Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten, mit all dem umzugehen: Ich könnte mich von Deutschland abwenden. Von jenem Land, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, wo ich die meisten Freunde habe, das mich aber wieder und wieder abstößt. Oder ich könnte mich, weil ich nicht zurückweichen will vor Extremisten, erst recht für ein weltoffenes, tolerantes, freundliches Deutschland einsetzen, und zwar laut und kämpferisch.
Ich finde, wir alle sind Walter Lübcke und all den anderen Letzteres schuldig.
Es ist halt von Menschen gemacht um Menschen irgendwas zu sagen oder zu befehlen.
Das Menschen sich wegen menschengemachter Dinge an die Kehle gehen, zieht sich eh bei so ziemlich allen Bereichen durch die Geschichte.
Wenn wir Philosophien statt Religionen hätten, würden wir uns eben deshalb die Mäuler Einschlagen.
Dann wären die Kreuzzüge halt nach Athen gegangen um es wieder den Anhängern von Epikur zurückzugeben statt es den blöden blöden Stoikern zu überlassen
Nein, aber man muss auch nicht akzeptieren, dass man in ne Schublade gesteckt wird, nur wegen seines Geschlechtes.
Sorry, das finde ich schon extrem reduktiv.
Das mit dem Kraftaufwand kann ich ja noch verstehen, Männer sind im Schnitt um einiges physisches stärker, da kann es also Sinn machen (je nachdem wie schwer man heben muss… aber wenn wir nicht von wirklich schwerem Zeugs reden, dann kann die Frau da genauso mit anpacken wie der Mann).
Aber: „Du bist 'ne Frau, also hast du sicher Ahnung davon Dinge hübsch zu schmücken…“?
Echt?
Aber nur weil man sich 10 Jahre gut kennt, ist es nicht automatisch keine sexistische Kackscheiße und solche Klischee sollten sich endlich mal auflösen.
Und da muss man auch abklopfen ob witzig gemeinte Sachen es auch sind. Und man solche Witze nicht auch einfach Personen bezogen machen kann und nicht ein ganzes Geschlecht mit reinzieht.
Das sagt kein Mensch, im Schnitt haben unsere Frauen da einfach mehr Spaß daran bzw. Wenn zur Wahl steht ob tonnenschwere Dinge in Bewegung gesetzt werden müssen oder ein Beet soll gejätet werden, dann entscheiden sich bei uns die Frauen eher für zweiteres.
Jeder ist dem anderen am Ende dankbar dafür, alle glücklich, prima
Sehe ich ähnlich wie Leelo.
Nein, der SATZ für sich ist nicht diskriminierend. Aber er enthält einen Ausdruck, welcher oft als Beleidigung genutzt wird. Deswegen würde ich vermeiden wollen, ihn zu nutzen.
Ok.
20 Leute scheint für mich dann doch etwas viel, um wirklich davon ausgehen zu können, dass alle Frauen wirklich lieber X als Y machen…
Keine Ahnung. 20 Leute. 2 Männer. Der Rest Frauen. Aber trotzdem sind bei den Frauen die Interessen alle gleich gelegt, dass die Aufgabenverteilung so stark nach Geschlecht gehen kann? Klingt für mich halt wirklich ein bisschen nach mehr einer Gesellschaftlichen Idee, welcher sich die Leute unterstellen, als anders rum.
Aber ich kann es nicht beurteilen.
Ich bin der letzte, der sagen würde, dass man in einer persönlichen Gruppe die Arbeit nicht nach klassischem Geschlechtsbild verteilen kann, nur weil man halt nicht “sexistisch” sein will.
Ich befürchte halt nur, dass man so ein Klima schafft, wo sich Frauen einer Art passiven Druck ausgesetzt fühlen, in eine bestimmte Schublade zu passen, weil das halt die “Aufgaben der Frauen” sind.
Ich sage das dann das nächste Mal zu meinen Kolleginnen wenn der 70kg schwere, narkotisierte Hund aus dem Auto getragen werden oder wenn man zu zweit einen narkotisierten Kaltbluthengst bei einer OP in Position halten muss.
Die freuen sich sicherlich über die moralische Leerstunde.
Wir haben definitiv arbeiten, die von einigen Frauen bei uns physisch nicht gemacht werden können.
Das man nicht alles hinterherträgt was über 5kg wiegt ist ja wohl klar.
Wenn aber die Möglichkeiten da sind, dass man entscheiden kann, wieso nicht wahrnehmen?
Wir haben Mal aberdutzende Zaunelemente bekommen.
Die mussten jeweils von zwei Frauen getragen werden.
Wir beiden Typen konnten jeweils eins nehmen, ergo, doppelt so schnell also praktischer.
Pferde Kastration, 3 Frauen halten das Tier oder aber eben wir beiden Kerle.
Das ist halt einfach stumpfer Alltag, den will man doch praktisch orientiert bewältigen