Mir geht’s in erster Linie darum, dass eine Frau gerne für sich sprechen kann und sagen kann was sie mag was nicht. Das ist ihr Ding. Es muss aber halt auch nicht auf alle Frauen übertragen werden.
Ich mag Rosenkohl, aber bin mir sicher, dass die Aussage alle Männer lieben Rosenkohl ziemlicher Blödsinn ist.
Natürlich gibt es dieses Bild vom Mann und der Frau noch in viel zu großen Ausmaß, doch es ist nicht meine Aufgabe dem zu entsprechen. Blöd gesagt, doch ich habe genug damit zu kämpfen der zu sein, der ich gerne bin als mich daran auch noch zu halten.
Ja we all live in a Society.
Dennoch sind deine Schilderungen jetzt wirklich ein Beweis dafür das viele Frauen so allgemein denken, sondern lediglich das Frauen die du kannstest so dachten weil ihnen solch verachtenswertes beigebracht wurde.
Paragraph 17, Absatz 3, Unterabschnitt B „Rosenkohl, auch bekannt als Kohlsprossen oder Brüsseler Kohl ist von nun an und immerwährend von allen Menschen männlichen Geschlechts zu lieben.“
Deswegen werde ich also von der Welt nicht als Mann ernstgenommen. Und ich dachte, das liegt nur an meinen langen Haaren! Erstmal Rosenkohl auf den Einkaufszettel!
Ich finde das diskriminierend! Was ist mit den anderen Kohlarten, die haben alle den gleichen Ursprung und sind nicht inbegriffen? Ich finde alle sollten gleich behandelt werden
mir ging’s nur darum, eine ich-botschaft zu senden.
eine solche frau ist nix für mich. ich hatte auch schon eine partnerin, die es überhaupt nicht mochte, wenn ich weine oder schwäche zeige - nun, wir sind nicht mehr zusammen.
wenn das für andere okay ist, sie einen weg für sich gefunden haben, oder der wunsch nach einer partnerschaft (evtl. auch „nur“ mit dieser person) so groß ist, dass sie solche kompromisse eingehen, dann ist das deren entscheidung.
aber ich für mich möchte das nicht.
und auch das szenario, das du geschildert hast mit dem anschreien und aufs bett werfen und so. so etwas kann eine frau nicht von mir erwarten. ich bin so nicht. wenn das eine frau unbedingt möchte und ohne nicht leben kann, dann sind wir nicht die richtigen füreinander. ebenso mit dem dominanten verhalten deines freundes.
wenn man sich für eine partnerschaft in dem maße verstellen möchte, womöglich für den rest des lebens, so be it. ich möchte das nicht.
ich bin nicht bereit, diese art von kompromissen einzugehen, die ein solches verhalten von mir abverlangen. da bin ich „hart“ und „stark“.
aber ich suche auch nicht verzweifelt nach einer partnerschaft, habe ich noch nie. ich komme auch sehr gut ohne partnerschaft aus, obwohl ich auch schon ein paar langjährige beziehungen inkl. zusammenleben hatte (oder auch hier und ein ein gspusi).
Ja, war von meiner Seite auch in keine Richtung als Angriff gemeint.
Ich finde das Thema nur wirklich sehr spannend.
Ich für mich, habe es zum Glück irgendwann geschafft mich von der Erwartungshaltung anderer loszusagen (Herrje, klingt das hochtrabend) und einfach der zu sein, der ich bin. Und ich habe für mich die perfekte Frau gefunden. Das sie eine meiner Eigenschaften nicht mag, egal. Irgendwas, das einen am anderen stört hat man immer.
Und ich freue mich für jeden der es auch schafft.
Aber diese Spannung zwischen, wie will ich sein, was will „die Gesellschaft“ von mir und wie wollen Partner mich, ist eben ein enormes Spannungsfeld.
Und diese Spannungen können schnell krank machen und sind auch an vielen Stellen Auslöser für Diskriminierung.
Was natürlich sowohl für Frauen, als auch für Männer gilt.
Naja, genau das sage ich ja. Dass ich eben nicht glaube, dass alle Frauen so denken, sondern nur, dass es noch ein Bild vom Mann in der Gesellschaft gibt, das ein bestimmtes Denken fördert.
Ich persönlich finde das nicht mal verachtenswert.
Warum sollte ich eine Frau dafür verachten, wenn sie es gerne hätte, dass ihr Freund sie dominiert? Ist doch ihre Sache. Sie hat nur für ihre Vorliebe bzw. Lebensentwurf den falschen Partner.
