Ich habe diesen Link nicht gepostet, weil ich denke, dass er die Weisheit besitzt, sondern weil er dort erklärt, was das generische Maskulinum ist…
Ich glaube, sie war so wirklich ein bisschen zynisch und frech!
Also bisher kam eig. kein Grund, außer dass sich vllt. evtl. einige Frauen diskriminiert fühlen und eine theoretische, kaum beweisbare Beeinflussung der Sprache auf das Verhalten der Menschen.
Außerdem ist es ja nicht so, als hätten wir nur das generische Maskulinum. Es gibt ja bereits u.a. die weibliche Form durch das anhängen einer Silbe, die, falls im Kontext nötig oder angebracht, verwendet werden kann. Tatsächlich sind Frauen hier sprachlich sogar im Vorteil, denn die feminine Variante steht auch immer für Frauen, während man männliche Gruppen gar nicht explizit anreden kann.
Hingegen zeigt uns die fortschreitende Realität, dass der Versuch einer geschlechtlichen Diversifizierung nur neue Fragen aufwirft und eher zu einer Trennung der Geschlechter, denn einer Gleichbehandlung beiträgt. So werden Mann und Frau nicht mehr als eine Gruppe von Menschen betrachtet, sondern als die eine Gruppe von Männern und die andere Gruppe von Frauen. Für Menschen, die nicht in diese Geschlechter eingeteilt werden können, gibt es hingegen gar keine Bezeichnung. Sie werden sprachlich also im Grunde einfach ignoriert.
Da ist ein Modell, wie im Englischen, bei dem ein Bezeichner grundsätzlich neutral ist doch vorzuziehen. Da spielt es sprachlich erstmal gar keine Rolle, welches Geschlecht man hat. Das Äquivalent im Deutschen dazu ist nun einmal das generische Maskulinum.
Mir ist derweil auch nicht bekannt, dass das in irgendeiner anderen großen Sprache so ein Thema ist, wie im Deutschen. (So wie auch gewisse andere Themen in Deutschland viel intensiver diskutiert werden, als in anderen Ländern.)
Also zwei User streiten ab, dass es das GIBT, was eine Diskussion um Sinn und Zweck schwer macht.
Er sagt in dem Interview sogar, dass er „Innen“ okay findet.