Weil sie ständig mit einer Großteils heterosexuellen Gesellschaft konfrontiert werden. Und es für einige/viele gut ist auch zu sehen dass sie von der Gesellschaft Unterstützt und gesehen werden.
Meinst du sie werden nicht genügend gewürdigt? Sehe ich anders.
Das Thema ist mir jetzt zu komplex auf dem Handy zwischen Tor und Angel zu beschreiben, vl übernimmt ja jemand.
Wenn jeder wirklich so denken würde wäre das alles wahrscheinlich nicht notwendig.
Die Realität sieht leider sehr anders aus.
Nicht nur, dass es noch sehr viel offene Homophobie gibt nein auch Einstellungen wie: „Ich hab Nichts gegen Schwule die sollen „das“ aber bitte nicht in der Öffentlichkeit machen“ oder „Homosexuelle können ja machen was sie wollen aber warum wollen sie denn unbedingt heiraten? Die Ehe ist halt immer noch ein Ding zwischen Mann und Frau!“ sind das Problem.
Meist kommen solche Aussagen von Leuten die sich selbst niemals als homophob bezeichnen würden.
Da ist es doch ganz nett, dass ein so stark mit der deutschen Kultur verbundener Sport nun auch Haltung zeigt. Ob eine Regenbogenflagge im Hintergrund reicht ist nochmal eine ganz andere Frage.
Bin auch nur am handy
Ich komme ja aus köln, gilt ja als Hauptstadt der homosexuellen hier in Deutschland, und hier sind wirklich schwule Alltag. Aber habe nicht das Gefühl dass man das mir versucht „einzuprügeln“ dass das so ist. Ausser an einem bestimmten tag ^^
Ich bringe mal ein Beispiel aus meinem Berufsfeld. Als meine Landeskirche (Hessen-Nassau) vor ein paar Jahren als erste evangelische Landeskirche beschlossen hat, dass gleichgeschlechtliche Paare hier absolut gleichberechtigt heiraten dürfen, hat das große Wellen geschlagen. Im Moment trauen wir immer so um die 100 gleichgeschlechtliche Paare pro Jahr (verteilt auf das ganze Gebiet), aber die Öffnung hat die EKHN über 30.000 Mitglieder (vielleicht waren’s auch ein paar mehr, müsste ich jetzt nachgucken) gekostet, darunter einige prominente ehrenamtlich engagierte in maßgeblichen Rollen. Aus wirtschaftlicher Sicht also ein absolutes Fiasko für die Kirche.
Wir können nicht einfach Homosexualität als „normal“ deklarieren und dabei ausblenden, dass es leider immer noch mehr als genug Leute gibt, die das eben nicht so sehen. Ich kenne mich nicht mit Fußball aus (das ist schon aufgerundet…), aber gibt es bis heute irgendeinen aktiven Profispieler, der offen homosexuell ist (ich weiß es wirklich nicht)? Zumindest zeigt das, dass hier noch enorme Schamgrenzen herrschen, sofern meine Annahme korrekt ist, dass es keine gibt.
Ok, das ist ein anderes Pflaster. Meine Frau kommt auch von da und ihr Umfeld hat es nur schwer hingenommen, dass sie keine Frau angeschleppt hat…
Ein gute Bekannte kam auch einfach so mit einer Freundin an und sagte, dass wäre ihre Partnerin. Haben wir gesagt, „okay, hallo schön dich kennen zu lernen, lass uns kaffe trinken“ da machen wir kein großes ding und sie auch nicht. Lass die leute doch das machen was sie wollen, solange sie keine schade. Leeve un levve losse sagen wir hier
Aber ja, es gibt noch Orte wo es Probleme gibt, ist nicht schön.
Ja aber ich hab jetzt zutun und immer nur kurz Zeit ins Forum zu schauen. ^^
Man kann halt leider nicht von sich und seinen Mitmenschen auf die gesamte Gesellschaft schließen.
Homosexualität wird von vielen eben nicht als Normalität aufgefasst. Ein Grund, warum z.B. Fußballer sich wohl selten während ihrer Karriere outen, wie oben ja schon beschrieben.
Auch wird “schwul” oft als Beleidigung genommen, oder als negative Bezeichnung. “Du Schwuchtel”, “Wie schwul ist das den?”. In vielen ist eben noch das Bewusstsein, dass Homosexualität was negatives ist. Vor allem in religiösen Bereichen, haben diese Menschen noch viel um ihre Anerkennung zu kämpfen, dass man sie als Menschen akzeptiert und nicht als “heilbar krank”.
In Deutschland dürfen Homosexuelle erst seit letztem Jahr überhaupt heiraten und vor der Abstimmung gab es da auch noch einiges an Hetze.
Kommt alle zu mir. Ich verheirate euch.
