Ok.
Kann hier nur von mir sprechen.
Aber bei mir war es so. Wie gesagt, kenne mehr weibliche Homosexuelle als Männliche. War sogar mal bei einer Hochzeit eines homosexuellen weiblichen Päärchens. Und dachte bei der Geschicht oben trotzdem auch erst an Männer. Ich stimme dir zu dass, wenn meine Erfahrung EXTREM auf weibliche Homosexuelle „gepolt“ wäre würde ich vermutlich erst an homosexuelle Frauen denken… aber die Diskrepanz, ab wann ich einen genderneutralen Ausdruck mit Männern assoziere und wann mit Frauen ist bei mir DEFINITIV auf Männer gewichtet.
Jain.
Ist eine ähnliche Diskussion aber nicht ganz die gleiche. Denn in dem Beispiel geht es ums generische Maskulinum. Also, wo du ein Wort hast, welches eine männliche und eine weibliche Form hat, die männliche aber auch automatisch für den Plural genutzt wird. In diesem Beispiel geht es um einen genderneutralen Ausdruck („Mensch“ ist geschlechtsneutral, es gibt keine gramatikalisch richtige Form für „die Menschin“).
Ich habe nie behauptet, dass die beiden Geschlechter bezüglich Homosexualität gleich repräsentiert werden. Da hast du mich glaub falsch verstanden. Sorry wenn ich das oben nicht klar gemacht habe.
Ich habe keine Statistik dazu. Ich persönlich kenne, wie gesagt, mehr gleichgeschlechtliche weibliche Päärchen. Aber in meinem Bekanntenkreis gibt es wesentlich mehr bisexuelle Frauen als Männer. Ich denke, Männer identifzieren sich vermutlich öfters als entweder hetero- oder homosexuell, während Frauen das „sexuelle Spektrum“, das heute in akademischen Kreisen oft so eingeschätzt wird, vermutlich mehr repräsentieren.
Aber das ist reine Spekulation von mir, basierend auf meiner eigenen Erfahrung. Aber ich habe meine Zweifel, dass der Anteil an homosexuellen Männer derart stark über-vertreten ist, dass diese natürliche Assoziation in dieser Geschichte rein darauf basiert.
Wie gesagt, wenn ich raten müsste (was ich hier tue), würde ich schätzen Männer identifizieren sich mehr „binär“, Frauen mehr auf dem Spektrum.
Denke aber persönlich, dass das mehr ein kulturelles Artefakt als ein natürliches ist. Dass sich Männer mehr kulturell „genötigt“ sehen als heterosexuell zu orientieren, und wenn sie sich schon outen, dann „müssen“ sie es „konsequent“ machen, also entweder ganz schwul oder nicht…
ABER, um es ganz, ganz klar zu machen:
Das sind jetzt wirklich reine Spekulationen von mir, habe da überhaupt keine Recherche dazu betrieben, und spreche hier ganz aus dem Bauch heraus. Wer gerade mehr dazu weiss soll mich ruhig korrigieren.
Darf man mich gerne auch persönlich anschreiben, wenn man mir eine Quelle oder so empfehlen will