Wie oft Kachelmann immer sagt, man solle sein Fall nicht immer als Vergleich ranziehen, als Indiz nehmen und sein Video angucken. Sollte man ggf. beherzigen.
Und Lindemann ist immer komplett nüchtern?
Genauso wie alle anderen Typen, die komplett betrunken andere betrunkene Frauen abschleppen?
Vielleicht wollte der andere betrunkene es ja auch nicht?
Ist aber irgendwie nie ein Thema.
Ist ja nicht so, als ob es hier oder in anderen hier aufgebrachten Situationen darum geht, dass jemand im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ne bewusstlose (Alkohol)Leiche ausnutzt.
Wenn im Club zwei Personen hackedicht sind und dann iwo GV haben ist aber der Typ immer der, der die Situation ausnutzt, auch wenn er nicht mehr geradeaus gehen kann?
Joa, die männliche Leiche wird halt dann „maximal“ ausgeraubt in ner normalen Situation.
Hat sich aber trotzdem auch hier selbst in die Situation gebracht, dass der kriminelle Akt des Diebstahls halt iwo darin begründet liegt, dass er willentlich zuviel getrunken hat und sich das zu großen Teilen selbst zuzuschreiben hat.
Gelegenheit macht Diebe
Hab ich auch nicht gemacht. Wenn du alles liest, was ich heute hier zu dem Thema geschrieben habe.
Das Ding ist eben, wenn keine Frau mitmachen will in der Orga, fehlt eben auch der weibliche Einfluss.
Sich dann zu beschweren bzw zu sagen, dass es zu männlich geprägt ist, ist eben schwierig.
Wenn nur Männer irgendwas machen, zieht man sich eben auch mal im Raum um, läuft nackt von Dusche zum Rest, pinkelt offen ins Gebüsch etc.
Frauen reden anders wenn nur Frauen dabei sind, Männer anders wenn nur Männer dabei sind,.
Mir hat auch nicht alles da gepasst als ich anfing da mitzuhelfen, aber über die Zeit errbeitet man sich dann eben Status und kann dann auch Dinge ändern.
Wenn beispielsweise nachts ein Mann und eine Frau Richtung Campingplatz gehen, sie ist sehr beeinträchtigt, er stützt sie. Eigentlich muss man dann hingehen und sagen: ‚Komm, zur Sicherheit deiner Freundin nehmen wir sie kurz mit, untersuchen sie kurz.‘"
schwierig sowas umzusetzen, klar als Security kann man da fragen, aber ich würde jetzt nicht als privatperson da fremde Leute fragen.
Hab ja selbst auch schon genug Kumpels und Kumpelinnen die besoffen waren zurück zum Camp geleitet.
Was noch fehlt? „Wir schließen generell auf Veranstaltungen sehr viele Menschen aus. Das gilt auch für Line-ups: Wenn ich auf Festivals gehe und ich bin da überhaupt nicht repräsentiert, weil nur eine Frau auf der Bühne steht von 100 Bands oder keine schwarze Person oder LGBT±Leute, dann fühle ich mich auch als Besucherin nicht widergespiegelt. Ich glaube schon, dass das ein angenehmeres Klima macht. Das betrifft auch Personen mit Behinderungen.“ Es sind nicht nur die großen Schritte, sondern auch die kleinen, für die Musikerinnen extrem dankbar sind: fragen, ob und wo man sich berührt, beim Mikrofonieren, beispielsweise. Dafür in einen anderen Raum gehen.
Auch hier, auf den meisten Festivals kriegen Leute mit Behinderung ja zb die Karte für Ihren betreuer sogar umsonst sowie spezielle Campbereiche.
Am Ende ist es dann eben oft auch eine finanzielle Sache, wenn einen so ein großes Festival ala Wacken, RAR und co inklusive allem dann eben mal einen 1000er kostet.
Aber ja, gerade in Frankreich fiel es mir zb auch auf, dass bei 15% POC im Land, die Rate bei den Festivalbesuchern quasi bei 0% lag.
wenn die aber an gewissen Genres eben weniger Interesse haben, kann man sie ja schlecht dazu zwingen, Nightwish und Iron Maiden gut zu finden ?-
weil 95% dessen was man auf einer Bühne sieht eben Handwerk ist.
Kunst ist maximal der letzte Anstrich oder wenn eben Figuren und co gebaut werden oder man irgendwelche mechanischen Tricks oder Apparaturen braucht um dinge „zum leben zu erwecken“
In der Geschichte der Menschheit, war das schon immer eines der dümmsten Aussagen die getroffen wurde. „Du hättest ja einfach gehen können…“ „Du hättest dich ja einfach wehren können…“ „Warum seid ihr nicht aufgestanden, und habt STOP gerufen?“ „Warum habt ihr nicht einfach das Land verlassen?“
Nene, so funktioniert das nicht.
