Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Ich bin mir grade nicht ganz sicher auf was du mit der Aussage hinaus willst. Ich dachte ich hätte die Motive für mein denken und eines herkommt dargelegt.

Ich will daraus hinaus, dass du (genau so wenig wie sonst jemand) so einfach behaupten kann zu wissen, wie sein Hirn unbewusst Assoziationen macht. Du gibst eine mögliche Erklärung, ja. Aber du hast keine wirkliche Möglichkeit zu wissen oder zu testen, ob du mit deiner Erklärung richtig liegst.

Ist durchaus möglich, dass du die Assoziation deswegen primär mit männlichen Homosexuellen machst. Und dass du sie mehr mit weiblichen machen würdest, wenn du mehr weibliche kennen würdest. Du kannst das aber nicht wissen. Weswegen ich mit solche Selbstanalysen etwas vorsichtig wäre.

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Die Branche und die Größe des Unternehmens spielen natürlich eine Rolle. Aus logischen Gründen kann ich von einem 10 Mann Betrieb nicht erwarten, dass seine Belegschaft den Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in der Bevölkerung 1:1 abbildet. Genauso wenig wie ich dem Trockenbauer eine Frauenquote von 50% vorschreiben kann, wenn das Männer-Frauen-Verhältnis bei Bewerbungen bei 98:1 liegt. Dieses Verhältnis ist dann auch weniger auf gesellschaftlich erlernte Rollenbilder zurückzuführen, als vielmehr auf die körperliche Beanspruchung, die der Beruf mit sich bringt. Bei Bürojobs ist das anders. Hier sehe ich keine Gründe, die gegen eine Frauen-/Migranten- oder Menschen mit Behinderung-Quote, sprechen würden.

Noch allgemein etwas zur Quote: Genau genommen haben wir ja bereits eine unsichtbare Quote für weiße Männer, ohne uns darüber bewusst zu sein. Warum also brechen wir diese unbewussten Denkstrukturen und Verhaltensmuster nicht auf, indem wir uns bewusst für eine Quote entscheiden, die, so gut es geht, die Vielfalt in der Gesellschaft auch in den Berufen abbildet?

Zwei empfehlenswerte Interviews zum Thema Quote:

Na ja, ich hoffe, dass du den Menschen zugestehst, dass man seine Handlungen reflektieren kann. Was auf neuronaler Ebene angeht kann ich dir natürlich nicht sagen.
Natürlich gebe ich eine Möglichkeit.

Deshalb habe ich eine Zeile darunter von meiner subjektiven Wahrnehmung gesprochen. War nicht ganz unbeabsichtigt :slightly_smiling_face:.

Ich gebe dir darin Recht, dass ich sicher nicht alle Einflüsse mit einbezogen habe und es neben der u.a. von mir genannten öffentlichen Wahrnehmung noch viele weitere gibt. Für mich sind die Tatsachen, dass ich viel mehr Schwule, als Lesben kenne und meine öffentliche öffentliche Wahrnehmung von Homosexuellen die primäre Gründe, warum ich Homosexualität eher mit Schwulen, als mit Lesben verbinde. Das kann ich dir sogar klar sagen.

Danke auf jeden Fall für die Antwort. Bin da immer noch etwas hin und hergerissen, aber werd mich wohl damit mehr beschäftigen müssen

Das halte ich für Humbug. Frauen können die selbe körperliche Arbeit verrichten wie Männer.

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Ja, aber ich glaube du verstehst mich hier falsch.
Du schreibst, dass deine Subjektive Wahrnehmung ist, dass es mehr homosexuelle Männer als Frauen in der Gesellschaft ist.
Davon rede ich hier nicht. Ich rede davon, ob du wirklich selber beurteilen kannst, wie du unbewusst Wortassoziationen machst. DASS ist der Punkt wo ich sage, dass du das nicht so einfach selber analysieren kannst.

Natürlich. Bezüglich bewusster Handlungen. Wovon wir hier aber nicht reden.

Und ich sage wieder: nein, kannst du nicht.
Oder wenn du es kannst: WIE kannst du das? Und kannst du diese Technik weiter empfehlen? Denn wenn du tatsächlich einen Weg gefunden hast selber rauszufinden, wo und wie dein Hirn unbewusste Assoziationen macht (oder zumindest wo und wie es „primär“ Assoziationen macht), dann solltest du das publizieren. Denn Experten und Forscher investieren eine Menge Zeit und Geld um rauszufinden was uns unbewusst wie und wie stark beeinflusst, und du behauptest dass du das bei dir einfach so selber analysieren kannst? Bist du sicher, dass du dich und deine Fähigkeit dich selber zu analysieren nicht etwas überschätzt?

