Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Gut, da haste Recht. Dieses „Argument“ von mir war keines und eigentlich unnötig.

Er hat gesagt man sollte sich von “der böse weiße Mann” verabschieden und du hast gesagt dass du diese Aussage nicht verstehen kannst. Also stehst du hinter dieser Begrifflichkeit, findest sie “okay” oder gar gut (?) und somit hast du es gesagt. Punkt.

Es gibt Arschlöcher auf der Welt die für vieles verantwortlich sind und das sind - geschichtlich bedingt - derzeit zum großen teil männliche Personen mit weißer Hautfarbe. Aber nicht alle auf die das zutrifft sind so. Und solche Personen wird es leider immer geben - evtl. eines Tages dann auch mehr schwule und Schwarze. Nur wenn das dann auch Arschlöcher sind hat sich halt nichts geändert, außer Hautfarbe und Sexualität. Und da hat dann auch keiner was davon. Darum geht’s mir.

Und wenn ich das eine Extrem ablehne kann ich natürlich nur das andere Extrem befürworten. Dazwischen gibts ja nichts. Ist klar.

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Doch. Und es ist schön dass du das so siehst, aber dann sag das doch auch, Mensch :slight_smile: Ich persönlich mag Menschen (in Diskussionen aber auch sonst) die auch mal in Grautönen denken können. Derer gibt es viel zu wenige. Warum also dann, wenn man schon einer der seltenen Exemplare ist, dennoch immer in schwarz-weiß seine Texte verfassen? Verstehe ich einfach nicht.

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Ich verstehe nicht, warum sollten homosexuell nach Köln ziehen? Es geht darum ob in Deutschland weiße männer bevorzugt werden, und imo, nein!

So tolerant ist Köln gar nicht… auch dort gibt es viel zu viele die etwas gegen Homosexuelle haben. Welche Personengruppe das ist sag ich jetzt mal nicht, sonst eskaliert es hier wieder. :wink:

Das entspricht aber eben nicht der Realität und auch wenn es dir und deiner Familie nicht gut geht, heißt das nicht das es anderen anders schlecht geht.

Das ist der Faktor den Marx in seinem Klassenkampf nicht bedacht hatte, das die Leute sogar ihr ‚mir geht es schlecht‘ aufwiegen, anstatt sich zu solidarisieren.

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Meiner Familie geht es ja nicht schlecht, nur fühle ich mich nicht Previligert.

:cluelesseddy:

Verstehe nicht, warum sich immer wieder Leute über die Bezeichnung “alte weiße Männer” aufregen. Anhand wie es benutzt wird, sollte doch irgendwie klar sein, dass es als eine Art Metapher aufgefasst wird. Spätestens wenn Phillip Amthor ebenfalls als “alter weißer Mann” bezeichnet wird. Hier wird eine Art zu Denken beschrieben und nicht die Hautfarbe oder das Alter.
In Diskussionen merkt man auch immer wieder, dass diejenigen sich am Begriff stören und posaunen das es sich dabei um Rassismus handelt, diejenigen sind, die sonst eigentlich kein Problem mit Rassismus haben, weil er sie ja nicht direkt betrifft.

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Also mal zum Thema Köln und Umgebung (Natürlich alles nur meine Erfahrungen und die von meinen Mitmenschen):

Also es stimmt schon, dass gerade Köln eine große LGBTQ+ Szene gibt und sie auch sehr wahrscheinlich weniger Probleme als in anderen Städten Deutschlands haben aber dennoch ist auch Köln noch lange nicht alles perfekt.

Ich selbst komme aus dem Kölner Raum und habe von 2015-2018 in einem sehr “kölschen” Konzern gearbeitet. Dort hörte man auf Firmenfeiern aber auch im Alltag immer wieder Beleidigungen wie “Schwuchtel” “Tucke” etc…
Und natürlich hatte keine der Beteiligten direkt was gegen Homosexuelle aber dennoch war es gefühlter Konsens, dass es schon “besser” “männlicher” “cooler” sei hetero zu sein.
Natürlich kann das auch nur an meinem Konzern gelegen haben aber ich hab durch meinen Job auch sehr viele Haushalte und andere Firmen besucht und dort leider ähnliche Erfahrungen gemacht.

Auch kenne ich ein paar Leute die selbst in der LGBTQ+ Szene in Köln und Umgebung aktiv sind und sich auch für diese einsetzen. Ich dachte nämlich auch sehr lange, dass Köln doch sehr offen mit der Thematik umgeht. Deswegen war ich auch sehr überrascht, dass sie sowohl auf Demos als auch Partys schon öfter mit viel Hass und Gegenwind umgehen mussten. So wurden selbst organisierte Partys und Demos schon mehrmals von konservativ christlichen Burschenschaften und rechten Gruppierungen “gestört”.