Danke. Als Person die im LGBT-Spektrum 2 der Buchstaben erfüllt, weiß ich nicht wie oft ich dieses Argument schon bringen musste. „Muss man das denn zeigen?“ „Können die das nicht daheim machen“,… Es ist anstrengend. Zumal halt jeder Ort anders ist, in jeder Region anders reagiert wird. In Köln mag es gar nicht mehr auffallen, wenn Menschen gleichen Geschlechts die Hände halten oder wenn eine transsexuelle Person ihren „Alltagstest“ absolviert. In ländlicheren Gebieten kann man dagegen froh sein, wenn Fackeln und Heugabeln nicht ausgepackt werden, sobald man auch nur einen Schritt macht.
Naja, ich kann nicht für alle sprechen, aber bei mir in den ländlichen Gegenden wird maximal noch getuschelt und nen homophoben Rambo der dir eine schallern will kann dir definitiv auch in ner Grossstadt begegnen.
Tatsache ist damit etwas Alltag wird und es akzeptiert wird darf man es halt nicht verstecken sondern es muss ein fester Bestandteil des täglichen Lebens werden und so zur Normalität. Es gab auch Zeiten wo man jeden mit Tätowierung für nen Knasti hielt. Darum finde ich auch immer so lächerlich wenn jemand gefeiert wird weil er sich outet, gerade heutzutage sollten sich eigentlich die schämen die es immernoch verheimlichen
Nein. Es sollten sich die schämen, wegen denen sich viele „gezwungen“ sehen, es zu verheimlichen.
Was man aus seinem Privatleben preis gibt/in die Öffentlichkeit trägt bleibt jedem selbst überlassen und niemandem „steht es zu“ über intime Angelegenheiten aufgeklärt zu werden.
Es geht nicht darum jedem auf die Nase zu binden das man schwul ist, das macht auch kein hetero, sondern das man mit seiner Homosexualität einfach ganz offen und normal umgeht wie jeder andere eben auch. Und ja natürlich ist es jedem selbst überlassen, aber wer nicht zu sich stehen kann und das ganze nur im stillen Kämmerlein macht braucht sich auch nicht beschweren das es ein Tabu bleibt. Manchmal ist der einfache Weg nicht der richtige sondern nur der bequemste
Aber das zäumt doch das Pferd wieder von Hinten auf.
Es ist doch nicht dadurch tabu, dass viele zu sich nicht stehen, sondern es fällt vielen schwer dazu zu stehen, weil es so lange tabuisiert war.
Ich würde eher sagen, wir sind selber schuld, dass es viele für sich behalten, weil wir so lange das nicht hören wollten.
Also lieber eine Flagge mehr zeigen und einmal mehr ein Outing supporten. Ist in meinen Augen sowohl der einfache, als auch der richtige Weg.
Ach komm, Homosexualität ist doch schon seit langem kein Tabu mehr (auch nicht auf dem bösen bösen Land) und intolerante Idioten wird es immer geben, auch in Zukunft. Das man vielleicht in jungen Jahren nicht das nötige Selbstbewusstsein hat, ok, versteh ich, aber irgendwann sollte es dann doch mal vorhanden sein denn die “Fackeln und Heugabeln” für Homosexuelle gibt es schon lange nicht mehr (wie gesagt, bis auf Einzelpersonen, aber die gab es immer und wird es auch immer geben, aber gesellschaftlich gibt es da einfach nicht mehr wirklich was vor dem man “Angst” haben braucht).
Ich habe einige Homosexuelle in meinem Freundeskreis (beiderlei geschlechts). Einer meinte letztens dass ein Kollege von ihm seit Jahren angeblich bei Beförderungen übergangen wird seit bekannt ist dass er homosexuell ist.
Natürlich und er selbst hat Angst dass er nach dem Praktikum vl nicht übernommen wird weil er damit auch recht offen umgeht und es so auch bei ihm bekannt ist in der Firma.
Ich will es nicht ausschliessen, wie gesagt intolerante Idioten gab und wird es immer geben, aber es gibt halt auch tausend andere Gründe warum man nicht befördert wird. Und wie viele Leute werden nach Praktikas nicht übernommen, zb bei RBTV? Nicht falsch verstehen, offen damit umzugehen kann dir durchaus Nachteile bringen (wie bei jedem der stark tätowiert ist, knallbunte Haare hat, übergewichtig ist oder sonstwie nicht der Norm entspricht), aber nicht alles schlechte was dir passiert ist dann auch deswegen. Und wie gesagt, langfristig kann der etwas beschwerlichere Weg durchaus der richtige sein weil er auf lange Sicht etwas verändert
Wir sind hier immer noch weit entfernt davon dass es als normal angesehen wird. Auch wenn es schon viel besser ist.
Sogar der Ö Bundeskanzler verheimlicht es und hat eine Alibi Freundin da er in der Christlichen ÖVP ist.
fair point (ist der wirklich schwul oder wird ihm das nur nachgesagt?), andererseits selbst in der AFD ist eine Homosexuelle in einer Spitzenposition. Ich finde es ist schwierig zu sagen er muss das verheimlichen damit er keine Nachteile hat wenn es im selben Moment klare Gegenbeispiele gibt wo es eben kein Nachteil ist. Einigen wir uns auf, er glaubt das es einfacher ist wenn er es verheimlicht