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Mann kann doch auch unbewusst Handlungen reflektieren, wenn man sich diese bewusst macht :slightly_smiling_face:. Das habe ich, als ich den ersten Post geschrieben habe.

Also meine Technik ist, dass ich mir die Handlung bewusst mache. Damit wird sie von einer unbewussten Handlung zu einer bewussten Handlung. Dann überlege ich mir einfach, was ich über das Thema Homosexualität weiß und woher ich das Wissen aufgeschnappt habe. Da mir dieses Wissen überwiegend von homosexuellen Männern vermittelt wurde hab ich schon alleine bei dem Gedanken ganz nur Männer im Kopf.

In der Politik z.B. fallen mir fast auch nur Männer ein im Moment kommt mir als erstes der abgeordnete in den Kopf, der die Konfettikanone abgefeuert hat, nach dem das Gesetzt zur gleichgeschlechtlichen Ehe verabschiedet hat, abgefeuert hat. Westerwelle ist ein weiteres Beispiel und so kann ich für mich die Liste im Kopf weiter durchgehen und meistens assoziiert.

Gibt halt nur eine Instanz, bei der mir eine lesbische Frau in den Kopf springt, das ist Homosexualität in der UFC (Amanda Nunes) weil sie eine Klasse Athletin ist.

Ist jetzt aber auch nicht das neueste einen kleinen Selbstrefelektion anzustellen, um Einblicke in die Psyche zu bekommen. Das Big 5 Modell ist so entstanden. Mit dem Unterschied, dass viele Studenten solche Selbstrefelektionen geschrieben haben.

Jain…
Du hast eine mögliche Erklärung abgegeben, und dann bist du einfach davon ausgegangen, dass diese Erkärung die richtige sein muss. Dass ist nicht „reflektieren“, dass ist raten.

Ok…
Ich weiss nicht wie ich hierrauf antworten soll. Denn das macht null Sinn. Das ist wie wenn ich eine Tipp geben würde, wie Leute Alkoholismus besiegen können…

„Nun, erst habe ich aus meiner Sucht aufgehört eine Sucht zu machen, und dann einfach entschieden nicht mehr Alkohol zu trinken.“

Aha… ok :man_shrugging:

Nein. Und einfach Dinge über sich selber zu vermuten und dann zu entscheiden dass es so sein muss auch nicht :wink: Das heisst nicht, dass deine Methode deshalb zu korrekten Schlüssen führt.

Aber wir kommen hier zu weit weg vom Thema, darum lasse ich das hier mal. Abschliessend kann ich dir nur empfehlen diese Idee „unterbewusste Handlungen zu bewussten Handlungen“ mal von Experten gegenprüfen lassen, vor allem bezüglich Wortassoziationen… Ich glaube nämlich diese Konzepte funktionieren nicht so wie du gerade denkst dass sie funktionieren :wink:

Und damit schliesse ich das hier.

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Ich glaube, dass Thema ist ein wenig Offtopic. Keine Ahnung, ob wir das in einem anderem Thread oder per PM weiter diskutieren.

Also die assoziation Methodik gibt es in der Psychologie :wink:. Ließ dir mal die Paper zum Big 5 Modell durch. Da müsstest du über Google Scholar schnell etwas zu finden.

Wenn das eine Person so reflektiert ist das doch genau das richtige für diese Person und du kannst nachvollziehen, wie sie es geschafft hat. Warum macht das keinen Sinn? Die Voraussetzungen ist natürlich, dass die Person die Wahrheit sagt, aber davon gehe ich mal aus.

Da hast du recht ^^.

Das es Experten viel besser evaluieren können, ist mir klar. Dafür gibt es ja Psychologen ^^. Allerdings wahrscheinlich auch unterschiedliche Auffassungen, was die Methodik betrifft :smiley:.

Ja, vielleicht irre ich mich. Intuitiv erscheint mir die Überlegung, dass der Grad der Ausprägung des Frau-Mann-Verhältnisses in Berufen nicht vollständig und allein von kulturell erlernten Rollenbildern abhängt, nicht völlig abwegig, aber es kann natürlich sein, dass ich hier selbst in die Falle tappe.

