Ich hab gerade mal versucht, rauszufinden, welche Frachter noch reboosten können. So wies aussieht hat das, neben Progress, bislang nur Das ATV (europäisch) gemacht. ATV fliegt aber nichtmehr.
Hier mal ein ganz guter Überblick, was der Krieg für die Raumfahrt bedeuten könnte.
Aus Weltraumforschungssicht am traurigsten, wäre der Wegfall von Marsrover ExoMars, ne ESA/Roskosmos-Mission, die dieses Jahr im September in Baikonur starten sollte…
Theoretisch sollte das Starliner übernehmen, wie gesagt.
Aber wie gesagt, es ist hypothetisch möglich 2 Dragons zu docken und gerichteten Schub zu geben. Man ist definitiv nicht von den Russen abhängig.
Das ATV einzustampfen war in der Tat nicht die klügste Lösung…
Die neue Rakete für die Artemis Missionen, ist für den Rollout bereit.
James Webb wird geil
Ich möchte in diesem Post etwas auf Statistik in Zusammenhang mit Leben im Universum eingehen.
Dazu stelle ich Fragen, die ich selbst beantworte, damit man die folgenden Gedankengänge besser nachvollziehen kann.
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Wie viele Planeten gibt es im Sonnensystem ?
Antwort: Vier Gesteins- und vier Gasplaneten. -
Wie viele von diesen Planeten befinden sich in der klassischen habitablen Zone ?
Also das Gebiet um einen Stern, in dem es auf einem Planeten Wasser in flüssiger Form geben kann, weil dieser Planet weder zu nah (Wasserdampf) noch zu weit weg (Eis) ist vom Stern und somit die Grundlage für Leben beherbergen kann.
Antwort: nur einer: die Erde -
Wie heißt die Galaxie, in der sich unser Sonnensystem befindet ?
Antwort: Milchstraße -
Wie viele Sterne bzw. Sternensysteme gibt es in der Milchstraße ?
Antwort: min. 100.000.000.000 (100 Milliarden)
Man geht von bis zu 400.000.000.000 aus.
Wir nehmen aber den schlechtesten Fall an: 100 Milliarden
Jetzt rechnen wir ein wenig:
Nehmen wir an, dass es in der Milchstraße min. 100 Milliarden Sterne bzw. Sternensysteme gibt.
Wir wissen, dass es in unserem Sternensystem acht Planeten gibt.
Dennoch gehen wir wieder vom schlechtesten Fall aus:
Um jeden Stern kreist nur ein Planet.
Dann sind das noch immer min. 100 Milliarden Planeten allein in unserer Heimatgalaxie.
Nehmen wir an, dass von diesen 100 Milliarden Planeten nur 1 % Gesteinsplaneten sind, was bei dieser Überlegung eine Grundvorraussetzung für Leben ist.
Somit bleiben noch 1 Milliarde Planeten übrig.
Jetzt gehen wir widerum davon aus, dass sich nur 1 % von den 1 Milliarden Planeten in einer klassischen habitablen Zone befindet, welche widerum eine Grundvorraussetzung für Leben ist.
Jetzt sind es „nur“ noch 10 Millionen Planeten.
Nun nehmen wir an, dass erneut nur 1 % das Glück haben, dass sich dort Wasser durch z.B. Kometen angesammelt hat.
Bleiben 100.000 Planeten über.
Wir dezimieren sie weiter, indem wir behaupten, dass wieder nur bei 1 % der nächste Schritt Richtung Leben erfolgreich war: die Bildung von Aminosäuren
Die Anzahl der Planeten schrumpft auf 1000.
Jetzt kommen wir zum letzten Schritt:
Es sind wieder nur 1 % auf dem sich einzellige Organismen entwickelt haben, was gleichbedeutend mit Leben ist.
Letztendlich verbleiben 10 Planeten, auf denen sich Leben entwickelt haben könnte.
10 von 100.000.000.000.
Unsere Erde ist einer von ihnen.
Also selbst im schlechtmöglichsten Fall gibt es in der Milchstraße min. neun weitere Planeten auf denen sich Leben entwickelt haben könnte.
Und selbst, wenn es nur ein Planet wäre, wie die Erde, wäre es noch immer statistisch gesehen unmöglich, dass sich da draußen außerhalb der Milchstraße kein weiterer Planet befindet auf dem sich Leben entwickelt hat.
Und wir haben bei dieser Überlegung nur eine einzige Galaxie betrachtet.
Diese ist so unbedeutend, dass, wenn sie plötzlich nicht mehr existieren würde, es gar nicht auffällt, weil es unzählige Galaxien gibt.
Auch hier nimmt man an, dass es min. 100 Milliarden sind.