Bin ich wohl die Ausnahme, ich mache das regelmäßig
Irgendeine twitch-streamerin die sich in der Causa vor 1000 Beiträgen zu Wort gemeldet hat auch
Oder andere, die von ihren Erlebnissen berichtet haben, auf die ich mich stütze wenn sie gesagt haben an dem Punkt (war hier vor dem Kokain ziehen) sind sie gegangen und wurden nicht aufgehalten.
Ist in der Diskussion um das Verhalten von Lindemann also ein valides Argument.
Ist vielleicht kein valides Argument wenn man gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ist und in Russland lebt
Nein.
Doch
Er hat ja nicht spontan im betrunkenen Zustand ne Frau abgeschleppt. Eine Mitarbeiterin hat für ihn Frauen nach einem gewissen Schema ausgesucht. Da steckte System dahinter. Und so zugedröhnt kann Lindemann auf Dauer nicht sein, dass er nicht weiß, was er da auf dem Pre-Partys macht, auf der Bühne voll performt, in der Pause wieder so weg ist, während er unter der Bühne Sex hat, dann wieder super performt und auf der Aftershow-Party so besoffen ist, dass er keine Ahnung hat, was er da tut. Er war vllt auf Drogen und betrunken, aber er wusste ganz genau, was er da tat. Sonst hätte das ganze System nicht all die Jahre funktioniert.
Hab nicht genug Erfahrung mit Drogen um das beurteilen zu können, keine Ahnung.
Kann mir aber durchaus vorstellen, dass er genug Drogen intus hatte, dass er kaum noch auf iwelche details seines Gegenübers geachtet hat.
Dann trifft ihn aber auch hier wieder für mich die volle Verantwortung, wenn er in dem Stadium nicht mehr mitbekommt, wenn er ne Grenze überschritten hat.
Ging mir da eher um das Beispiel der betrunkenen beim feiern, die ne Aufsichtsperson braucht wenn sie zuviel getrunken hat.
Der einzige Unterschied zwischen meiner Position und der von den meisten anderen in diesem thread bleibt dann halt, dass ich den Personen eben ne Selbstständigkeit zuschreibe, die eben auch dazu führt, dass sie die Entscheidungen getroffen haben die zu dem Ergebnis geführt haben und dafür eben auch verantwortlich sind.
Alkohol (& andere Drogen) der freiwillig konsumiert wurde und das Urteilsvermögen einschränken ist dann eben etwas, was keinen Vorwurf an die Gegenseite nach sich ziehen sollte.
wäre mir zb völlig egal. Eingeschlossen mein Freund kenne ich ein paar Männer die das auch unter sich völlig unangebracht und finden und es sowas nicht gibt.
Und das geht eben ganz klar in Richtung, Männer sind so und Frauen so und wenn man zusammen ist muss man dem anderen Geschlecht „gefallen“ bzw. nichts machen was dem anderen nicht gefallen könnte.
Ist aber im Umgang der Geschlechter blöd, wenn du etwas gegenüber einer Frau nicht sagen würdest, dann frag dich lieber wieso.
Entweder es ist dir zu intim o.ä., dann red halt wann anders mit deinem BF drüber, es ist grundlos etwas von dem du denkst das es blöd ist oder es ist etwas was man auch so einfach nicht sagen sollte (zb abwertend pauschal über Frauen sprechen).
ja und dann redet man darüber und fertig,
und zum Rest,
Frauen sagen bei anderen Frauen doch auch Dinge, die sie nicht sagen würden wenn Männer dabei sind (und nein damit meine ich nicht nur Sex and the City Dialoge, wobei es die eben auch gibt, laut Freundinnen).
Finde es interessant wie du daraus jetzt gleich wieder die Schulde den Männern in die Schuhe schiebst.
Genauso wie die Männer gewisse Dinge dann nicht sagen oder tun, machen das die Frauen ja dann auch nicht.
Nööö im Grunde nicht, es gibt Dinge die ich natürlich nicht gegenüber jeden sage, aber da ist nicht das Geschlecht ausschlaggeben, sondern wie gut man sich kennt.
Das sollte nicht so rüber kommen , ich gebe da die „Schuld“ (was ich auch ein zu hartes Wort finde) allen die denken das man das so machen muss, egal ob Mann oder Frau.
Ich wünsche mir da viel mehr lockerheit und nicht das Geschlecht sollte Ausschlaggebend sein.
Bitte einfach mal beherzigen
Bitte auch das beachten was ich geschrieben habe .
Lindemann plant diese Parties nüchtern. Er hat das ganze System nüchtern aufgebaut oder zumindest muss es nüchterne Augenblicke gegeben haben, wo er Zeit hatte es zu reflektieren. Er plant, dass dort haufenweise junge Mädchen reinkommen und dann zu viel Alkohol trinken. Das ist kein Zufall.
Wenn das im Club zwischen zwei Betrunkenen passiert, ist das für die Consentdiskussion auch eine Grauzone, aber doch komplett anders zu bewerten.