Männer mögen bei gleichen Training kräftiger sein, aber ich glaube nicht dass es einen Job gibt den eine Frau nicht auch erledigen kann.

Die Biologischen unterschiede sind hier nicht so groß (was nicht heißt das jede Frau jeden Job machen kann, wie auch nicht jeder Mann jeden Job machen kann).

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Da lobe ich mir die stumpfe Regelung in meinem Betrieb.

Hohle, kraftaufwändige Arbeiten gehen an uns Männer, fummelige Kleinarbeit oder “hübsch machen” übernehmen die Frauen.

Damit ist absolut jeder zufrieden und findet es toll.

Ich bin immer richtig glücklich wenn die Spedition uns zwei Europaletten vor den Betrieb stellt und ich die mit Schubkarre und Muskelschmalz leer räume.
Aber ein Beet schick machen oder Regale sortieren etc. da haben einige Mädels bei uns echt Muße und Freude ^^

Ist doch schön, wenn die Welt so einfach sein kann

Dass es die nicht gibt?
Wie? Nur weil du sie nicht finden kannst heisst das nicht, dass sie nicht existiert.

Du hast vergessen, worauf ich geantwortet habe.
Ich habe in dem von dir zitierten Satz nicht von Gott geredet sondern darüber wie es sich mit Beweisen und Hiweisen und der Glaubwürdigkeit von Behauptungen allgemein verhält.

Denn mein ganzer Kommentar ist eine Antwort auf DIESE Aussage von dir.

Sobald jemand behauptet, dass es Beweise oder Hinweise auf Gott gibt wird es eine ganz andere Diskussion. Dann können wir über diese Beweise und Evidenzen reden. Aber nochmals: Darum ging es hier nicht.

Finde ich auch.

Wir sind auch ganz ungeniert mit solchen Dingen.

" Habt ihr am Nachmittag Mal Zeit? Das sieht nach Arbeit für Kerle aus!?!"

" Mensch Mädels, ich glaube dafür habt ihr mehr Geduld als ich!"

Man kennt sich aber auch nun schon seit fast 10 Jahren und wir sind halt ein kleiner Betrieb in dem man nicht in der Masse untergeht.
Dementsprechend weiß halt auch jeder über jeden Bescheid wenn’s um Stärken und Schwächen geht.

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Da einige nette Leute meinen letzten Beitrag meldeten und mir nach der Löschung ans Herz gelegt wurde, ich solle doch weiter ausführen worum es mir gehe und nicht nur einen Link posten folgt nun eine erweiterte Fassung.

Der australische Comedian, YouTuber und Schauspieler Neel Kolhatkar erschuf im Jahre 2015 den Kurzfilm " Modern Educayshun" (IMDB 7,4 / 10).

Der Tenor in diesem Thread weckte Erinnerungen an eben diesen Film, im besonderen Aussagen wie:

Und nun viel Spaß mit dem Kurzfilm:

Das gottgewollt war eigentlich eine Herstellung einer Parallele zum mittelalterlichen Herschaftssystem, um die angebliche Unverrückbarkeit mancher Regeln und Mechanismen zu karikieren.

Homosexuelle Männer werden bei uns viel stärker skandalisiert, als auch glorifiziert, als Frau, was also bei viele schon mal die Assoziation weckt das es Männer sind.
Und der Begriff Homo war/ist ein Schimpfwort für Schwule, was noch mal die Assoziation mit Männern verstärkt.

Sie sind eben ziemlich eng mit dem Feminismus verwoben und es gab nie so richtig den Bedarf/Wunsch, für sie eine eigenen Vertretung zu schaffen.

Auch hatten sie es nie so stark nötig wie homosexuelle Männer sich stark zusammen zu schließen und zu organisieren.

Sollte einen zwar eh nicht interessieren aber Mal ein Gedankenspiel.
Es fällt bei jemandem der Groschen.

“Achso, du bist homosexuell, gut, wusste ich nicht”

“Achso, du bist ein/eine Homo, gut, wusste ich nicht”

Ist das eine jetzt diskriminierender als das andere?

Als ich (Mal wieder xD) gefragt wurde ob ich schwul sei, war meine Antwort.

“Nö, bin ne hete”