Und wenn sich in jeder Galaxie auch nur ein Planet befindet, auf dem sich Leben entwickelt hat, dann sind wir wieder bei 100 Milliarden Planeten im gesamten Universum.
So schließt sich der Kreis und dieser Post.
Danke für’s Durchhalten !
Entweder gibt es eine Vielzahl von anderen Lebensformen auf anderen Planeten oder die Menschheit ist die einzige.
Beide Varianten sind gleichermaßen Angsteinflößend!
Das Fermi Paradoxon ist schon lange bekannt. Wir kennen aber eben leider viele der Parameter nicht. Die Wahrscheinlichkeit von Wasser, die Entwicklung von Einzellern etc…
Muss sich ja nicht zwingend entwickeln, kann auch von Meteoriten etc. auf andere Planeten gebracht werden.
Das verschiebt nur die Entstehung von Einzellern eine Stufe weiter nach hinten. Dann muss auf dem Kometen das Leben entstanden sein.
Außer du gehst soweit zurück, dass ein Urplanet mit guten Bedingungen aufgrund von X zerstört wurde und Teile seiner Masse als Kometen auf anderen Planeten einschlugen.
Allerdings ist so eine Reise als Himmelskörper eine ziemlich langwierige und, so wir denn davon ausgehen, dass sich diese Einzelteile weit verbreitet haben) ziemlich kalte Reise.
Einzeller, die hundert Jahre bei -40° überleben können helfen leider nicht, wenn wir von mehr als einer Millionen Jahren bei 0K ausgehen müssen.
Du kannst auch einfach die Drake Gleichung verlinken (Sie ist auch etwas komplexer als deine Rechnung):
Da stehen auch gleich die Unsicherheiten und Kritiken dabei.
Es ist sogar noch schlimmer sobald Kometen Sternen nahe kommen. Dann wird es da nämlich auch ungemütlich heiß. Ich bezweifle stark, dass irgendetwas diese Extrembedingungen überleben könnte, aber who knows.
Die Drake-Gleichung behandelt intelligente Zivilisationen.
Soweit möchte ich mit der Überlegung gar nicht gehen.
Es gibt viele Formen von Leben.
Ich gehe von der Primitivsten aus: Einzeller
Gut möglich, dass zumindest ein weiterer Planet es bis dahin mal geschafft hat: der Mars
Wie genau kommst du zu diesem Schluss: Gibt es eine sinnvolle Art zu berechnen wie wahrscheinlich die Entstehung von Leben, auf einem Erdähnlichen Planeten überhaupt ist?
Soweit mir bekannt können wir Stand jetzt nur raten ob hier die Wahrscheinlichkeit da bei 1 zu 10’000 oder 1 zu 10 Trillionen liegt.
Das Grundproblem bleibt aber dasselbe. Wir wissen viel zu wenig und müssen viel zu viele ungenau Schätzungen abgeben, um da irgendwie auf eine Zahl zu kommen. Wir bekommen ganz langsam überhaupt ein Gefühl dafür, wie häufig Planeten sind. Gesteinsplaneten können wir auf Grund ihrer geringen Größe da nochmal besonders schlecht schätzen.
Es gibt ja Theorien, dass die Erde eigentlich viel weiter draußen im Sonnensystem entstanden und dann nach innen gewandert ist. Dazu haben wir noch einen ungewöhnlich großen Mond, der wahrscheinlich durch die Kollision mit einem anderen frühen Planeten entstanden ist. All dies könnten ebenfalls wichtige Faktoren sein, damit Leben eine Chance hat zu entstehen und sowas macht dann wieder jede andere Rechnung zu nichte.
Es ist nur eine Überlegung.
Das ganze kann man auf die min. 100 Milliarden Galaxien ausweiten und die Zahl von min. 100 Milliarden Planeten auf den sich Leben entwickelt haben könnte weiter dezimieren.
Davon habe ich auch schon gehört und finde es sehr interessant !
Man geht dabei aber nicht nur von einer wandernden Erde aus, sondern auch von den Gasplaneten wie Jupiter, weil man sich sonst nicht erklären kann, wieso sich die acht Planeten so angeordnet haben.
Ich glaube es ging dabei auch um die Frage weshalb sich die Gasplaneten hinter dem Asteroidengürtel befinden.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass sich die Gasplaneten eigentlich an Stelle der Gesteinsplaneten befinden müssten oder zumindest näher an der Sonne.
Ich meine es war eine Doku bei ARTE.
Methodisch Inkorrekt hat dazu vor kurzem ein paper aus Nature Astronomy besprochen das über die Entstehung/Anordnung der Planeten in Sonnensystemen handelt (Thema 1, ab 55:08):
Ganz viele tolle Bilder vom Rollout der SLS.