Das ist doch exakt das perfide, Frauen wurden auf die Parties gelockt, wo dann viel Alkohol vorhanden ist. Durch den Alkohol sinken dann die Hemmungen und man kann die nächste Eskalationsstufe durchführen. Und nach Shelby wurde sie auch unter die Bühne geführt ohne dass sie wusste, dass das dann wirklich nur noch um Sex mit Lindemann ging. Sie hatte dann noch den Mut und die geistige Klarheit Nein zu sagen und zu gehen.
Das ist die gleiche Manipulationsstrategie, die auch bei Trickle Truth angewendet wird.
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Ich gehe davon aus, dass 80% der Mensch ihren gesunden Verstand einsetzen und schon mal was von Groupies gehört habe. Vielleicht bin ich auch zu optimistisch ^^.
Ich kenne halt keine andere Band, die Groupies anders casted.
Für die viele junge Frauen war es sicherlich einfach eine Attraktion mal einen Promi im echten Leben zu sehen. Ich denke es ist alles andere als abwegig, dass die da komplett blauäugig hineingegangen sind.
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Dann hast du alles dazu gelesen, wie diese russische Freundin von Lindemann das gemacht und erzählt hat?
Das heißt, wenn du nun zu einer Aftershow-Party eingeladen wirst von einem Promi, bereitest du dich schon mal gleich darauf vor, dass die Hose fällt. Okay.
Bei ihren Lieblingspromis fallen bei vielen die moralischen Grenzen.
Dieses Abgefeiere auf den Socials von Rammstein ist wirklich bizarr.
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Es ist doch vollkommen egal, ob ein Großteil weiß, was da abgehen wird. Wenn du mit 100 Frauen Sex hast und 99 dazu einwilligen, aber eine nicht, bist du trotzdem ein Vergewaltiger.
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Jetzt ist doch aber alles wieder gut!
weil sowas eben oft ein power/Machtspiele Ding ist.
Da geht es nicht darum, einfach eine sexy Frau für Sex zu haben, da könnte sich ein Lindemann 365 Tage im Jahr einen Highend Escort Service buchen sondern um Macht auszuüben
naja, du bist irgendwo, wo du niemanden kennst, wo alles an Personal, Security und co zu Rammstein gehört, du wirst bedrängt Xy zu machen, zu trinken und evtl auch andere Sachen zu nehmen (ich meine erinnert euch an gewisse andere aussagen der bandmitglieder zu Lindemanns Partys).
Das ist jetzt nicht die Party bei nem Kumpel wo du im Zweifel nen polnischen Machen kannst, 5m zur Tür, raus, ins Auto und tschüss.
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wenn man nur für 5 minuten versucht, sich in die lage einer betroffenen frau zu versetzen, werden doch sehr schnell auch die strukturellen probleme erkennenbar:
wird eine frau zum opfer einer prominenten person und bringt es vor gericht oder an die öffentlichkeit, heißt es schnell, sie will sich nur auf kosten der prominenten person hervortun. dann wird ihr soziales und intimleben durchforstet und öffentlich gemacht und eine opfer-täter-umkehr betrieben.
und vor gericht ist die beweislage nach unserem rechtsystem meist auf aussage-gegen-aussage begrenzt. natürlich mit der gefahr für die frau anschließend für falschbeschuldigung selbst vor gericht zu landen.
all das natürlich unter großem medien-getöse, was der frau natürlich angelastet wird und sie verdächtig erscheinen lässt.
und wenn die frau all das nicht über sich ergehen lassen möchte, keinen wenig aussichtsreichen öffentlichen kampf vor gericht ausfechten möchte, mit all den nachteilen, den dieser für sie hat (auch die von @Angrist beschriebenen), dann wird wohl auch nix dran gewesen sein. denn sonst könnte sie doch vor gericht gehen.
für die frau eine lose-lose-lose entscheidung. sie wurde zum opfer und egal, wie sie sich verhält, kann sie im anschluss nicht gewinnen.
und alle die sich nicht berühren lassen wollen können sich bequem auf
solange kein ordentliches gericht darüber entschieden hat, darf/möchte ich mir kein urteil erlauben 
zurückziehen.