Verachtenswert ist aber ein sehr starkes Wort. Jeder hat seine Präferenzen und manche davon sind für manche unumstößlich.
Im Umkehrschluss könntest du dann auch sagen, dass es verachtenswert ist, wenn jemand niemanden außerhalb des präferierten Geschlechts als potentiellen Partner sieht, da hier ja auch was gefordert wird.
Was ich an der geschilderten Situation tatsächlich verachtenswert finde, ist das Manipulative. Sie provoziert ihn absichtlich, weil sie sich unbedingt streiten möchte. Sowas finde ich wirklich unter aller Sau. Dann soll sie die Beziehung beenden, wenn sie das unbedingt braucht und er ihr das nicht geben kann, aber ihn dann so zu manipulieren, geht einfach in meinen Augen gar nicht
Ich spiel da jetzt mal Advocatus Diaboli.
Manipulatives seh ich das garnicht so wirklich. Zumindest nicht vordergründig oder nur.
Die Provokation spielt ja erstmal mit offenen Karten und fordert klar eine Antwort heraus. Ausserdem ist Provokation (auch in zwischenmenschlichen Beziehungen) nicht nur negativ zu lesen.
Ich hab auch ein Problem damit, mich wirklich laut zu streiten bis die Fetzen fliegen und bin da sehr schlecht darin, aber ich kann das total nachvollziehen, wenns einen fertig macht, dass man immer ruhig ist und man sich eben mal nicht aneinander abreiben kann.
Ich seh das im Freundeskreis oder bei meiner Schwester, die an ihrem Freund auch verzweifelt, weil er keinen Streit ausficht und eher versucht keinen Streit aufkommen zu lassen.
Es sind übrigens ausschließlich Mädels in meinem Umfeld, die meinen, sie würden gerne streiten, doch man könne mit ihm nicht gut streiten.
So hab ich schon genug Gespräche geführt, die eben aus voller Überzeugung meinen, es täte dem Partner und der Beziehung gut, auch mal alles rauszuschreien und Luft abzulassen, anstatt alles abfedern zu wollen. Auch mir selbst ist das schon gesagt worden.
Und vielleicht stimmt das ja bis zu einem gewissen Grade.
Kann durchaus sein, dass das nicht so ganz egoistisch gedacht ist, wie man meint und dass diese Provokation ja wirklich im Affekt auch aus einer Ratlosigkeit entspringt, quasi als Möglichkeit darauf zu reagieren.
Nur um die Aussage von @Angrist anhand einer Studie aus der National Library of Medicine ein bisschen zu unterfüttern:
Previous studies have shown that male attractiveness can be enhanced by manipulation of status through, for example, the medium of costume. The present study experimentally manipulated status by seating the same target model (male and female matched for attractiveness) expressing identical facial expressions and posture in either a ‚high status‘ (Silver Bentley Continental GT) or a ‚neutral status‘ (Red Ford Fiesta ST) motor-car. A between-subjects design was used whereby the above photographic images were presented to male and female participants for attractiveness rating. Results showed that the male target model was rated as significantly more attractive on a rating scale of 1-10 when presented to female participants in the high compared to the neutral status context. Males were not influenced by status manipulation, as there was no significant difference between attractiveness ratings for the female seated in the high compared to the neutral condition. It would appear that despite a noticeable increase in female ownership of prestige/luxury cars over recent years males, unlike females remain oblivious to such cues in matters pertaining to opposite-sex attraction. These findings support the results of previous status enhancement of attractiveness studies especially those espousing sex differences in mate preferences are due to sex-specific adaptations.
Statussymbole, wie ein teures Auto haben einen Einfluss auf die Attraktivität eines Menschen. Selbst wenn eine Frau das Gegenteil behauptet, so scheint es doch irgendwie, dass sie manipulierbar ist. Interessanterweise haben sich Männer in dieser Studie von den Statussymbolen nicht beeinflussen lassen, also wenn eine Frau so ein Auto fuhr.
Daraus schließe ich, dass man noch mehr investieren muss, um das zu durchbrechen, wenn im Jahr 2019 ein Luxusauto immer noch einen so großen Einfluss auf die Attraktivität eines Mannes hat. Es gibt natürlich noch viele weitere Aspekte, aber Luxus/Besitz scheint auf jeden Fall einen Einfluss zu haben.