Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Ja, aber mal angenommen du wärst ein erzkonservativer, tiefst christlicher, anti-europäischer, ungebildeter Braunkohlearbeiter ohne Perspektive. (Sprich weder nazi noch sonst eine form von rassist)
Wen sollst du sonst wählen? Es gibt da keine anderen und deswegen ist die afd so groß.
Was mich zu meinem nächsten punkt führt:

Doch macht es, denn je weniger Parteimitglieder nazis sind desto weniger nazis gibt es allgemein und wenn es dann mal zu einer Spaltung der union kommen sollte, brechen der afd mehr leute weg, die dann bei der erzkonservativen csu rumhängen. Ob es reicht um die afd unter 5% zu prügeln, vermutlich nicht, aber jeder nicht rassist in der afd ist eine stimme die die rassisten verlieren würden gäbe es eine bessere Alternative.

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Solche Beispiele sind sehr einfach mit Gegenbeispielen zu belegen. Das führt doch zu nichts mien jung.

Den kerl so unter dauerbeschuss zu nehmen war im nachhinen vermutlich einer der größten fehler der politik und Medienlandschaft.
Während er als gemäßigter den ganzen beschuss abhalten musste konnten die deutlich rechteren ungestört seine macht untergraben und die partei zu dem kackhaufen machen der sie jetzt ist

Jemand der Nazis unterstützt, wählt oder in kauf nimmt sie in eine politische Machtpositionen kommen ist in etwa auf der selben Stufe, durchaus. Den darf man dann auch so nennen.

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Mit so einer ansicht wird das ganze nur noch schlimmer, die seiten verhärten sich, vorwürfe werden ausgetauscht, und wenn man den konservativen 50 mal sagt dass sie nazis sind, werden sie es vermutlich langsam tatsächlich, weil sie sich von den anderen politischen richtungen abgestoßen fühlen.

Nein, man macht sich ehrlich und versucht nicht diese Tendenzen hinter konservativen Deckmäntel zu verstecken. Wenn ich aus Protest Nazis wähle, bin ich auch zu einem geworden.

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Die AfD gibt es nur weil die CDU/CSU ihre Arbeit nicht macht. Wenn man sich die Rede von Merkel 2002 über Zuwanderung anhört, dann kann sie keinem Höcke das Wasser reichen.

Nein das ist dumm. Das verstärkt das Problem und sorgt nur dafür dass sich diese menschen radikalisieren.

Sie haben den ersten Schritt zur radikalisierung schon selbst gemacht, eine persönliche Wahl. Das muss man sich dann sagen lassen.
Nicht das sie am Ende wieder sagen können, man wusste ja nicht was man wählt, und war nie Nazi…

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allein wie inflationär du das wort nazi benutzt ist ein problem, aber bei dir scheint dahingehend sowieso hopfen und malz verloren.
lustig dass du gerade im thread über diskriminierung unreflektiert lete über einen kamm scherst und mit dem negativst möglichen gleichsetzt.

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Der Ausgang eurer Unterhaltung war ein Post deinerseits, in dem du selbst von Nazis in dieser Partei sprachst, wieso sollte er den Begriff in einer davon abgeleiteten Diskussion plötzlich nicht mehr verwenden?

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das stimmt so nicht ich habe das wort nazi nur aus dem zitat genommen, und der beginn der diskussion liegt eigentlich weiter oben

ich persönlich halte es für absolut falsch und unzumutbar gegenüber den opfern der nazis, der richtigen nazis, dass man diese clowns mit den mördern von millionen gleichsetzt.

Ja, du hast ihn ebenfalls anerkannt und verwendet, in dem Beitrag, auf den Sedov reagierte.

Das ist nochmals eine ganz andere Diskussion, ebenfalls wie die von dir oben angesprochen Streitfrage (die du nicht als diese darstellen wolltest), wie umfassend der Begriff “Rassismus” definiert wird.