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Ja, bei solchen Diskussionen ist mir schon oft aufgefallen, dass sich viele wesentlich leichter in den Falschbeschuldigten als in das Opfer hineinversetzen können.
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vor allem in einem europäischen Rechtssystem wo selbst wenn der Vergewaltiger Millionär ist, dann keine hohen Strafzahlungen für den Täter an das Opfer fällig sind.
Vergewaltigungsfälle müssten eigentlich komplett inkognito verhandelt werden unter ausschluss der öffentlichkeit und egal wer die Identität eines Opfers veröffentlicht, ODER DARÜBER BERICHTET (weil sonst wird dafür gesorgt dass es geleakt wird und ide Zeitungen „berichten“ nur) zahlt heftige Strafen.
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Einerseits ja, andererseits find ichs auch unheimlich wichtig, dass sexuelle Gewalt (bis zu einem gewissen Grade) eine Öffentlichkeit und eine deutliche Sichtbarkeit bekommt.
Es fehlt ja heute schon in der Gesellschaft ein Bewusstsein dafür, wie sehr das in unserer Gesellschaft stattfindet und geduldet wird.
Ich kenn keine Frau in meinem Umfeld, die nicht schon einen Übergriff in irgendeiner Form erlebt hat. Und das ist einfach noch immer nicht in den Köpfen drin.
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Öffentlich könnte man das ja dann nach der rechtskräftigen Verurteilung machen.
Hm.
Ich weiß nicht so recht, ob ich da die Rechtssprechung unbedigt als das Maß aller Dinge ansehen würde. Da gehts ja um mehr, als dass ein Täter zu seinem Urteil kommt.
Ich kann dieses Urteilabwarten in der Bewertung ja auch nicht vollständig nachvollziehen, als ob mit einem Urteil dann alles okay und geklärt ist.
Ich find da einen freien Diskurs, der moralische Fragen an die Gesellschaft stellt irgendwie im ersten Gedanken ergiebiger, als einen, der sich nur auf juristische Feinheiten abstützt und letztendlich nur die Frage stellt, wer wie recht hat.
Also falls mir das mal mit weiblichen Metal Band passieren sollte, ja. Falls mir das auf einem Rammstein Konzert passieren sollte würde ich sagen, dass die Person am falschen Ufer fischt und wieder gehen.
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Haben wir das nicht schon 500 mal durchgekaut. Ich denke, man sollte die Sache vor Gericht verhandeln und nicht in den Medien. Ich gehe mal davon aus gleich das Argument zu hören, dass hat doch eh kelnen Sinn, weil die Opfer immer verlieren.
Für mich ist es so, dass Stand jetzt immer noch die Unschuldsvermutung gilt, bis juristisch etwas anderes erwiesen wurde. Was ja durchaus noch passieren kann. Falls sich ein Opfer bei der berliner Staatsanwaltschaft meldet und eine Aussage macht.
Ist übrigens soweit ich weiß in GB so.
Vor Gericht wird doch aber das Recht verhandelt.
In den Medien und der Gesellschaft kann abseits von der konkreten Rechtssprechung aber auch Ethik und Moral verhandelt werden.
Das kannst du für dich auch gerne so festlegen. Die Unschuldsvermutung ist aber auch vor allem ein juristisches Element. Niemand sollte rechtskräftig (!) von einem Gericht (!) verurteilt werden, ohne dass es Beweise gibt (bzw. gibt es da mit Indizienprozessen ja auch ausnahmen).
Was die Gesellschaft macht, ist doch davon unabhängig. Oft ist die Gesellschaft auch mal weiter als die aktuelle Rechtssprechung, sodass ausreichend Aufruhr in der Gesellschaft vielleicht zu einer Veränderung des Rechts führen (siehe Sexualstrafrecht in Spanien) kann.
Hoffentlich niemand würde sich heute noch dafür einsetzen, dass es in der Ehe keine Vergewaltigung geben kann. Bis in die 90er konnte man dafür aber in DE nicht verurteilt werden.
