In die Budgets hab ich keinen Einblick. Bist anscheinend besser informiert als ich also glaub ich dir das mal. Ich hab auch nichts dagegen wenn die ESA ihr eigenes Ding macht und nicht nur den Amis hinterherzulaufen. Wir deutschen waren eh schon immer gut darin eigene Vorreiter in irgendwas zu sein. Das können wir einfach besser
Sehr schade, wenn man es Global sieht hatten wir aber mit Curiosity richtig „glück“ gehabt. (Ja ich sehe die Landungen immer als Glück an weil nicht grad einfach ist so ein Ding auf dem Planeten zu landen vorallem wenn du es nicht wirklich beeinflussen kannst)
Umso mehr freut es mich das China anscheind richtig loslegen will, mir ist es relativ egal wer welche Mission macht, klar ist es schön wenn ESA International sich verstärkt durchsetzen kann, aber ich will vielmehr Fortschritte sehen da ist es mir dann eben egal wer diese präsentiert, ich bin viel zu neugierig was dort draußen vorgeht als über das Institut zu diskutieren.
Es gab lange keine News von Virgin Galactic, ich finds immer noch schade das die VSS Enterprise abgestürzt ist und hoffe umso mehr das bald neue Testflüge mit der VSS Unity anstehen.
Hier in dem Artikel zeigen sie ein hochaufgelöstes Bild von der Schiaparellis Absturzstelle. Das Ding muss ziemlich heftig aufgeschlagen sein.
Was ich mich bei diesen ganzen Bildern ja immer frage - und vielleicht kann mir eine “Fachkraft” das erklären:
Mit dem Kepler Teleskop kann man ewig weit ins Weltall glotzen. Bilder von Erdnahen Planeten oder dem Mond sehen aber immer aus als hätte man sie mit einem Nokia-Handy fotografiert. Warum eigentlich?
Stimmt. Das hab ich mich auch schon oft gefragt und ich frag mich auch immer warum die Bilder alle immer nur Schwarz Weiss sind?
Gestern in ner Doku meinte ein Wissenschaftler das sie, wenn die Erde eine Scheibe wäre und ausserdem keine Atmosphäre hätte könnten sie über das ganze Land hinweg mit dem Kepller Teleskop sehen ob einer ein Ei Waagerecht oder Senkrecht hält.
Wäre es dann nicht möglich mal ein paar geile Shots vom Mars zu machen, ohne hinfliegen zu müssen? Schlechter könnten diese Bilder doch dann auch kaum sein…
Man müsste mal die NASA Seite bisschen durchforsten. Die haben glaube ich ne Datenbank mit den ganzen hochaufgelösten Bilder von Planeten und Galaxien.
Wobei bei diesen Bildern ja dann oftmals so “Sci-Fi-Filter” drüberliegen, damit es aussieht wie man denkt dass es aussehen sollte. Richtig “echte” Bilder gibt’s ja eigentlich kaum.
Auch auf der NASA Seite? Kann mir grade kaum vorstellen das die Bilder da mit Filtern belegt sind.
Nee da gibt es schon auch “echte” Bilder. Von den Marsrovern wurde ja auch schicke Fotos gemacht. Aber was so an die Presse rausgegeben wird ist eben oftmals bearbeitet und stellt Dinge meist verfremdet dar.
Ich hätte ja gern mal das sie Hubble oder Keplar auf den Mond richten und zeigen was da noch so rumsteht. Das Mondauto, die Landefähre, die Flagge. Das alles steht da ja noch rum.
Nazis, Transformerraumschiffe… usw.
Da hab ich neulich ne Doku drüber gesehen. Iron Sky oder so ähnlich. Da sieht man mal was uns alles verheimlicht wird!
Die sind ja alle auf der Rückseite, die kann man ja gar nicht sehen.
Ihr Nerds
Die benutzte Kamera stammt von einem NASA Satelliten und hat eine Auflösung von 20-30cm pro Pixel. Die Bilder sehen so kacke aus, weil so weit reingezoomed wird wie möglich. Die Bilder sind schwarz weiß, weil der Speicherchip keine Informationen über die Wellenlänge sammelt. Für gewöhnlich werden Farbbilder aus mehreren Aufnahmen der selben Kamera zusammengesetzt bei dem jede mit einem anderen Filter versehen wurde, der nur einen bestimmten Wellenlängebereich durchlässt, also zum Beispiel nur rotes oder nur blaues Licht. Man muss aber aufpassen, weil viele “Weltraumbilder” in Falschfarben präsentiert werden, bei denen die Farben zwar für unterschiedliche Wellenlängen stehen aber nicht für die der benutzten Farben.
Die Weltraumteleskope mit denen nach Sternen und Exo-Planeten gesucht werden sind für gewöhnlich viel größer, haben eine höhere Auflösung (es zählt immer die Auflösung des bzw. der CCD Chips, die die Informationen Pixel für Pixel speichern). Zum Anderen können die Belichtungszeiten auch sehr viel länger sein, weil die relative Bewegung zwischen Teleskop und Objekt viel geringer ist als bei Nahaufnahmen von Planeten.
Danke für die Infos
Naja, man muss eben das Verhältnis der Größe zu der Entfernung eines Objektes beachten.
Die Andromeda Galaxie z.B. ist ca. 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt und hat einen Durchmesser von ~ 220000 Lichtjahren. Pluto hingegen ist ungefähr 4,6 Milliarden Kilometer entfernt und hat einen Durchmesser von ~ 2400 Kilometern.
Jetzt braucht man nur noch ein bisschen Mathe:
220000 Lichtjahre / 2,5 Millionen Lichtjahre = 0,088
2400 Km / 4,6 Milliarden Kilometer = ~ 0,00000052
Die Andromeda Galaxie erscheint also ca. 169230 mal größer als der Pluto
Die Winkelauflösung der WFC3 (Kamera des Hubble) sind 0,04 Bogensekunden ( Eine Bogensekunde = 1/3600 Grad). Ein Pixel des WFC3 umfasst also eine Spanne von 0,04 Bogensekunden.
Weil’s einfacher ist, wandelt man das in Radiant um:
0,04 Bogensekunden * 1/3600 Grad/Bogensekunden * 2Pi / 360 Grad = 0,00000019 Radiant
Jetzt Teilen wir noch die jeweiligen Verhältnisse durch diese Anzahl an Radianten, um die Anzahl der Pixel, die diese Objekte in Hubbles Bild einnehmen, zu ermitteln:
0,088 / 0,00000019 = ~ 463157 Pixel
0,00000052 / 0,00000019 = ~ 3 Pixel
Und das ist die Antwort Obwohl Pluto und andere erdnahe Planeten deutlich näher an der Erde liegen, ist deren Verhältnis von Größe zu Entfernung verschwindend gering im Vergleich zu Galaxien.
Wow, danke für diesen Beitrag! Klasse erklärt!