Diese semantischen Probleme aber immer erst dann aufzuführen, wenn es gerade als letzter Ausweg gelegen kommt, halte ich nicht für zielführend.
Zumal, Achtung, vage These, allen hier klar sein dürfte, dass es sich in den aufgeführten Punkten nicht um tatsächliche Nationalsozialisten des 3. Reichs handelt, sondern die (nein, folgendes ist nicht erst seit Jäger & Sammler der Fall) umgangssprachliche Verkürzung von Neonazismus und Rechtsextremismus. Diese erachte ich in einem gewissen Rahmen auch als problematisch und diskussionswürdig, sodass sich eine genauere Differenzierung im entsprechenden Diskurs anbietet. Aber auf dieser Ebene wird in diesem Forum und Thread einfach selten bis gar nicht agiert, das sollte einem schon bewusst sein. Und wenn nicht, dann kann man selbst halt nicht mal so, mal so handeln.

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Autsch…
Normalerweise versuchen politische Parteien ihre potentielle Intoleranzen runterzuspielen, aber…

“Islamfreie Schulen!” oder die “Vater, Mutter, Kinder” Plakate lassen da kaum mehr Spielraum die intoleranten Aspekte runter zu spielen.

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Ich denke, das ist halt so ein Punkt, der mir immer wieder auffällt in politischen Diskussionen…

Sagen wir mal, wir haben eine Partei, welche offensichtlich Rassisten enthält. Du selber siehst dich nicht als Rassisten aber diese Politische Partei spricht dich trotzdem an, aus welchen Gründen auch immer, und du gehst wählen dafür…
Nun, für mich ist das Problem halt dann, dass du zumindest nicht GENUG Anti-Rassismu bist, um diese Leute stoppen zu wollen. Du siehst diese Aspekte der Partei dann nicht als Deal-Breaker.
Und ich muss ganz ehrlich sagen: Ob du jetzt Rassist ist, oder du Rassismus als kein disqualifierenden Aspekt für deine politische Unterstützung ansiehst… nun, da kommen wir für mich dann halt irgendwo zu einem Punkt, wo es für mich keinen Unterschied mehr macht.
“Ich bin nicht rassistisch, aber ich will diesen offensichtlich rassistischen Kandidaten unterstützen” geht irgendwann einfach nicht mehr auf.

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Was wäre denn trotzdem der Grund, AfD zu wählen und ihren Rassismus nicht als Deal-Breaker zu begreifen? Ich kann ihn bei anderen rechten europäischen Parteien durchaus erkennen, bei der AfD nicht.

Siehe Edit, zu schnell am Handy getippt.

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Weidel zum Beispiel. :eddyclown:

Also ich muss sagen, dass ich den Eindruck habe, dass man als Rechtskonservativer, der nicht in der CDU oder Redakteur für FAZ/Welt ist, in den deutschen Medien, gerade den staatlichen, keinen Fuß auf den Boden kriegt. Weder gibt es viele rechte Gäste - außerhalb der genannten Gruppen - noch präsentieren die Nachrichten- und Informationsformate rechte Ansichten aus der Innenperspektive.
Als Rechter (ohne CDU-Ausweis) wird in den deutschen Medien schon deutlich öfter über Dich gesprochen als mit Dir.

Ja, inhaltlich richtig, aber wenn man Leuten, die eigentlich keine Nazis sein wollen, so antagonistisch kommt, dass sie im Grunde nicht auf die eigene Seite überwechseln können, sondern in ihrer Seite - die mit den Nazis drin - verhärten oder sogar noch weiter reinflüchten, weil das die einzigen sind, die hinter ihnen stehen, hat man halt nichts gewonnen. Und manchmal muss man eben nicht rechthaben sondern gewinnen.

Keinen Bock auf moslemische Immigration. Die einzige Partei, die sich aktiv dagegen positioniert hat, war die CSU, aber das ist halt nichts wert, wenn Merkel immer sagt: „Alles ist in Ordnung, alles geht super“, wie 2015.
Ich weiß gar nicht, wieso das überhaupt 'ne Frage ist. Seitdem Lucke raus ist, ist die AfD 'ne Ein-Themen-Partein. Wofür wählen die Leute die? Für das eine Thema.