Habe dann einfach die Standesämter angeschrieben, wo meine Großeltern geheiratet haben, bzw. wo sie geboren sind. Da waren dann wiederum die Eltern vermerkt usw. Kostet leider immer ein bisschen etwas.
Hey hier unter 2.2 steht das man Verwandte um hilfe bitten kann und das diese nicht angmeldet sein müssen aber irgendwie finde ich die option nicht. ich kann den stammbaum per link teilen aber dann wird der andere zur anmeldung aufgefordert. Im internet habe ich dazu auch nichts gefunden. Hast du vielleicht ne idee wie das geht?
Sag Mal bitte Bescheid wenn du mehr weißt
Ich komme aus einer internationalen Familie, wo man mir immer geduldig auf viele Fragen Antworten gegeben hat und scheinbar auch zuverlässig geben konnte. Ich weiß einiges über 3/4 der Familie. Nur wenn es um ein Familienmitglied geht, kommt das Tabu.
Schon allein aus medizinischen Gründen ist es wirklich praktisch, über die Generation bis zu den Urgroßeltern Infos zu haben. Was davor passiert ist, bleibt ja oft ein Rätsel. Ein Verwandter hat über Recherchen einige Namen herausfinden können. Allerdings erfährt man eben kaum etwas über das Leben der Leute. Wenn man Fotos oder Briefe hätte, das wäre super!
Aktuell versuche ich einen Vorfahren zu finden. Es ist dank Internet etwas einfacher. Die Person, für die ich suche, musste ihr Leben lang mit einem Tabu aufwachsen, über Person x zu sprechen. Mittlerweile bemerkt man, wie viele Probleme durch das Tabu entstanden sind. Wir haben einige interessante Dinge über die Zeit damals herausgefunden. Scheinbar ist meine Familie noch politischer als ich dachte. Meine Hoffnung ist, dass, sollten wir Person x finden, dass es wenigstens keine A-loch-Geschichte wird. Außerdem deckt man manchmal zufällig Lügen auf, die den älteren natürlich unangenehm sind. Ich finde aber, man hat irgendwo ein Recht auf die Tatsachen.
Bis jetzt hat sich Ancestry übrigens als absolute Pleite herausgestellt. Hab den Stammbaum bis 1809 eingegeben aber noch nicht einen Hinweis erhalten