Das hat auch keiner behauptet.
Naja, zumindest wurde immer wieder behauptet, dass ein Swing-By das gleiche ist, wie ein Auto, dass um die Kurve fährt, oder es wurde gefragt, warum man denn bei Swing-Bys nicht zerquetscht wird. Das hab ich versucht zu erklären, wobei mir @Orovo immer widersprochen hat, weil ich, zugegebenermaßen nicht 100%-ig korrekt, gesagt hab, dass auf alles innerhalb der Sonde die gleiche Kraft wirkt, und deshalb, keine Belastung auftritt. Wenn man diese vernachlässigbare Kraft weglässt, stimmt die Erklärung aber, oder nicht?
Wenn du 2 Kugeln mit unterschiedlicher Masse aber gleicher Geschwindigkeit und gleichem Kurs hast und diese sich durch ein Gravitationsfeld bewegen wird deren resultierender Kurs unterschiedlich sein, weil die Kraft masseabhängig ist.
Verbindest du die 2 Kugeln nun mit einem Stab wirkt eine Kraft zwischen den beiden Kugeln. Genau das gleiche sollte demnach auch für die Teile einer Sonde gelten.
Die Dinger sind 5cm groß, die Kraft ist da, aber komplett vernachlässigbar. Wär sie übrigens auch, wenn man ein 50 m langes Raumschiff hätte.
Die Größe spielt keine Rolle sondern die Masseverteilung.
Worauf willst du hinaus? Glaubst du ernsthaft, dass es bei einem SwingBy-Manöver eine messbare Belastung geben könnte, die der Sonde Probleme bereiten könnte, oder willst du einfach nur über theoretische kleine Kräfte diskutieren?
Dann berücksichtige aber bitte auch relativistische Effekte, den Sonnenwind, die Magnetfelder der Chips, …
Das müsste man anhand des Aufbaus der Sonde nachrechnen.
Kraft ist Masse mal Beschleunigung. Wenn ein Teil der Sonde die doppelte Dichte bei gleicher Größe eines anderen Teils hat wirkt auf dieses die doppelte Kraft bei einer Beschleunigung (aka Richtungsänderung).
Nein, Umlaufbahnen sind massenunabhängig. Liegt daran, dass auch die Trägkraft masseabhängig ist und sich deshalb die Masse des Körpers heraus kürzt (Zentripetalkraft=Zentrifugalkraft; geostationärer Orbit,…)
Ein SwingBy-Manöver ist nichts anderes als eine Umlaufbahn.
Ich glaube das gilt nur, wenn du dich auf einer Ebene konstanter Gravitationskraft bewegst. Sich also der Abstand zum Zentrum nicht verändert.
Ich meine, das gilt immer, bin mir gerade aber nicht mehr ganz sicher…
Vielleicht schaut ja mal ein Physiker hier vorbei und dröselt das ganze richtig für uns auf
hust Das sollte nicht für elliptische Bahnen oder Hyperbeln gelten. Du hast ja auch eine Beschleunigung je näher du dem Stern kommst.
Ich hab Physik studiert
Allerdings ist klassische Mechanik schon Jahre her und ich habe nicht unbedingt die Lust mich da nochmal reinzulesen.
Falls dich interessiert wie das außerhalb der Schulphysik gerechnet wird: Lagrange-Formalismus – Wikipedia
Zu der Frage ob und welche Kräfte bei einem Vorbeiflug eines Objekts im Schwerefeld eines anderen Objekts eine gewichtige Rolle.
Ist das nicht Vergleichbar mit dem Vorfall des Kometen Shoemaker-Levy der von den Gravitationskräften des Jupiter zerstört wurde, weil er sich in dessen Schwerefeld bewegte und dort unterschiedlich großen Kräften unterworfen war?
Diese Frage wird z.B. auch hier aufgegriffen
http://curious.astro.cornell.edu/about-us/71-our-solar-system/comets-meteors-and-asteroids/comets/286-what-caused-shoemaker-levy-9-to-split-up-advanced
One part of the comet is closer to Jupiter than the other, and since gravity depends on the distance squared, the closer part feels a stronger pull and the farther partfeels a weaker pull, resulting in the body feeling stretched.The strength of the stretching, the tidal force, depends on the distance to Jupiter cubed, the diameter of the comet, and the mass of the Jupiter.
Dabei sollte aber der Effekt bei der Sonde keine große Auswirkung haben.
Aha, also die NASA-Ankündigung hat tatsächlich Exoplaneten zum Thema. Um den „nur“ 40 Lichtjahre entfernten Zwergstern TRAPPIST-1 wurden sieben Planeten entdeckt, die in etwa die Größe der Erde haben, und von denen wohl gleich drei in der habitablen Zone liegen. Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, sind die wohl alle gekoppelt an den Stern, also ist dem Stern immer die gleiche Seite der Planeten zugewandt. Ob auf einem der drei Wasser existiert, ist noch nicht klar.
Jetzt sollen weitere Untersuchungen angestellt werden, um mehr über die Atmosphären zu erfahren. Das ist glaub so der Kern der Ankündigung Recht spannend, aber jetzt auch keine Megaentdeckung. Die Planeten scheinen relativ zugänglich zu sein für weitere Forschung, wodurch sie einigermaßen interessant sind in Sachen habitable Zone.
Edit: Wahrscheinlich sind alles Gesteinsplaneten und theoretisch könnte auf allen sieben Wasser existieren. Und hier noch die offizielle Meldung:
https://www.nasa.gov/press-release/nasa-telescope-reveals-largest-batch-of-earth-size-habitable-zone-planets-around
Hier auch noch was dazu.
Das mit den erdähnlichen Planeten ist doch immer so ein Klickbait Müll. Ich meine, per Definition ist der Mars doch auch erdähnlich, oder?
Joa, der Mars kann auch als erdähnlich gesehen werden. Das Besondere bei der neuen Entdeckung ist aber vor allem, dass gleich drei der erdähnlichen Planeten in der habitablen Zone liegen. In unserem Sonnensystem liegt wirklich nur die Erde komplett in dieser Zone.
Aber klar, erdähnlich hört sich natürlich zuerst mal nach mehr an, als es eigentlich ist. Erdähnlich heißt allgemein glaub ich nur, dass ein Planet größtenteils aus Gestein besteht und eine feste Oberfläche hat. Also die Zulassungskriterien zum Erdähnlich-Club sind erst mal nicht sonderlich streng
„Wasser ist eine Vorbedingung für Leben“, sagte Franck Selsis von der Universität Bordeaux.
Ich finde bei sowas müsste man immer hinzufügen, dass es nur für das Leben gilt, was wir kennen. Vielleicht gibt es da draußen ja auch fungoide oder gasförmige Lebewesen.
Du meinst, eine Spaßgesellschaft?