Und du ignorierst, dass man Menschen gezielt manipulieren kann, um sie gezielt für Sachen zu überreden, die sie ohne Manipulation nicht machen würden. Ein anderes Beispiel für dich: Eine Person ist in einer toxischen Beziehung mit einer anderen Person. Diese Person hat sie langsam von ihr finanziell und emotional abhängig gemacht, isoliert und schleichend die Eskalationsspirale erhöht, so dass es kaum aufgefallen ist. Dadurch wurde das toxische Verhalten als normal wahrgenommen. Die Manipulation ist in diesen Fällen teilweise so stark, dass die geschädigten Personen teilweise wieder zurückwollen, nachdem sie entkommen sind. Aus deiner Sicht ist hier die misshandelte Person mitschuldig, weil sie ja jederzeit hätte Nein sagen und gehen können. Das ist mMn eine offensichtlich problematische Sichtweise.
Bei der Rammstein Geschichte hast du exakt die gleichen Elemente in abgeschwächter Form: Du hast ein Machtverhältnis zwischen Star und Fan, du hast Gruppenzwang durch andere Anwesende, du hast Alkohol, du hast eine weibliche Anwerberin, du hast Isolation durch Wegnahme von Handys, du hast eine absichtliche Verschleierung von dem, was da passieren wird und eine langsame Eskalation (Pre-Party → Row Zero → Afterparty → Privatparty mit Lindemann). Das ganze System ist darauf ausgelegt die angeworbenen Frauen in eine Richtung zu leiten, die sie normalerweise nicht einschlagen würden.
Schau doch mal das aktuelle Video von Kayla dazu an. Da erklärt sie doch ziemlich genau wie schwer es (für Frauen) ist sich aus solchen Situationen zu befreien und sich selbst einzugestehen dass man gerade „in Gefahr ist“.
Finde es immer sehr schlimm, wenn man damit arumentiert, Person A hat in der Situation richtig gehandelt, also trägt Person B eine Mitschuld weil sie selbst nicht direkt richtig gehandelt hat.
Menschen sind so unfassbar unterschiedlich, allein durch ihre Erfahrungen, und manche fühlen sich in einer unangenehmen Situation so unsicher, dass sie nicht direkt die richtige Idee haben wie sie aus einer unwohlen Situation raus kommen. Deshalb tragen sie trotzdem keine Mitschuld wenn sich ein anderer offenkundig falsch verhält und gewisse Grenzen nicht achtet.
Wie gesagt, einfach mal das letzte Video von Kayla anschauen und versuchen mit etwas Empathie ran gehen um zu verstehen, dass eben nicht jeder Mensch stark und selbstbewusst genug ist sich aus gefählichen Situationen zu entfernen.
Und ohne jetzt in Details zu gehen, weil es jemand betrifft den ich persönlich kenne, hat mir eine Freundin auch mal von so einem Erlebnis erzhählt, dass sie Jahrelang verfolgt hat.
Du bist als Frau da
- an einem Fremden Ort
- die Security wird von den Leuten bezahlt, die dich da bedrängen
- großteil der Leute die sonst da sind, sind auch wohl Freunde/Angestellte etc der Leute die dich bedrängen
- du bist körperlich dem großteil der Leuten unterlegen dort
- jemand den du eventuell schon x mal getroffen hast und dem du vertraut hast, erweist sich auf einmal als komplett anderer Mensch
Je nach Location, wenn es jetzt nicht Jugendclub Stuttgart ist, ist es eben auch nix mit „einfach aufstehen und gehen“ sondern du musst durch X Räume, Bereiche und co, gerade unter so Stadien ist da ja ein halbes Labyrinth"
Dazu überall eben Security wo du dann auf einmal ohne „Begleitung“ dich gar nicht mehr durchlässt weil du kein passendes Bändchen hast.
Und wie es eine Bekannte mir sagte ,
als Frau hast du eben immer das Risiko, dass wenn du nicht gehen kannst, weil zb der Typ so sitzt dass er dich blockiert, dass du nie weist was passierst wenn du jetzt Anfängst zb zu schreien.
Es könnte eben immer schlimmer werden.
Gerade wenn man vorher mitgekriegt hat, dass alle im Umkreis es einfach ignoriert und weggeschaut haben wenn man X mal zu TypX gesagt hat, nein Ich hab keinen Bock.
Gerade auch der Tourbus, ist für sowas natürlich auch eine perfekte Falle, weil selbst wenn einfach aufspringst und losrennst, müsste erstmal jemand die Tür aufmachen.
Plus dann noch ganz Schlimm, wenn du als Frau, oder auch als Mann, dann von so einem Vorfall weißt, der aus diversen Gründen aber nie angezeigt wurd, ob du dann andere Leute warnst ?
Weil viele Leute dir das dann gar nicht glauben wollen und dir Hass entgegenstößt.
Weiß eigentlich jemand, was es hiermit auf sich hat?
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„[…]Die Tickets sind logischerweise nicht für einen normalen Konzertbesuch gedacht.
Wir arbeiten zusammen mit Aktivist*innen, die wissen, worauf sie sich einlassen. […]“
Soll man das als Drohung für die Konzertbesucher und -veranstalter in Berlin sehen?