Ein solches Verhalten wurde dennoch völlig zurecht von einem Großteil der Gesellschaft und Medien abgelehnt und Menschen die so etwas getan haben, wären auch damals hoffentlich auch ohne Rechtsgrundlage gesellschaftlich unten durch gewesen.
Oder wie es die neue Zeit Überschrift so schön ausdrückt:
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Ich sehe das Casting schon als Problem.
Wenn da eine Athmosphäre des Zugzwangs geschaffen wird, Druck aufgebaut wird und es den Leuten emotional (durch die Stimmung) und physisch (durch das Abnehmen der Telephone und verschließen der Räume) erschwert wird nein zu sagen, dann ist das höchst problematisch, da systemisch.
Jetzt kann man sich als Lindemann und Co natürlich hinter „niemand wurde gezwungen, jeder hätte zu jeder Zeit nein sagen können und die Situation verlassen können!“ verstecken.
Aber mach das erstmal. Sage innsoneiner Situation erstmal nein.
Versetzt euch mal in die Situation:
Es geht hier nicht darum einem Typen an der Bar „zieh ab“ zu sagen.
Ne, du bist in einem Raum, der ihm gehört, der hinter dir abgeschlossen wurde, der voll mit seinen Sicherheitsleuten ist. Und „er“ ist auch nicht irgendwer, der dich angräbt, sondern der Sänger der größten Bands Deutschlands, der Band dessen Fan du bist, für die du extra hier angereist bist.
Und jetzt stehst du da und alles an der Situation fühlt sich falsch an.
Aber du kannst ja einfach „nein“ sagen und gehen.
Richtig? Ne da muss schon noch viel mehr passieren um aus dieser Situation rauszukommen.
Erstmal muss du dich selbst „enttäuschen“ (im Buchstäblichen Sinne des Wortes). Du bist doch Rammstein-Fan. Jetzt bist du hier auf der After-Party und das als eine von ganz wenigen Privilegierten. Ander würden doch ihr letztes Hemd geben um jetzt hier zu sein. Warum willst du das jetzt wegschmeißen?
Dann musst du Lindemann enttäuschen (diesmal in der geläufigen Bedeutung). Er, als der Sänger der größten Bands Deutschlands, holt dich auf seine Party und DU willst ihm sagen, dass du seine Party nicht magst, die Stimmung blöd ist und du gehen willst?
Jetzt kommt erst der Moment, wo du nein sagen kannst. Ihm direkt. Dem Typen, der nicht nur wesentlich älter, erfahrer und prominenter ist als du, sondern dir auch körperlich überlegen ist und dazu noch seine Securities hinter sich stehen hat.
Du musst also drauf vertrauen und hoffen, dass er das Nein akzeptiert.
Dann musst du drquf vertrauen und hoffen, dass man dir dein Telefon wieder gibt. Ggf. musst du es dir selbst einfordern.
Und dann musst du drauf vertrauen und hoffen, dass man dir sie Tür aufschließt, damit du gehen kannst.
Das ist schon ein eine ganz schöne Tranferleistung, die du aufbringen musst um aus der Situation herauszukommen, das sind eine Menge an Hürden, die du erstmal überwinden musst.
Und jetzt kommen wir zum Punkt: diese Situation wirde absichtlich so geschaffen, um das „Nein“ zu erschweren, oder zumindest wurde die Situation wissend geduldet, da sie für ihn erfolgsversprechend war.
Das ist schlicht menschlich falsch, dafür wurde Einsicht erwartet.
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Also was heißt das jetzt? Du würdest also nicht zu einer Rammstein-Aftershowparty gehen, wenn dich jemand dazu einläd, weil du ja davon ausgehst, dass dir da jemand an die Wäsche will, was du nicht möchtest, weil „falsches Ufer“?
Oder würdest du hingehen, ein bisschen feiern, bis dir jemand zu nahe rückt?
Weil Option zwei ja bei dem Getränk mit KO-Tropfen endet. Und du wachst mit Till auf dir auf, dem egal ist, dass das jetzt das „falsche Ufer“ ist.