Nur mal mein Eindruck zu diesem “Köln ist ein Paradise für alle nicht heteros”

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wenn das mit der selbstständigen Differenzierung auch nur bei anderen verallgemeinernden Aussagen funktionieren würde wäre das sogar glaubhaft

Einfach nur normal leben zu können ist für den Benachteiligten schon ein Privileg. Man muss nicht jedes Wort bis auf den kleinsten definieren. Als Asiate habe ich es noch ein bisschen einfacher, weil man da eher mit positiven Klischees behaftet ist, aber man wird trotzdem nicht wie jeder andere “Weiße” behandelt.

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Mich nervt es Tierisch das in Berlin mittlerweile “Radfahrende” heißt statt Fahradfahrer/in oder Radfahrer/in.

Es könnten sich die 3 offiziell gemeldeten Genderneutralen Menschen in Berlin ja Diskriminiert fühlen… ^^ (ich glaube es waren 3?).

Mich nervt diese Vergewaltigung der deutschen Sprache - gibt es in anderen Ländern auch solche Diskussionen? oder haben wir einfach keine anderen Probleme? ^^

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Generell entwickelt sich Sprache weiter. Wir sind wahrscheinlich mit die erste Generation, die im Jammern sehr geübt ist und sich über jegliche Änderung unendlich lang aufregen kann. Sagt ja auch niemand mehr “Sie Tor”, anstatt “Idiot”.

Ich selbst bin z.B. auch nicht unbedingt ein Fan der Gendersternchen, da finde ich “Radfahrende” doch einen guten Kompromiss.

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Ja das tut Sie, aber nicht mit * / und sonstige Sachen die man nur Schwer oder Verwirrend aussprechen kann.

Es gibt halt ein Unterschied zwischen Sinnvolle Änderungen oder Entwicklung von Sprachen hin zu wenigen Leuten die einfach unbedingt etwas für andere machen wollen - die aber keiner Verlangt hat.

Berlin ist Vorreiter in Genderneutraler Sprache, have fun wenn du ein Gesetzestext hier lesen willst, das auszusprechen alles mit den ganzen * (sollst du durch Betonung und Lücke machen beim Sprechen) macht dich einfach verrückt.

Beispiel?

Keine Studentin hat verlangt oder fand sich Diskriminierend das in Berlin der Studentenkreis Studentenkreis heißt - bis ein Berliner ü30 meinte “das wäre Diskriminierend für Frauen!”, muss jetzt Studierenden Kreis heißen und Gesamtkosten über 1,3 mio Euro.

Die Studentinnen sagen dazu nur:
A) Sie haben sich nicht Diskriminiert gefühlt
B) Sie fühlen sich jetzt auch nicht anders als vorher
C) Das Geld hätte man doch in “Sinnvollere” Sachen investieren können.

Ich hab hier ne Tafel zu Stehen wo Warnhinweise und so weiter angezeigt werden, und die Sätze die mit Radfahrende geschrieben werden, hören sich einfach falsch an.
“Haltet den Radfahrer!” “Haltet Den/Die/Das Radfahrende?” “Pass auf den Radfahrende auf”? brrr ich weiß ja nicht.

Nein, gejammert wurde immer schon. Als ich ein Kind war haben sich die Erwachsenen über Anglizismen beschwert die immer öfter benutzt wurden.

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Ich hab den Begriff Radfahrende immer auf Radfahrende Menschen bezogen. Also „haltet den Radfahrenden auf!“

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Gut so gesagt klingt das wieder besser. Ich glaube ich muss darüber nochmal nachdenken :stuck_out_tongue:

aber diese * finde ich immernoch… najagut wir haben ja keine anderen Probleme ^^

Werd im Leben nie verstehen wie man sich über was aufregen kann, dass andere freut und einem selber egal sein kann.

Und dann weiße Männer die sagen, dass sie nichts vom Rassismus mitbekommen. Ja Leute!

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gibt es in anderen Ländern auch solche Diskussionen?

ja gibt es. Die wohl größte Diskussion darum gibt es im spanischen. Ansonsten kenne ich aus den Niederlanden gendergerechte Sprachbemühungen. Wobei es dort sehr unaufgeregt zugeht. Dort nervt es viel weniger Leute, wenn es gemacht wird.
(im englischen ja auch)

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